Roman: Irrungen, Wirrungen (1887)
Autor/in: Theodor FontaneEpoche: Realismus
Die nachfolgende Inhaltsangabe und Zusammenfassung bezieht sich auf das Gesamtwerk von Fontanes „Irrungen, Wirrungen“.
Die nachfolgende Inhaltsangabe und Zusammenfassung bezieht sich auf das Gesamtwerk von Fontanes „Irrungen, Wirrungen“.
Inhaltsangabe/Zusammenfassung
„Irrungen Wirrungen“ zählt zu den bedeutendsten Werken von Theodor Fontane (1819 - 1898) und erschien im Jahr 1888. Fontane war ein deutscher Schriftsteller, der zuvor viele Jahre als Apotheker gearbeitet hat. Er selbst nahm im 19. Jahrhundert eine wichtige Rolle in Preußen ein, da zu seinen rund 250 Werken eine Vielzahl an Kriegsbüchern zählt und er als Journalist für die „Kreuzzeitung“ tätig war. Seine Schaffenszeit ist der Literaturgattung des Realismus zuzuordnen. Zu seinen bekanntesten Werken zählt neben „Irrungen Wirrungen“ der Roman „Effi Briest“.
Literarisch gesehen kann der Roman „Irrungen Wirrungen“ dem bürgerlichen Realismus zugeschrieben werden und erzählt die unglückliche Liebesgeschichte zwischen dem Offizier und Baron Botho von Rienäcker und der aus dem Kleinbürgertum stammenden Magdalene.
Geprägt ist die Entstehung des Romans von den bislang nicht überwundenen Standesgrenzen des Deutschen Kaiserreichs Ende des 19. Jahrhunderts. Fontane arbeitete ab 1884 an dem Werk und hat viele Schauplätze des Romans selbst besucht.
Die Handlung spielt in Berlin im Jahr 1875. Die junge Magdalene, kurz Lene, lebt dort mit ihrer Pflegemutter Frau Nimptsch in einem kleinen Häuschen. In der Woche nach Pfingsten wird Frau Nimptsch von ihrer Nachbarin Frau Dörr besucht. Zentrales Thema der Unterhaltung wird rasch die Beziehung zwischen Lene und dem Adligen Botho. Beide Frauen sind in Sorge, dass sich Lene mehr von der Beziehung erhofft. Frau Dörr berichtet, dass sie selbst einmal eine nicht standesgemäße Beziehung zu einem Grafen hatte, welche scheiterte. Unterdessen kommt Lene von ihrem Spaziergang mit Botho zurück. Beide Frauen beobachten, wie sich das Paar liebevoll voneinander verabschiedet.
Das zweite Kapitel widmet sich zunächst den Lebensumständen der Familie Dörr. Diese betreibt eine Gärtnerei in Berlin und wohnt nur im Sommer in dem Haus mit Turm. Herr Dörr ist mit Frau Dörr in zweiter Ehe verheiratet, seine erste Ehefrau ist verstorben. Aus dieser ersten Ehe entstammt ein Sohn, der „geistesschwach“ ist. Ausführlich wird in diesem Kapitel auf die Beschreibung des Herr Dörrs eingegangen. Dieser selbst gibt zu, dass die Ehe mit Frau Dörr nicht aus emotionaler Zuneigung zustande kam, sondern vor allem der Attraktivität von Frau Dörr zuzuschreiben war. Zudem gibt Herr Dörr zu, seine Kunden immer wieder über den Tisch zu ziehen.
Nach einem Streit mit ihrem Mann geht Frau Dörr zu Lene und Frau Nimptsch. Sie lenkt das Gespräch als bald auf die Liebschaft zwischen Botho und Lene und möchte wissen, wie Lene den Adligen kennengelernt hat. Lene berichtet den beiden Frauen, wie sie Botho bei einer gemeinsamen Bootsfahrt mit Freunden das erste Mal getroffen hat. Botho brachte Lene an diesem Tag nach Hause und besuchte sie immer wieder. Frau Dörr äußert sich kritisch, doch Lene beharrt darauf, dass sie sich nichts einbilde. Der Postbote bringt schließlich einen Brief von Botho, der sich für den nächsten Tag ankündigt.
