Autor/in: Wolfgang Herrndorf Epoche: Gegenwartsliteratur / Literatur der Postmoderne
Die nachfolgende Inhaltsangabe und Kapitelzusammenfassung bezieht sich auf Herrndorfs Buch „Tschick“. Es wurde für alle Kapitel eine kurze Zusammenfassung erstellt. Neben der Zusammenfassung aller Kapitel wurden jeweils noch Kapitel-Überschriften bzw. Titel ergänzt.
Inhaltsangabe/Zusammenfassung
„Tschick“ erzählt die Story von zwei befreundeten Teenagern, die in den Sommerferien in die Walachei in Rumänien reisen. Der Autor Wolfgang Herrndorf, geboren 1965, gestorben 2013, veröffentlichte den epischen Jugendroman im Jahr 2010. Herrndorf war ein gesellschaftskritischer Autor, der die aktuellen Themen der Gegenwart aufgriff und in seinem Buch ergreifend umsetzte.
Maik Klingenberg ist 14 Jahre und eigentlich ein ganz normaler Teenager der in die achte Klasse eines Gymnasiums geht. Sein Vater, Immobilienunternehmer aus Ostberlin und seine Mutter, seit Jahren alkoholsüchtig, sind zwar wohlhabend aber völlig zerstritten. Während seine Klassenkameraden ein interessantes Leben zu haben scheinen, fühlt sich Maik als der größte Langweiler auf der Welt und ist der Außenseiter in seiner Klasse. Die Situation verschlimmert sich, als sich Maik auch noch unglücklich verliebt und von seinem heimlichen Scharm Tatjana nicht zur Geburtstagsparty eingeladen wird. Doch es kommt zu Veränderungen, als der Russlanddeutsche Andrej Tschichatoschow, kurz Tschick, auf die Schule kommt und in Maiks Leben tritt. Tschick lebt in prekären Verhältnissen und kommt nicht selten alkoholisiert in die Schule. Die beiden freunden sich an und nutzen die Sommerferien, um mit einem alten geklauten Lada Niva in die Walachei zu fahren und Tschicks Großvater zu besuchen. Die abenteuerliche Fahrt beginnt und verändert das Leben von Maik von einem Moment auf den Nächsten.
So hatten sich Maik und Tschick ihre Tour nicht vorgestellt. Blutverschmiert und mit eingenässter Hose sitzt Maik auf dem Revier der Autobahnpolizei. Seine Gedanken kreisen um Tschick und Tatjana, um die Reise und um einen Anwalt, den er in seiner aktuellen Situation sicherlich benötigen würde. Was war passiert? Wo ist Tschick? Wie geht es weiter? Maiks Gedanken überschlagen sich. Dazu kommen der Schmerz und das warme, feuchte Gefühl in seiner Hose und an seinem Bein. Als er an sich herabblickt und sein blutverschmiertes Bein näher in Augenschein nimmt, wird er ohnmächtig und schlägt auf dem Boden des Autobahnpolizeireviers auf.
Kapitel 2 – Die verschobene Inquisition
Als Maik die Augen aufschlägt, ist er nicht mehr bei der Polizei. Um ihn herum ist alles weiß und steril. Schnell merkt er, dass er sich in einem Krankenhaus befindet. Er fühlt sich schwach, hat aber keine Schmerzen. Er hat Valium bekommen und nimmt seine Umgebung wie durch einen Schleier wahr. In weiter Ferne hört er Stimmen. Der Arzt und ein Polizist streiten sich lautstark und Maik erahnt, dass es bei dieser Diskussion um ihn geht. Sein Herz schlägt bis zum Hals und er hofft, dass der Arzt den Polizisten nicht in sein Krankenzimmer lässt.
Kapitel 3 – Die anziehende Krankenschwester
Eigentlich ist Maik gern im Krankenhaus. Die fürsorglichen Krankenschwestern sind nicht nur jung und hübsch, sondern auch superfreundlich. Am liebsten hat er Hanna, die, wie ihm nicht entgeht, normale Unterwäsche trägt und ihn täglich mit neuen Namen anredet. Wenn sie ihn fröhlich mit Maiki oder Maikipaiki begrüßt und gute Gespräche mit ihm führt, genießt er die Momente ganz besonders. Maik findet Hanna nicht nur hübsch, sondern empfindet in den gemeinsamen Gesprächen ein Gefühl von Freundschaft.
Kapitel 4 – Vertrau niemandem!
Noch immer liegt Maik im Krankenhaus und kann die täglich zu ihm gesprochenen Worte schon nicht mehr hören. „Das wird wieder, mehr als eine Narbe bleibt nicht zurück.“ „Ja sicher“, denkt sich Maik und reagiert genervt, als der Arzt ihn immer wieder nach der Vorgeschichte seiner Einlieferung im Krankenhaus fragt. Er will alles wissen, doch Maik denkt mit keiner Silbe daran, dem Arzt zu vertrauen und ihm von dem Ausflug mit Tschick zu erzählen. Sicher, der Arzt unterliegt der Schweigepflicht aber gilt die auch noch, wenn der Polizist das nächste Mal laut wird und sich nach Maik erkundigt?
