Inhaltsangabe/Zusammenfassung
Der Roman „About a Boy“, der im englischen Original und auf Deutsch im Jahr 1998 erschien, handelt von der Beziehung und Entwicklung eines Schuljungen (Marcus) sowie eines alleinstehenden Mittdreißigers (Will). Die Handlung ist in London angesiedelt. Während der Junge in seiner Schule als Außenseiter gilt und behandelt wird, geriert sich der Privatier Will zu Beginn als bindungsunfähig. Beide erleben im Verlauf des Romans eine Wandlung, die man trotz des mittleren Alters von Will als Erwachsenwerdung bezeichnen kann. Dabei verhilft der allzu jung gebliebene Will Marcus mittels moderner Kleidung und Musik zur Akzeptanz in dessen Umwelt. Gleichzeitig wandelt sich Will von einem innerlich nicht der Jugendkultur verhafteten, verantwortungsscheuen Single zu einem bindungsfähigen Erwachsenen, der schließlich auch eine derartige Beziehung begründet. Da die Band Nirvana und deren Sänger Kurt Cobain eine wichtige Rolle in diesem Prozess spielen, ist der Titel „About a Boy“ an den Song Nirvanas „About a Girl“ angelehnt.
Kapitelübersicht
Kapitel 1
Im ersten Kapitel trennt sich Fiona, die Mutter von Marcus, von ihrem Ehemann Roger. Marcus möchte mehr über die Gründe dafür erfahren, weshalb es zu einer recht langen Unterhaltung zwischen ihm und seiner Mutter kommt. Danach schauen sie gemeinsam TV in der eher kleinen Wohnung, in die sie nach London von Cambridge aus gezogen sind. Da Marcus sich Sorgen um den mentalen Zustand seiner Mutter macht, wählt er dabei nur leichte Kost im TV aus, die ohne traurige oder kritische Handlungen auskommt. Sie bestellen zusammen Pizza und verleben einen relativ normalen Abend.
Kapitel 2
Der andere der beiden Protagonisten von „About a Boy“, Will Freeman, 36 Jahre alt, verbringt im zweiten Kapitel einen Nachmittag alleine in seinem Apartment, ebenfalls in London. Dabei wird dem Leser der sehr coole, jugendliche Lebensstil von Will nähergebracht. Später am Nachmittag besucht Will ein befreundetes Pärchen, John und Christine. Als diese Will bitten, Patenkind ihres neugeborenen Babys zu werden, lehnt er ab, da er keine Kinder mag. Im weiteren Verlauf seines Besuchs bei seinen Freunden denkt Will an seine Ex-Freundin Jessica, die ihn aus diesem Grund verlassen hat.
Kapitel 3
Marcus liegt in seinem Bett und kann aus Angst nicht schlafen, da am nächsten Tag die Schule wieder beginnt. Ihm ist klar, dass er von den übrigen Kindern gemobbt wird, da er von den coolen Dingen des Lebens keine Ahnung hat. Nicht zuletzt, da ihm seine Mutter viele Dinge, wie zum Beispiel Computerspiele, verbietet. Als er schließlich in die Schule kommt, wird ein Buch besprechen, das davon handelt, wie man erkenne, ob jemand verrückt sei. Als eine Mitschülerin Marcus hänselt, weil dieser mitten im Unterricht vor sich hin singt, wird er von seinem sehr jungen Lehrer nicht verteidigt.
Kapitel 4
In einem Plattenladen, einem der beliebten Aufenthaltsorte von Will in seiner vielen Freizeit, begegnet er Angie, einer alleinerziehenden Mutter. Um ihr zu gefallen, gibt er vor, doch Kinder zu mögen. Sie beginnen eine kurze Beziehung, welche Angie aber von sich aus wieder beendet. Sie ist der Auffassung, dass Will sich nicht wirklich aus eine Beziehung zu einer Frau mit einem Kind einlassen könne. Obwohl er ursprünglich an Angie interessiert war, ist Will erleichtert über diese Trennung nach nur kurzer Zeit der Beziehung.
Kapitel 5
Das fünfte Kapitel spielt im Apartment von Fiona und ihrem Sohn Marcus. Als beide morgens aufwachen, beginnt Fiona zu weinen. Marcus weiß, dass dies alles andere als ein gutes Zeichen ist. Später in der Schule will er Bekanntschaft mit Nicky und Mark machen, zwei Mitschülern, die ihm sympathisch sind. Doch diese weisen ihn ab, aus Angst, von den älteren Schülern für den Umgang mit Marcus bestraft zu werden. Weitere Beispiele zeigen, wie Marcus immer wieder in der Schule gemobbt wird. Dies liegt wiederum sowohl an seinem Kleidungs- wie Musikgeschmack als auch seinem generell eher soften Auftreten.