Die Familie Dörr sitzt bei Frau Nimptsch in der Wohnung. Lene wartet im Garten sehnsüchtig auf Bothos Eintreffen. Als er schließlich kommt, ist er leicht angetrunken und in guter Stimmung. Er erheitert alle Anwesenden und hat Lene Knallbonbons mitgebracht. Gegenüber von Frau Nimptsch äußert er, dass er sehr viel Respekt für die kleinen Leute habe. Gleichzeitig macht er sich über die sinnlosen Unterhaltungen zwischen den Adligen lustig und beginnt mit Lene solch ein gestelltes Gespräch. Lene hingegen kann der gesamten Unterhaltung nichts abgewinnen. Als Musik einsetzt, fordert Botho alle zum Tanzen auf. Am Ende des Abends verlässt er mit Lene und den Dörrs das Haus.
Nachdem Lene und Botho die Dörrs nach Hause gebracht haben, spazieren sie noch eine Weile durch den Garten der Familie Dörr. Beide sprechen über die Beziehung zwischen Frau und Herr Dörr. Lene erzählt Botho, dass Frau Dörr einmal mit einem Grafen liiert war, so kommen beide über Umschweife auf ihre eigene Beziehung zu sprechen. Lene gibt sich gegenüber Botho realistisch und sagt, dass sie wisse, dass ihre Beziehung nicht für die Ewigkeit bestimmt sei und sich Botho irgendwann dem Druck seiner Familie beugen müssen wird. Botho versucht Lene zu beschwichtigen, widerspricht ihr aber nicht.
Das sechste Kapitel spielt eine Woche später. Botho ist in seiner Wohnung, die mit allerlei Kunstgegenständen eingerichtet ist, und erhält zwei Briefe - einen von Lene, einen von seinem Onkel. Zunächst liest Botho den Brief seines Onkels, der ihn treffen möchte. Danach widmet er sich Lenes Brief: sie schildert ihre Sehnsucht nach Botho und gibt zu, ihm beim Reiten mit einer anderen Blondine beobachtet zu haben. Botho freut sich über den Brief von Lene, ist gleichzeitig aber verunsichert. Er fürchtet sein Onkel könnte ihn dazu überreden wollen, mit Lene Schluss zu machen und standesgemäß zu heiraten, um die eigene Familie finanziell zu retten.
Nach seinem Dienst in der Kaserne trifft sich Botho mit seinem Onkel, Leutnant Wedell begleitet ihn. Während sich das Gespräch zunächst um familiäre Beziehungen, Beruf und Politik dreht, wendet es sich im späteren Verlauf Bothos Zukunft zu. Sein Onkel möchte, dass er Käthe heiratet und macht ihn darauf aufmerksam, dass er Käthe bereits versprochen sei. Er erinnert Botho an die finanziellen Vorteile, die er durch eine Heirat haben würde, denn Bothos Familie lebt weit über ihre finanziellen Verhältnis. Außerdem erinnert er ihn daran, dass eine standesgemäße Heirat die einzige Option für Botho sei, alles andere wäre nur Zeitverschwendung.
Leutnant Wedell berichtet im Klub zwei Adligen - Pitt und Serge - von der bevorstehenden Heirat von Botho und Käthe. Die drei diskutieren darüber, ob die Heirat mit Käthe die richtige Entscheidung ist. Pitt glaubt, dass Botho aufgrund seiner prekären finanziellen Lage keine andere Wahl habe, als Käthe zu heiraten. Die Männer sind sich zwar einig, dass Käthe aufgrund ihres Reichtums und ihrer Schönheit durchaus eine gute Partie sei, gleichzeitig merkt Wedell aber an, dass sich Botho möglicherweise doch für Lene entscheiden könnte. Pitt entgegnet erneut, dass Botho sich aufgrund seines Lebensstandards für Käthe und gegen Lene entscheiden muss.
Am nächsten Tag besucht Botho Lene zuhause. Gemeinsam mit Frau Dörr wollen sie einen Spaziergang nach Wilmersdorf machen. Sie sehen allerhand auf dem Spaziergang, Frau Dörr wird außerdem nicht müde, immer wieder sexuelle Anspielungen zu machen, auf die Lene verlegen reagiert. Beim gemeinsamen Spiel gibt Botho Lene einen Kuss, die sich spielerisch beschwert, das sei nicht abgemacht. Schließlich kommt das Gespräch wieder auf Frau Dörrs ehemaligen Geliebten, einen Adligen, zu sprechen. Frau Dörr gibt sich desillusioniert und sagt, dass letztendlich alle Adligen gleich wären. Mit dieser Aussage kippt die Stimmung bei Botho und Lene, Frau Dörr hingegen gibt sich weiter ausgelassen.