Kapitel 5 – Spitznamen und heimliche Schwärmereien
In diesem Kapitel geht es um Spitznamen und um alte Bekannte. Als Maik sich vorstellt erzählt er, dass er außer dem „Spitznamen“ Psycho in der sechsten Klasse nie einen Spitznamen hatte. Auch Freunde hatte er nie, außer Paul, mit dem er keinen Kontakt mehr hat. Mit dem Wegzug von Paul, der, wie Maik sagt, jetzt im Grünen versumpft, hat er weder Freunde noch einen Spitznamen. Lieber als über sich redet er über Tatjana Cosic, seine heimliche Liebe aus der Schule. Er beschreibt sie mit geflügelten Worten und lässt damit durchblicken, wie sehr er auf Tatjana, die seine Verliebtheit nicht erwidert, steht.
Kapitel 6 – Indiskretionen oder: How to become an Außenseiter
Maik kommt nicht umhin, von seiner alkoholsüchtigen Mutter und ihren häufigen Aufenthalten auf der „Beautyfarm“ zu erzählen. In einem Aufsatz der 6. Klasse beschrieb er das Leben seiner Mutter und ließ kein Detail aus. Sowohl sein Lehrer wie seine Klassenkameraden waren empört und konnten das Entsetzen in ihrem Blick nicht überspielen. Mit Beautyfarm umschrieb Maik die Entzugsklinik. Wer die familiären Verhältnisse von Maik Klingenberg bis dato nicht kannte, war nach diesem Aufsatz im Bilde. Er wurde erst recht zum Außenseiter und ertrug die Blicke der Lehrer und Klassenkameraden täglich. Es war klar, dass sich das Aufsatzthema schnell in der ganzen Schule herumsprach.
Kapitel 7 – André, der Womanizer
André Langin ist der Mädchenschwarm der Schule. Niemand störte sich daran, dass er sitzengeblieben ist und eine Ehrenrunde in der Gymnasialklasse drehen musste. Von Anfang an ist er bei den begehrtesten Mädchen der Schule beliebt und wird von den Jungs als Konkurrent betrachtet. Einen Vorteil hat auch Maik durch André. Seit dessen Präsenz in Maiks Klasse ist der Spitzname Psycho verschwunden und Maik Klingenberg ist wieder der, der er ist: Maik. André fragte, warum man Maik Psycho nannte. Das passte doch nicht zu einem Langweiler wie ihm. Ab diesem Zeitpunkt, der sich auf einer Klassenwanderung durch den Wald ergab, wurde der Spitzname nicht mehr erwähnt.
Kapitel 8 – „Air Klingenberg“ springt Schulrekord… und niemanden interessiert‘s
Maik gehört zu den Kleinsten in seiner Schule. Doch er lässt nicht aus, dass er im Hochsprung zu den Besten gehört und trotz seiner Körpergröße viel höher als die „Langen“ in seiner Klasse springt. Die Mädchen schauen grundsätzlich zu und bejubeln die Hochspringer. Vor allem André, fügt Maik an und erzählt von seinem Schulrekord, der unbemerkt an den Anderen vorbeizieht. Sehnsüchtig erwartet er Jubelrufe und stellt sich tief in seinem Inneren vor, wie er als „Air Klingenberg“ gefeiert und von den Mädchen bejubelt wird. Doch es schaut keiner hin und die Jubelrufe und Beifallsbekundungen bleiben aus.
Kapitel 9 – Tschick, der Hobby-Alkoholiker
Die Osterferien sind vorbei und der erste Schultag bringt einen neuen Schüler. Tschick, ein Russlanddeutscher, gehört fortan zum Verbund von Maiks Klasse. Schon am ersten Tag macht Tschick keinen Hehl darum, dass er dem Alkohol nicht abgeneigt ist. Der Geschichtslehrer Wagenbach muss ihn praktisch in den Klassenraum schleppen, wo sich Tschick lautlos auf seinen Platz setzt und sich keine Mühe gibt, die Alkoholfahne zu verbergen. Wie Maik wird auch Tschick gemieden und von seinen Mitschülern „großräumig umrundet“. Dennoch sind alle neugierig und beobachten den Neuen, der so völlig anders ist und sich um nichts Gedanken zu machen scheint.
Kapitel 10 – Die 6 in Mathe
Der Lehrer gibt die Mathearbeiten zurück und wen wundert es: Tschick hat eine 6 bekommen. Er fällt betrunken vom Stuhl und wird vom Lehrer direkt ins Sekretariat geschickt, wo er sein Inneres nach außen kehrt und seinen Mageninhalt auf dem Boden entleert. André, wie Tschick mit bürgerlichem Namen heißt, ist nicht dumm. Die schlechten Noten sind, so vermuten auch die Lehrer, allein seinem Alkoholkonsum und seinem Desinteresse geschuldet. Tschick ist das ganze Gegenteil von Maik. Er scheint ein abenteuerliches Leben zu führen und sich um nichts wirklich Sorgen zu machen. Das fasziniert und stößt gleichzeitig ab.