Kapitel 6
Will beschließt, seinen Chancen bei Frauen unter die Arme zu greifen, indem er sich bei einer Gruppe für Alleinerziehende anmeldet. Von bereits Mütter seienden Kindern erhofft er sich unkomplizierte Beziehungen, ohne dass er sich mit einem Kinderwunsch seiner Partnerinnen auseinandersetzen muss. Um bei der SPAT (Single Parents - Alone Together) überhaupt zugelassen zu werden, erfindet er einen zweijährigen Sohn namens Ned. In der Gruppe trifft er dann tatsächlich auf eine Frau, die er attraktiv findet. Suzie ist tatsächlich alleinerziehend, im Gegensatz zu Will, was diese aber noch nicht ahnt.
Kapitel 7
Vor einem Wochenende bei seinem Vater in Cambridge geht Marcus shoppen. Dabei versuchen Mitschüler, ihm Süßigkeiten unterzujubeln, damit der Shopbetreiber glaubt, Marcus wolle Ladendiebstahl begehen. Dieser sieht den Vorgang aber, sodass Marcus ohne Strafe den Laden verlassen kann. Nach einem ruhigen Wochenende kehrt er zu seiner Mutter zurück, die er erneut weinend und schluchzend vorfindet. Suzie, eine Bekannte von Fiona, hat Marcus zu einem Ausflug der SPAT-Gruppe eingeladen. Marcus ist nicht angetan davon, da er diese Gruppe nicht mag, sagt aber am Ende dennoch zu.
Kapitel 8
Zum gemeinsamen Picknick erscheinen sowohl Marcus als auch Will, ohne sich bislang zu kennen. Gegenüber Suzie behauptet Will, dass die Mutter seinen - nicht existenten - Sohn Ned überraschend abgeholt habe. Marcus erscheint Will sehr seltsam in seinem Auftreten, was allerdings auf Gegenseitigkeit beruht. Suzie ist in Begleitung ihrer Tochter. Als sie sich gerade annähern, unterbricht Marcus diesen Vorgang, da er die Erwachsenen darauf aufmerksam macht, dass er versehentlich eine Ente getötet habe. Zudem vergisst Will zwischendurch, dass es den vermeintlichen Sohn Ned gar nicht gibt.
Kapitel 9
Als ein Parkmitarbeiter erscheint, der Marcus wegen der getöteten Ente zur Rechenschaft ziehen will, verteidigt Will den ihm noch unbekannten Marcus. Will behauptet, die Ente sei bereits tot gewesen als Marcus mit einem harten Stück Brot nach ihr geworfen hatte und sie in Wahrheit dadurch tötete. Der Parkmitarbeiter gibt sich damit zufrieden und lässt von Marcus ab. Danach bringen sie Marcus nach Hause zu seiner Mutter Fiona, der es allerdings sehr schlecht geht. Sie hatte gerade einen Suizidversuch unternommen. Suzie, Will und Marcus erscheinen aber noch rechtzeitig, um Fiona zu retten.
Kapitel 10
Die drei fahren zusammen mit Suzies Tochter Megan ins Krankenhaus, in das Fiona eingeliefert wurde. Entgegen seinem vorherigen Verhalten gegenüber Marcus ist Will diesmal nett zu ihm, da er Mitgefühl für ihn und seine Lage empfindet. Gleichzeitig ist Will froh, dass er solche Ereignisse in Zukunft wohl nicht mehr erleben wird. Marcus hingegen verhält sich sehr erwachsen, erfasst die Lage sehr genau und auch, welche Folgen das für ihn haben könnte. Gegenüber der gesamten Situation hält Will sich wiederum sehr zurück, um nicht zu involviert zu werden. Als Suzie Will nach dem Namen seiner Ex-Frau bzw. -Freundin fragt, erfindet dieser eine gewisse „Paula“.
Kapitel 11
Nach seiner Rückkehr aus dem Hospital findet Marcus einen Abschiedsbrief, den seine Mutter Fiona vor ihrem Suizidversuch verfasst hatte. Später am Tag bringt Suzie Fiona aus dem Krankenhaus nach Hause. Marcus fühlt sich äußerst seltsam und unsicher, vor allem in Bezug auf den Zustand seiner Mutter. Da er in Angst um sie ist, dass sich ihr Zustand verschlechtern könnte, erwähnt er nicht, dass er den Brief fand. Daher verbringen die beiden den Umständen entsprechend normalen Nachmittag und Abend miteinander. Dabei schauen sie zufällig den Film „Und täglich grüßt das Murmeltier“, in dem der Protagonist auf verschiedene Weisen versucht, sich das Leben zu nehmen. Während Marcus dies sehr befremdet, hat seine Mutter Fiona keine Probleme mit der Handlung.