Nach dem Spaziergang sitzen die drei gemeinsam mit Frau Nimptsch noch eine Zeit in deren Wohnung. Dort verbessert sich die Stimmung zwischen Botho und Lene wieder, Lene möchte von Botho wissen, woher die Namen Pitt, Serge und Gaston kommen. Die vier kommen bald auf das Thema Tod zu sprechen und Frau Nimptsch äußert ihren Unwillen darüber, weiter zu leben. Botho verspricht ihr, später einen Immortellenkranz an ihr Grab zu bringen, was die Stimmung von Frau Nimptsch verbessert. Später verabschiedet sich Botho. Den Hinweis, dass er das Vielliebchen (ein Brauch zwischen Verliebten) vergessen habe, scheint Botho absichtlich zu überhören.
Die Handlung des 11. Kapitels spielt einige Wochen nach Kapitel 10. Botho und Lene fahren einige Tage alleine zu Hankels Ablage, einem kleinen Ausflugsziel in der Nähe von Berlin. Beide genießen bereits auf der Hinfahrt die Zweisamkeit und später die Abgeschiedenheit des Ortes. Zwar sind beide glücklich über die gemeinsame Zeit, werden aber auf verschiedene Weise immer wieder daran erinnert, dass ihre Liebe vermutlich keine Zukunft hat. Während Lene beim Blumen pflücken offensichtlich immer wieder pessimistische Andeutungen macht, ignoriert Botho diese. Als die Sonne untergeht und es kälter wird, kehren beide wieder in die Pension zurück.
Zurück in Hankels Ablage geht Lene direkt ins Zimmer, da sie sich nicht wohl fühlt. Botho hingegen hat sich draußen an einem Tisch niedergelassen und Wein und Fisch bestellt. Er plaudert eine Weile angeregt mit dem Besitzer von Hankels Ablage. Es wird im Gespräch deutlich, dass er sich das bürgerliche Leben sehr leicht vorstellt, aber nicht erkennt, welche Arbeit es gleichzeitig bedeutet. Lene fühlt sich unterdessen besser und inspiziert das Zimmer. Sie entdeckt drei Gemälde an der Wand, deren fremdsprachigen Untertitel sie allerdings nicht versteht. Schmerzlich wird ihr bewusst, welche Kluft zwischen ihr und Botho herrscht. Als dieser ins Zimmer zurückkehrt, betrachten beide die Natur und beginnen wieder ihre gemeinsame Zeit zu genießen.
Am nächsten Tag planen Botho und Lene einen Ausflug. Unterwegs treffen sie Serge, Pitt und Balafré mit deren Freundinnen, so dass aus dem Ausflug zu zweit nichts wird. Ab dann verbringen die Männer und Frauen getrennt den Tag. Lene ist schockiert von dem Verhalten und Einstellungen der anderen Frauen. Sie haben übereinander keine guten Worte. Auch die Einstellung zu den Beziehungen zu ihren jeweiligen Partnern empfindet Lene als mehr als zweifelhaft. So hat beispielsweise eine der Frauen nichts für ihren adligen Freund übrig, sondern ist nur mit ihm wegen des Geldes zusammen.
Auf der Fahrt nach Hause ist die Stimmung zwischen dem Paar geprägt von Nachdenklichkeit, beide sind bedrückt und scheinen zu ahnen, dass ihr Glück bald ein Ende findet. Zuhause angekommen erhält Botho ein Brief von seiner Mutter. Diese drängt ihn, endlich eine Entscheidung zu treffen, ob er Käthe nun heiraten möchte oder nicht. Sie schildert ihm von der immer schlechter werdenden finanziellen Lage. Botho will seine Gedanken sortieren und reitet aus. Unterwegs kommt er am Grab eines anderen Adligen vorbei und erkennt im Monolog, dass jeder Mensch bedingt durch seine soziale Herkunft fremdbestimmt ist. Niedergeschlagen gelangt er zu dem Schluss, dass es wohl die beste Entscheidung ist, Käthe zu heiraten.