Kapitel 11 – Auf Konfrontationskurs
Auch im Deutschunterricht lenkt Tschick die Aufmerksamkeit auf sich. Ursprünglich erhielt Maiks Klasse die Aufgabe, eine Interpretation zu Brecht zu verfassen. Herr Kaltwasser, der Deutschlehrer, ruft Tschick zum Vortragen seiner Hausaufgabe auf. Schon in den ersten Sätzen wird klar, dass die Interpretation nichts mit Brecht und der Schulaufgabe zu tun hat. Anstatt Brecht zu rezitieren, hat Tschick eine Verbrechergeschichte über Herrn Kaltwasser verfasst und trägt diese mit vor Inbrunst geschwellter Brust vor. Das Verhalten des Lehrers steht im Mittelpunkt und es steht außer Frage, wie die Umsetzung der Hausaufgabe bei Herrn Kaltwasser ankommt.
Kapitel 12 – Vom Schwarm ausgeladen
Die Sommerferien stehen vor der Tür und Maiks heimlicher Schwarm, die hübsche Tatjana, feiert Geburtstag. Mit Akribie und größter Hingabe zeichnet Maik mehrere Wochen lang an einem Bild von Beyoncé, auf die Tatjana steht. Je näher der Tag X rückt, umso größer werden die Freude und Unruhe auf die Geburtstagsfeier. Bei der Verteilung der Einladungen für das Event gehen Maik, Tschick, der Klassen-Nazi und zwei weitere Jungs leer aus. Die Enttäuschung sitzt tief und nach der Zeugnisausgabe sieht Maik zu, dass er schnell und ungesehen aus dem Klassenzimmer kommt. Tschick spricht ihn an und bewundert Maiks Jacke. Er will ein Gespräch in Gang bringen, aber Maik zeigt kein wirkliches Interesse.
Kapitel 13 – Vor dem Nichts
Maiks Stimmung ist auf dem Nullpunkt. Nun hat er auch noch sein Fahrrad vergessen und muss zur Schule zurück. Er kommt an einem Spielplatz, gegenüber von der aktuellen Baustelle seines Vaters vorbei und legt eine Pause ein, um über das ein oder andere nachzudenken. Beispielsweise, warum sein Vater pleite und dennoch nie zuhause ist. Er grübelt über den Streit seiner Eltern, die Suchtprobleme seiner Mutter und über die Sommerferien, in denen er 14 Tage mit 200 Euro allein zu Hause verbringen muss. Mutter geht in die Suchtklinik, Vater fährt mit seiner neuen Geliebten in die Ferien. Maik ist mit den Nerven am Ende und versteht die Welt nicht mehr.
Kapitel 14 – Zwei Verstoßene unter sich oder: Der Beginn einer Bromance
Die vietnamesische Putzfrau ist zu teuer. In den zwei Wochen, in denen Maik allein zuhause ist, braucht sie nicht zu kommen. Auch wenn sie den Kopf schüttelt, geht sie. Kurze Zeit darauf fährt Tschick mit einem nicht definierbaren Fahrrad vorbei, begutachtet Maiks Haus und versucht sein Fahrrad „instand zu setzen“. Die beiden kommen ins Gespräch und der Name Tatjana fällt. Maik spielt die nicht erhaltene Einladung herunter und sagt, dass die Party doch sowieso langweilig ist. Am Ende sitzen die beiden zusammen und zocken GTA.
Kapitel 15 – Der Lada Niva und die unausgesprochene Aufforderung
Maik wacht auf und stellt sich auf einen ruhigen und entspannten Tag am Pool ein. Mit seinem Lieblingsbuch „Pirat Graf Luckner“ legt er sich an den Pool. Doch wirklich konzentrieren kann er sich nicht, die Gedanken kreisen und scheinen sich zu verselbstständigen. Ihm fällt auf, dass er die Blumen gießen muss. Wie Graf Koks schwingt er den Rasensprenger über das Grundstück und genießt seine Position als Herr im Haus. In dem Moment vernimmt er ein klapperndes Geräusch und als er aufblickt, sieht er Tschick mit einem alten Lada Niva vorfahren. Tschick sagt nichts, sondern schaut Maik einfach nur an und scheint auf eine Reaktion zu warten.
Kapitel 16 – Spritztour und sexuelle Identitäten
Tschick lädt Maik zu einer Spritztour um den Block ein. Der alte Lada sieht von innen noch erbärmlicher aus als von außen, doch das stört nicht. Es braucht nicht viel Überredungskunst, bis sich Maik in den Niva setzt und die beiden zusammen auf die vierspurige Straße hinaus fahren. Und wieder kommt Tatjana ins Gespräch und Tschick fragt direkt, ob Maik homosexuell ist. Dieser verneint und um den Beweis zu erbringen, zeigt er Tschick das für seinen Schwarm gemalte Beyoncé Bild. Maik kann nicht verbergen, dass er in Tatjana verknallt ist und Tschick schlägt vor, dass er ihr das Bild unbedingt geben soll. Auch wenn er keine Einladung für die Party hat.
Kapitel 17 – Die Überwindung oder: Get some balls!