Botho hat sich zu dem Entschluss durchgerungen, die Beziehung zu Lene zu beenden. Er schreibt ihr einen Brief, in dem er ihr diese Entscheidung mitteilt. Abends besucht er sie noch einmal. Lene ist traurig darüber, dass Botho die Beziehung beendet, macht ihm aber keine Vorwürfe, da sie mit diesem Ausgang gerechnet hat. Sie gehen ein letztes Mal spazieren und erinnern sich an ihre schöne gemeinsame Zeit. Zuhause angekommen verabschiedet Botho sich noch freundschaftlich von Frau Nimptsch. Vor der Gartentür küsst er Lene ein letztes Mal.
Botho und Käthe haben inzwischen geheiratet, Lene erfährt davon durch eine anonym zugeschickte Hochzeitsanzeige. Während ihrer Hochzeitsreise stellt Botho enttäuscht fest, dass Käthe kaum an etwas interessiert zu sein scheint. Wieder zuhause beziehen beide eine Wohnung, die nicht weit von Lenes Haus entfernt ist. Lene erfährt erst davon, als sie die beiden - Arm in Arm -unerwartet auf der Straße trifft. Schockiert versteckt sie sich und fällt kurz in Ohnmacht. Als sie nach Hause zurückkehrt, wird sie von Frau Nimptsch und Frau Dörr ins Bett gebracht, die sich sicher sind, dass Lene Botho getroffen hat.
Es sind mittlerweile einige Monate vergangen. Botho und Käthe sind immer noch glücklich miteinander verheiratet, obwohl Botho immer wieder unter Käthes oberflächlichen und albernen Art leidet. Käthe äußert sich bei Botho besorgt über vergangene Beziehungen, sie ahnt, dass er ihr etwas verheimlicht, deutet sein Schweigen aber falsch. Lene ist inzwischen mit Frau Nimptsch umgezogen, um Botho aus dem Weg gehen zu können. Lenes neuer Nachbar, Gideon Franke, hat Gefallen an ihr und scheint sie gerne heiraten zu wollen. Frau Dörr und Frau Nimptsch sind besorgt und hoffen, dass Lene nichts von ihrer Vergangenheit erzählt. Die beiden Frauen fürchten, dass könnte der Beziehung zwischen den beiden im Wege stehen.
Einen Monat später besuchen die Eltern von Botho und Käthe das Ehepaar. Sie merken an, dass Käthe kränklich aussehe, diese lässt daraufhin einen Arzt kommen. Der Arzt empfiehlt Käthe eine vierwöchige Kur. Kurz vor ihrer Abreise veranstaltet Käthe eine Abschiedsparty, auf der sie die Gäste mit ausschweifenden Reden unterhält. Botho ist Käthes Verhalten peinlich und er versucht sie immer wieder zu unterbrechen. Die Gäste hingegen sehen in Botho nur einen Spielverderber und feiern Käthe. Nach der Party gehen Pitt, Serge und Balafré zusammen nach Hause. Serge ist begeistert von Käthe, Pitt hingegen erkennt, dass Botho sich an der Albernheit von Käthe stört.
Lene sitzt bei Frau Nimptsch am Bett, die sich nicht wohlfühlt und fürchtet, bald zu sterben. Lene berichtet ihr, dass Gideon Franke sie heiraten möchte und sie zugestimmt habe. Als sie Frau Nimptsch berichtet, dass sie ihm von ihren vorherigen Beziehungen erzählt habe, ist Frau Nimptsch von ihr enttäuscht. Als sie sich noch schlechter fühlt, lässt Lene Frau Dörr holen. Frau Dörr empfiehlt, etwas Fingerhut zu trinken. Lene ist besorgt über den Zustand ihrer Pflegemutter und geht los, um einen Arzt zu holen. Frau Nimptsch erklärt Frau Dörr, wie sie sich ihre Beerdigung vorstellt. Kurz darauf stirbt sie.
Käthe schickt Botho Briefe aus der Kur. Botho ist nach wie vor enttäuscht von der Oberflächlichkeit Käthes und hofft, dass sie diese ablegt, wenn sie einmal Kinder haben sollte. Plötzlich erhält er unerwarteten Besuch von Gideon Franke, der von Botho mehr über die Beziehung zu Lene erfahren möchte. Botho schätzt Gideon als einen ehrenwerten Mann ein und gibt ihm bereitwillig Auskunft. Nach einer Einschätzung gefragt, sagt Botho, dass Lene eine ehrliche und intelligente Frau sei. Gideon stimmt ihm zu und möchte sie trotz der Tatsache, dass sie das sechste Gebot gebrochen hat, heiraten. Botho erfährt zudem, dass Frau Nimptsch gestorben ist.