Am Tag der Geburtstagsfeier machen sich Tschick und Maik mit dem geklauten Lada Niva auf den Weg zu Tatjana. Die Jungs sprechen über eine Reise durch den Osten Deutschlands und malen sich aus, wie sie ein Abenteuer erleben. Ihr erster Stopp bringt sie nach Werder, wo Maik Tatjana das selbst gemalte Bild überreicht. Die ganze Fahrt über diskutieren die beiden heftig und Maik sagt immer wieder, dass er sich nicht traut. Im Endeffekt sind beide von ihrer eigenen Courage überrascht und Maik überwindet sich. Es ist ein denkwürdiger Tag, der den Verlauf der weiteren Sommerferien prägt und die Abenteuerlust der beiden weckt.
Kapitel 18 – Von der Abenteuerlust gepackt
Tschick erzählt begeistert von seiner Idee, mit dem Lada herumzukurven und quer durchs Land zu reisen. Maik hat Zweifel und äußert seine Sorge, im geklauten Auto von der Polizei gekascht zu werden. Das Gespräch wird eher beiläufig geführt, während Maik und Tschick DOOM spielen. Ebenfalls nebenbei erzählt Tschick von seinem Großvater in der Walachei und überzeugt Maik schlussendlich, mit ihm auf Abenteuerreise zu gehen. Gibt es die Walachei überhaupt? Maik glaubt nicht so wirklich daran, doch Tschick kann ihn von der Existenz dieser Region in Rumänien überzeugen und Maiks Neugier wecken. Aus beiläufigen Gesprächen wird Ernst und der Beginn einer Freundschaft, die sich auf der Tour vertieft.
Kapitel 19 – Ein Fluchtplan wird geschmiedet
Es ist Sonntagmorgen um vier Uhr. Das große Packen beginnt und die Reisevorbereitungen laufen auf vollen Touren. Was soll mit, was bleibt zuhause? Was ist, wenn sie in eine Polizeikontrolle kommen und verhaftet werden, weil der Lada geklaut und keiner der beiden im Besitz eines Führerscheins ist? Alle Ängste fallen über Bord und nach einigen Ein- und Auspack-Aktionen sowie dem Beschluss, keinesfalls die Handys mitzunehmen (wegen der Ortung), steht der Plan und die Fahrt im geklauten Lada nach Rumänien ist beschlossene Sache.
Kapitel 20 – Verplant Richtung Walachei
Eigentlich haben die beiden kleinen Plan. Abgesehen von einem Straßenplan von Berlin. Die Orientierungslosigkeit ist vorprogrammiert und führt Maik und Tschick über Landstraßen, Feldwege und zum Tragen falscher Bärte. Schließlich wollen sie nicht als Minderjährige erkannt und bereits vor ihrem Abenteuer geschnappt werden. Nach einigen Ehrenrunden gelangen sie auf die Autobahn, wo sich nach kurzer Zeit ein schwarzer Mercedes neben sie setzt. Der Fahrer gibt Zeichen und Maik hat ein komisches Gefühl, vor allem nachdem die Handzeichen des Mercedesfahrers immer hektischer werden. Sie beschließen, die Autobahn zu verlassen und zu schauen, ob vielleicht etwas mit dem Lada nicht stimmt. Am Ende des Kapitels stehen sie auf einer Sandpiste inmitten von Feldern und ohne das geringste Wissen, wo Süden ist.
Kapitel 21 – Durch die Botanik
Ein Unwetter naht. Tschick und Maik fahren wie die Verrückten über ein Weizenfeld und testen, was der Lada kann. Sie beschließen, erst am kommenden Morgen weiterzufahren und das Gewitter vorüberziehen zu lassen. Sie picknicken und schlafen im Auto, lauschen den Donnerschlägen und sind sich einig: eine Weiterfahrt bei diesem Wetter ist unmöglich. Warum der Mercedesfahrer aus dem letzten Kapitel wild mit den Händen gewedelt hat, haben sie nicht erschlossen.
Kapitel 22 – Maik, der Fahrschüler
Der Morgen beginnt hektisch. Während das Weizenfeld in der Nacht ein sicherer Ort war, haben sie am Morgen die Flucht vor einem Bauern ergriffen. Nach dem Frühstück bringt Tschick Maik das Autofahren bei und zeigt ihm, wie man ein Fahrzeug kurzschließt. Beim Fahren stellt sich Maik anfänglich unbeholfen an, doch nach kurzer Zeit hatte er den Bogen raus. Als Tschick ihm das Kurzschließen erklärte, wollte sich Maik auf seine Kenntnisse aus dem Physikunterricht berufen. Er merkte schnell, dass sie ihm nichts nutzten. Aufmerksam schaute er seinem neuen Freund zu und spürte ein wenig Stolz in sich.
Kapitel 23 – Nicht aufgeflogen
Sie fahren weiter und treffen vor der Bäckerei auf Bekannte aus ihrem Dorf. Tschick gebraucht eine Notlüge und erzählt von einer Fahrradtour, damit ihr eigentliches Abenteuer nicht auffliegt. Auf dem Parkplatz kontrollieren Polizisten derweil die Kennzeichen, so dass die beiden anschließend fliehen und den Lada in einem Wald parken. Die Kennzeichen müssen weg und werden gegen geklaute Nummernschilder eines abgelegen parkenden Autos getauscht. Die Nacht verbringen Maik und Tschick bei Bier und dem Blick in den Sternenhimmel im Wald. „Nicht aufgeflogen“ und Glück gehabt, lautet das Resultat dieses Kapitels.
Kapitel 24 – Adel auf dem Radel
Als Maik aufwacht und sich auf dem verwaisten Hügel umsieht, ist er allein. Tschick hat sich auf den Weg gemacht und sieht nach, ob der Lada noch an seinem Platz steht. Er kommt zurück und die beiden frühstücken. Wenig später entdecken sie eine Gruppe anderer Leute die ebenfalls frühstücken. Tschick spricht ein Mädchen an und fragt, was sie hier tun. „Wir sind der Adel auf dem Radel“, bekommt er zur Antwort und erhält weiter die Erklärung, dass sie zu unterschiedlichen Gütern fahren. Die beiden Abenteurer und die Gruppe setzen ihren jeweiligen Weg fort und bei der Abfahrt treffen sie sich auf der Straße wieder. Sie winken dem Mädchen und dieses winkt zurück.
Kapitel 25 – Einkehr bei Familie Friedemann
Maik und Tschick sind die Lebensmittel ausgegangen, so dass sie sich auf den Weg zu einem Supermarkt machen. Sie finden kein Geschäft, treffen aber auf einen Jungen, den sie nach einer Einkaufsmöglichkeit im Ort befragen. Friedemanns Mutter lädt die beiden Jungs zum Mittag ein und macht ein komisches Spiel, über das sich Tschick und Maik schon wundern. Die Größe des Nachtischs wird nach der Geschwindigkeit der Beantwortung von Fragen bemessen, die vor der Austeilung gestellt werden. Ehe sie aufbrechen, fragen sie Friedemann ob dieser weiß, wie man anhand der Uhr die Himmelsrichtungen erkennen kann. Der Junge beantwortet die Frage sofort.
Kapitel 26 – Die Finte
Auf dem Weg zum Lada legt Maik eine kurze Pinkelpause ein, während Tschick derweil weiter aufs Auto zuläuft. Zwischen Tschick und dem Fahrzeug steht ein Polizist und beobachtet, wie er in den Lada einsteigen will. Mit einem geschickten Täuschungsmanöver steigt Tschick ins Auto und fährt los. Maik hat sich zwischenzeitlich das Fahrrad des Polizisten geschnappt und fährt davon. Der Polizist durchschaut die Finte und versucht die beiden aufzuhalten. Tschick flieht mit dem Lada, während Maik in die Pedale tritt und sich mit dem Polizistenfahrrad im Wald versteckt.
Kapitel 27 – Voneinander getrennt
Maik radelt orientierungslos durch das Dorf, bis er sich letztendlich in einem dichten Gebüsch versteckt. Ohne Handy hat er keine Ahnung, wie er Tschick erreichen und letztendlich finden soll. Ihn ergreift der Gedanke, zum letzten Ort zurückzukehren, in der Hoffnung, dass er dort auf Tschick trifft. Dieser ist nicht da, doch ein von ihm hinterlassener Brief gibt Aufschluss über den Treffpunkt. Tagsüber ist es zu gefährlich, hat Tschick geschrieben und teilt Maik mit, dass er ihn in der nächtlichen Dunkelheit abholen wird. Da der Weg zum Treffpunkt weit ist, hält Maik unterwegs an und trinkt bei einem fremden Mann aus dem Wasserhahn. Als er die im Brief erwähnte Aussichtsplattform erreicht, findet er eine Coladose.
Kapitel 28 – Keinen Tropfen Sprit mehr
Wie vereinbart trifft Tschick mit dem Lada in der Nacht ein. Doch die beiden Abenteurer stehen vor einem weiteren Problem. Unterdessen ist der Tank leer und es half nichts: sie mussten eine Tankstelle anfahren. Den Tag über verbrachten sie eisessend im Auto und waren sich einig, dass das Tanken zu gefährlich war und Verdacht auf sie lenken könnte. Auch hatte keiner jemals einen Tankschlauch in der Hand gehalten. Sie überlegten, wie sie den Sprit aus fremden Autos abzapfen und in den Lada füllen können. Schließlich konnten sie ja nicht bei jedem leeren Tank ein neues Auto stehlen. Maik erinnerte sich an ein Buch, das er zur Einschulung bekommen hatte und in dem beschrieben stand, wie man den Sprit mit einem Schlauch und Ansaugen aus dem fremden Tank bekommt.
Kapitel 29 – Auf Itemsuche oder: Woher bekommt man einen Schlauch?
Die Idee mit dem Benzin abzapfen war beschlossene Sache. Es haperte nur an der Basis, dem Schlauch. Tschick erinnerte sich an eine Müllkippe, an der sie vor kurzem vorbeigefahren sind. Dort wird sich ein Schlauch finden, war er sich sicher. Zu Fuß gingen sie zur Müllkippe, vorbei an einem Brombeerstrauch an dem sie sich erstmal verköstigten. Auf der Müllkippe vor ihnen stand ein schmuddeliges Mädchen in ihrem Alter, mit dem sie sich ein heftiges Wortgefecht lieferten. Sie wurden sich einig und das Mädchen meinte, dass sie weiß wo ein Schlauch ist. Im Gegenzug mussten Maik und Tschick ihr den Weg zur Brombeerhecke verraten.