Nach dem Besuch von Gideon Franke ist Botho traurig und erinnert sich an sein Versprechen, Frau Nimptsch einen Immortellenkranz an ihr Grab zu bringen. Er macht sich sofort auf den Weg. Von einem Kutscher lässt er sich erst zum Blumenladen und dann an den Jakobikirchhof bringen. Unterwegs sieht er allerhand, unter anderem auch Musiker, die das Lied spielen, das Botho einst mit Frau Dörr und Lene auf ihrem Spaziergang gesungen haben. Botho fühlt sich an den Abend zurückversetzt und wird erneut traurig.
Botho legt den Kranz am Grab nieder und bleibt dort einige Zeit. Er erfährt vom Friedhofswächter, dass Lene häufig kommt, um das Grab zu pflegen. Wieder zuhause angekommen ist Botho allein und schwelgt in alten Erinnerungen. Er holt die Briefe von Lene heraus und auch den Kranz, den sie einst geflochten hatte. Erneut liest er die Briefe und fühlt sich wieder zu Lene hingezogen. Er entschließt sich schließlich dazu, die Briefe und den Kranz zu verbrennen. Doch selbst nachdem er die Briefe verbrannt hat, spürt er, dass er sich immer noch nicht wirklich frei fühlt.
Nachdem Botho den Kranz und die Briefe verbrannt hat und lässt er das Haus für Käthes Rückkehr vorbereiten. Er selbst geht dann in die Kaserne. Nach seinem Dienst macht er einen kurzen Ausritt, bei dem er zwei Bedienstete trifft. Einer von beiden reitet mit ihm weiter und erzählt Botho, dass er eine nicht-adelige Frau lieben würde. Er schwärmt Botho von deren wunderbaren Charakter vor und dass er sie gerne heiraten würde. Botho fühlt sich schmerzlich an Lene erinnert und rät ihm, die Beziehung schnellstmöglich zu beenden, da er sich ansonsten später immer wieder an diese Zeit erinnern würde.
Am Abend holt Botho Käthe vom Bahnhof ab. Dort lernt er Frau Salinger kennen, die die beiden zu sich nach Wien einlädt. Auf der Kutschfahrt berichtet Käthe von ihren Erlebnissen in der Kur. Botho ist enttäuscht darüber, dass sich Käthe in der Kur überhaupt nicht verändert hat. Zuhause angekommen amüsiert Käthe sich darüber, dass auf einem Willkommens-Banner ein „l“ fehle. Danach gibt sie dem Personal Anweisungen, das Essen fertig zu machen und berichtet Botho weitere Einzelheiten ihrer Reise.
Käthe und Botho sprechen über Käthes Kur. Käthe erzählt Botho ausführlich von Herrn Armstrong, einem Offizier des schottischen Regiments. Dieser hätte eine für Käthe sehr angenehme Art zu reden gehabt: er hätte nicht nur viel, sondern auch schnell geredet und immer wieder das Thema gewechselt. Botho sieht Parallelen zu Käthes Art zu reden, diese wiederum verlangt von Botho, mehr so zu reden wie Herrn Armstrong. Botho verspricht, sich in Zukunft mehr anstrengen zu wollen. Beide machen anschließend einen Ausflug nach Charlottenburg. Dort erzählt ihr Botho eine Geschichte von König Friedrich Wilhelm II., dessen Liebeskummer von Geistern geheilt werden sollte.
Käthe entdeckt am Abend den Aschehaufen im Kamin und fragt Botho belustigt, ob er Liebesbriefe verbrannt habe. Er bejaht dies und Käthe befürwortet seine Handlung. Einige Zeit später heiraten Lene und Gideon in der Jakobikirche, Frau und Herr Dörr sind anwesend. Am Tag nach der Hochzeit sitzen Käthe und Botho gemeinsam am Frühstückstisch. Käthe lacht plötzlich auf und Botho möchte wissen warum. Käthe liest ihm die Anzeige vor und Botho reagiert verlegen. Um seine Gefühle zu überspielen erwidert er, dass Gideon schließlich besser sei als Botho.