Kapitel 30 – Isa, das Schmuddelmädchen von der Müllkippe
Der Name des Mädchens ist Isa. Sie erweckt den Eindruck, dass sie auf der Müllkippe lebt und obdachlos ist. Sie folgte Maik und Tschick auf den Fuß, bombardierte die Jungs mit zahlreichen Fragen und wollte die beiden begleiten. Darauf hatten weder Maik noch Tschick Lust, so dass sie so lange auf sie einredeten, bis sie die Verfolgung schließlich aufgab. Die beiden waren erleichtert und gingen zurück zur Raststätte. Immerhin stand dort der Lada, der nach wie vor mit leerem Tank auf eine Befüllung wartete. Nachdem sie nun einen Schlauch hatten, brauchten sie nur noch ein abgelegen geparktes Auto, aus dem sie das Benzin klauen konnten.
Kapitel 31 – Das kann nicht jeder!
Sie entdeckten auf einem Parkplatz einen alten VW Golf und versuchten ihr Glück. Aber egal wie sie es anstellten, der Sprit wollte einfach nicht aus dem Tank. Plötzlich hörten Maik und Tschick ein Geräusch, das sie aufschreckte und dazu anhielt, sich unauffällig zu verhalten. Als sie gerade das Weite suchen wollten, stand Isa hinter ihnen. Sie war den beiden nachgelaufen, ohne dass sie es gemerkt hatten. In dem Moment hatte die Verfolgung dennoch etwas Gutes, wie sich zeigte, als sie den beiden ohne Umschweife zeigte wie es funktioniert.
Kapitel 32 – Ein kaltes Bad am See
Isa geht den Jungs auf die Nerven und nichts wäre ihnen lieber, als wenn sich das schmuddelige Mädchen in Luft auflösen würde. Da sie ihnen beim Sprit abzapfen geholfen hatte, stimmten sie ihrem Wunsch zu und nahmen Isa ein Stück mit. Sie fahren einige Stunden und erreichen letztendlich ein ihnen unbekanntes Gebirge mit einem See. Ohne Vorwarnung schubst Tschick erst Isa und dann Maik in den See, ehe er selbst ins eiskalte Wasser springt. Als sie wieder herauskommen und sich abgetrocknet haben, fühlt sich die Stimmung zwischen den dreien verändert an. Die Beleidigungen hören auf und die Neugier auf Isas Hintergrund ist geweckt. Doch das Mädchen gibt außer ihrem Nachnamen nichts wirklich glaubwürdiges von sich preis.
Kapitel 33 – Das überraschende Angebot
Isa bittet Maik ihr eine Glatze zu schneiden. Damit die Haare nicht ins Oberteil fallen, zieht sie es aus und setzt sich halbnackt vor ihn. Während Maik ihre Haare schneidet, sieht sie einen onanierenden Mann und bewirft ihn mit Steinen. Tschick ist im Dorf, so dass Maik mit Isa allein ist. Sie macht ihm ein sexuelles Angebot, das er ablehnt. Zu einem Kuss kommt es dennoch und genau in dem Moment kommt Tschick um die Ecke und stört die Romanze.
Kapitel 34 – Das Versprechen
Die drei steigen auf einen Berg und entdecken eine Holzhütte mit zahlreichen Schnitzereien. Die Trennung von Isa steht unmittelbar bevor und sie schwören sich, dass sie sich in genau 50 Jahren am selben Ort wieder treffen werden. Tschick schnitzt die Anfangsbuchstaben ihrer Namen ins Holz und besiegelt damit das Versprechen. Sie verlassen den Berg und stellen fest, das am Standort des Ladas einige Reisebusse und zwei Soldaten stehen. Isa borgt sich noch 30 Euro von Maik und verabschiedet sich. Tschick und Maik bleiben sprachlos zurück und sind verwirrt, da Isa davon erzählt, dass sie in den Reisebussen mitfahren würde.
Kapitel 35 – In der Sackgasse und kein Weg zurück
Berlin haben die beiden Abenteurer längst hinter sich gelassen. Sie fahren auf der Autobahn, als sich plötzlich ein Stau vor ihnen auftut. Als sie dann auch noch Blaulicht entdecken, biegen sie in einen kleinen Feldweg ab und hoffen, dass sie der Polizei entkommen. Sie treffen auf einen Sumpf, auf ein Holztor und auf eine Brücke, die sie mit dem Auto überqueren. Maik geht zu Fuß vor, während Tschick den Lada über die Brücke lenkt und schließlich am Ende des Weges auf einen Krater stößt. Maiks Gedanken kreisen um sein Leben in Berlin und er stellt fest, dass er sich eine Rückkehr in sein langweiliges altes Leben nicht mehr vorstellen kann.
Kapitel 36 – Der verrückte Alte aus dem Geisterdorf
Inmitten der Kraterlandschaft befindet sich ein altes und verlassen erscheinendes Dorf. Sie durchsuchen einige Häuser und erschrecken sich zu Tode, als ihnen plötzlich ein alter Mann praktisch vors Auto springt. Doch er ist freundlich und lädt die Jungs in sein Haus ein, bewirtet sie mit einer Limo und erzählt ihnen seine Lebensgeschichte. Als Maik und Tschick aufstehen und ihre Reise fortsetzen möchten, schenkt ihnen der alte Mann ein kleines braunes Fläschchen mit dem Hinweis, dass sie es nur bei größter Lebensgefahr öffnen sollen. Zurück im Auto, öffnen sie die Flasche und finden heraus, dass es sich um Gas handelt. Sie werfen es aus dem Fenster und vergessen die Worte des alten Mannes.
Kapitel 37 – Glück im Unglück
Im Rückspiegel merken sie, dass die Polizei vor dem Haus des alten Fricke steht. Tschick gibt Gas und merkt viel zu spät, dass die schmale Straße plötzlich endet. Der Lada überschlägt sich einige Male, ehe er auf dem unter dem Abhang liegenden Autobahnrastplatz zum Liegen kommt. Die beiden kommen mit dem Schrecken davon und rappeln sich auf. Eine korpulente Frau kommt mit dem Feuerlöscher auf sie zu gerannt und möchte den beiden helfen, sie ins Krankenhaus bringen. Wie es der Zufall möchte, erschrickt die Dame beim Anblick von Tschick und Maik, so dass sie den Feuerlöscher fallen lässt und dieser auf Tschicks Fuß landet.
Kapitel 38 – Eine unerwartete Fluchthelferin
Auf der Fahrt ins Krankenhaus beschließt Tschick, das er sich mit falschem Namen anmeldet. Sie sitzen im BMW der Helferin und Maik bemerkt, dass sie von der Polizei verfolgt werden. Die Frau entschuldigt sich mehrfach für den Fauxpas mit dem Feuerlöscher und tritt das Gaspedal durch. Die Helferin ist Sprachtherapeutin, wie sie den Jungs auf der Fahrt zur Notaufnahme erzählt. Von der ihr folgenden Polizei lässt sie sich ebenso wenig beirren wie von Tschicks Information, dass er nicht krankenversichert ist. Er solle sich keine Gedanken machen, meint sie und fügt an, dass sie die Behandlung im Krankenhaus bezahlt.
Kapitel 39 – Kurz davor aufzufliegen
In der Notaufnahme ist es voll und es bleibt viel Zeit für ein Gespräch mit ihrer Helferin. Sie gibt den Jungs 200 Euro für die Heimreise nach Berlin und verabschiedet sich, als Tschick vom Arzt aufgerufen wird. Tschick wird behandelt und muss die Nacht im Krankenhaus verbringen. Sein Bein ist gebrochen. Maik schläft zwischenzeitlich ein und als er erwacht, sieht er vor dem Fenster die Polizei. Diese macht sich am Lada zu schaffen und ihm wird klar, dass der Unfallort in unmittelbarer Nähe des Krankenhauses liegen muss. Sie müssen die Sachen aus dem Auto holen. Doch mitten im Gespräch werden sie unterbrochen, das Licht geht an und eine Krankenschwester steht in der Tür.
Kapitel 40 – Maik, der Schauspieler
Die beiden sitzen im Krankenhaus fest. Tschick kann mit gebrochenem Bein nicht Auto fahren und davon abgesehen, ist der Lada kaputt und die Polizei vor dem Krankenhaus. Die im Zimmer stehende Krankenschwester ist misstrauisch und Maik bleibt nichts anderes übrig, als einen fingierten Anruf zur fiktiven „Tante Mona“ zu tätigen. Maik wählt eine zufällige Nummer, unter der sich ein Mann mit dem Namen Reiber meldet. Reiber hört neugierig zu und versucht zu erfahren, ob die Jungs in Problemen stecken und Hilfe benötigen. Maik versichert ihm, dass alles okay ist und fortan hört „Tante Mona“ nur noch still zu. Auch wenn die Krankenschwester immer noch skeptisch ist, entlässt sie Tschick und die beiden können das Krankenhaus hinter sich lassen.
Kapitel 41 – Tschicks Coming-Out
Es grenzt an ein Wunder, dass der Lada trotz mehrfachen Saltos am Abhang immer noch fährt. Das Gespräch nimmt eine Wendung und Tschick offenbart, dass er schwul ist. Auch sagt er Maik, was er von Tatjana hält und das ihm Isa viel besser gefalle. Wie geht die Reise weiter? Fakt ist, dass Tschick mit dem Gips nicht fahren kann. Zum Glück hat er Maik in weiser Voraussicht das Autofahren beigebracht, so dass dieser sich jetzt hinters Steuer schwingt und Tschick auf dem Sozius Platz nimmt.
Kapitel 42 – Kindheitserinnerungen oder: So wie damals
Maik fährt mit dem gestohlenen Lada von der Autobahn aus aufs Land und erinnert sich in dieser Nacht an eine Zeit, als er höchstens 8 oder 9 Jahre alt war. Da spielte er mit Maria in einem Gerstenfeld, bis Bauer Klever kam und die Kinder verscheuchte. Maik konnte über einen Umweg zurück, da ihm der Bauer den Hauptweg versperrte. An diesem Tag fühlte er sich so frei wie am besagten Tag in seiner Kindheit, als er sich ebenfalls erwachsen gefühlt hatte. Sie steuern einen Bauernhof an, halten kurz und fahren ohne längeren Aufenthalt weiter.
Kapitel 43 – Das missglückte Überholmanöver
Maik und Tschick fahren wieder auf die Autobahn. Ein albanischer LKW fährt in Schlangenlinien und nimmt ihnen jede Chance zum Überholvorgang. Bis auf sie und den LKW ist die Autobahn leer. Doch als sie überholen möchten, rauschen sie in den quer über die Autobahn rutschenden LKW. Wie durch ein Wunder bleiben die beiden unverletzt. Doch der Lada ist nicht mehr zu retten. Der Schreck sitzt den Jungs in den Gliedern und sie müssen sich mehrfach davon überzeugen, dass sie sich nichts gebrochen haben und noch am Leben sind.
Kapitel 44 – Schicht im Schacht
Tschick erkundigt sich mehrmals bei Maik, ob alles in Ordnung ist. Als er sich sicher ist, steigt er aus dem Lada und flieht vor den sich nähernden Polizeisirenen. Maik steht unter Schock und ist unfähig, den Unfallort zu verlassen. Er klammert sich an die Antenne und lässt nur widerwillig zu, dass der Polizist seine Hand von dem Rettungsanker löst. Mit der Hand an der Antenne des gestohlenen und nun völlig defekten Fahrzeugs endet der spannendste Tag im bisherigen Leben von Maik und Tschick.
Kapitel 45 – Der stille Pakt
Maik sitzt mit seinen Eltern im heimischen Wohnzimmer in Ostberlin. Der Vater schreit ihn an und wiederholt permanent, dass er sich von seinem assigen Russenfreund zum Scheiße bauen animieren ließ. Die Mutter will einschreiten, doch ist wie so oft viel zu betrunken. Für jede Rechtfertigung bekommt Maik einen Hieb und als er des Vaters Vorschlag zur Güte, Tschick beim Richter zu verpfeifen, ablehnt, schlägt dieser richtig zu und Maik fällt vom Stuhl. Die Jungs haben sich zu diesem Zeitpunkt seit 3 Wochen nicht gesehen.
Kapitel 46 – Das Gerichtsurteil
Aus den beiden Abenteurern sind dicke Freunde geworden. Das fällt spätestens am Tag der Gerichtsverhandlung auf. Sie geben den Diebstahl des Ladas und ihren Ausflug zu, lassen „nebensächliche“ Straftaten außen vor und verfälschen den Unfall, damit sie ihre Helferin am Unfallort nicht benennen müssen. Jeder der beiden nimmt die Schuld des Diebstahls auf sich und der Leser stellt fest, dass Tschick und Maik unzertrennlich sind. Das Urteil wird daran nichts ändern. Tschick muss ins Heim und Maik muss 30 Sozialstunden ableisten.
Kapitel 47 – Maiks Uplevel in der Klasse 9c
Die Schule hat wieder begonnen. Maik und Tatjana schreiben sich Zettelchen über den Grund von Maiks Verletzungen. Ein Zettel fällt in die Hände von Herrn Wagenbach, der ihn laut vor der gesamten Klasse vorliest. Als der Rektor und die Polizei letztendlich für Erlösung sorgen und Maik aus der Klasse holen, genießt dieser zum ersten Mal die ungeteilte Aufmerksamkeit aller Mitschüler und fühlt sich groß.
Kapitel 48 – Der geklaute Lada
Der Rektor begleitet zwei Polizisten in das Klassenzimmer und Maik fragt sich, was sie von ihm wollen. Schnell klärt sich die Angelegenheit durch eindeutige Fragen, die sich um den Diebstahl eines Ladas drehen. Ob er noch Kontakt zu Tschick habe, wird Maik gefragt. Das kann er ebenso verneinen wie die Beteiligung am Diebstahl des Fahrzeugs. Weder er noch Tschick haben etwas damit zu tun, versichert er den Polizisten und sie glaubten ihm. In der Klasse war Maik jetzt nicht mehr der Langweiler, sondern das Zentrum der Neugier.
Kapitel 49 – Noch einmal abtauchen
Im Sekretariat bekommt Maik einen Brief. Er ist von Isa, die ihm ein Treffen vorschlägt. Szenenwechsel. Maik ist zuhause und hört, wie seine Mutter Möbel in den Pool wirft. Er unterstützt sie so lange, bis die von den Nachbarn wegen Ruhestörung gerufene Polizei eintrifft. Als sich die Polizisten vor den beiden aufbauen, springen Mutter und Sohn in den Pool und tauchen ab. Unter Wasser denkt er an den Sommer mit Tschick, an sein Abenteuer und an Isa - eben an seine unvergessliche Zeit.
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