Kapitel 12
Suzie ruft Marcus an und bittet diesen, sich ein wenig um Marcus zu kümmern, da sie annimmt, dass Marcus sich alleine fühle. Will stimmt zu und besorgt sich ein Stadtmagazin, um herauszufinden, was er an diesem Tag mit Marcus unternehmen könnte. Später ruft Marcus Will an, welcher ihm anbietet, etwas zu unternehmen. Marcus besteht jedoch darauf, dass seine Mutter dabei sein müsse. Etwas widerstrebend stimmt Will auch dazu zu. Bevor er sie abholt, kauft er noch einen Kindersitz für sein Auto, damit die beiden weiterhin glauben, dass sein erfundener Sohn Ned existiere.
Kapitel 13
Marcus möchte gerne zum Restaurant „Planet Hollywood“ gehen, weil er gehört hat, dass man dort manchmal Promis treffen kann. Deshalb fahren Will, Fiona und Marcus dorthin, doch vor der Tür ist eine endlos lange Schlange. Will schlägt ein anderes Restaurant vor, dort angekommen eröffnen Fiona und Marcus jedoch, dass sie Vegetarier sind. Dafür hat Will genauso wenig Verständnis wie für das gesamte Auftreten und Erscheinungsbild von Fiona. Die drei verbringen einen fürchterlichen Nachmittag zusammen, ganz anders, als eigentlich im Sinne von Marcus intendiert. Dieser möchte Fiona und Will verkuppeln, als diese sich immerhin mit Small Talk unterhalten, macht er sich diesbezügliche Hoffnungen, die aber völlig konträr zu Wills Empfinden stehen.
Kapitel 14
In diesem Kapitel besucht Will zum ersten Mal Fiona und Marcus in deren Apartment. Als diese beginnen - mit geschlossenen Augen - den Song „Killing me softly“ zu singen, von Fiona am Piano begleitet, ist Will völlig entnervt und sich damit sicher, dass Fiona überhaupt nicht sein Typ ist, zumal diese afrikanische Ohrringe trägt und recht humorlos auftritt. Später in derselben Woche besucht Marcus Will in dessen Apartment und erkennt sofort, dass dieser überhaupt keinen Sohn hat. Während dieser Umstand Marcus selbst gleich ist, erpresst er Will mit diesem Wissen dazu, allein mit Fiona auszugehen, da er sich weiterhin einen Partner für seine Mutter wünscht.
Kapitel 15
Marcus besucht fortan Will häufiger, auch, wenn dieser nicht versteht, warum eigentlich. Sie verbringen weitere Nachmittage zusammen, in denen sie sich nicht zuletzt über Musik unterhalten. Das Geheimnis um den nicht existierenden Sohn hat Marcus für sich behalten. Durch die Treffen kommen die beiden sich langsam etwas näher. Obwohl eigentlich kein besonderes Interesse an Marcus aufbringt, werden ihm doch dessen Probleme in der Schule bewusst. Dazu kommt die Einsicht in die Sorgen, die sich Marcus um seine Mutter Fiona macht. Da Will diese Sorgen von Marcus ernst nimmt, fühlt auch er sich als Person von Will ernst genommen.
Kapitel 16
Während Will weiter seinen Lebensstil ohne große Verantwortung pflegt, wird ihm die Realität von Marcus' Schikanen in der Schule immer deutlicher. Eines Tages kommt dieser zu Will nach Hause, als er vor Mitschülern flüchtet, die ihn verfolgen. Will kauft ihm daraufhin coole, aber teure Sportschuhe. Obwohl Marcus dies zuerst ablehnt, kann Will ihn schließlich dazu überreden. Doch am nächsten Tag taucht Marcus wieder bei Will auf, diesmal ohne die Schuhe. Diese wurden ihm von Mitschülern gestohlen.
Kapitel 17
Als Fiona davon erfährt und auch davon, dass Wills vermeintlicher Sohn Ned eine Erfindung war, kommt es zum großen Streit zwischen Fiona und Will. Sie glaubt, dass Will Marcus nur benutzt. Gleichzeitig streitet sie auch mit Marcus, weil dieser Entscheidungen wie die regelmäßigen Besuche bei Will, aber auch die Annahme der teuren Turnschuhe, traf, ohne, wie bislang mit seiner Mutter darüber zu diskutieren. Allerdings erfährt Fiona auch erst durch diese Auseinandersetzung mit Will von den Problemen, die Marcus in der Schule hat. Dennoch spricht sie Will jegliche Kompetenz in Erziehungsfragen ab.
Kapitel 18
Will, der sein Einkommen ohne Arbeit den Tantiemen aus einem Weihnachtshit verdankt, den dieser bereits im Jahr 1938 komponiert hatte, hört diesen Song in diesem Jahr zum ersten Mal bewusst. Obwohl er diesem all sein sorgloses Leben verdankt, hasst er diesen Song komplett. Fiona hat mittlerweile anerkannt, dass Marcus sich Will als männliche Identifikationsfigur ausgewählt hat. Deshalb bittet sie Will zu einem Gespräch über die Lage. Will mag Fiona weiterhin kaum, was auf Gegenseitigkeit beruht. Fiona wünscht sich von Will, dass dieser Marcus nicht mehr empfängt, was dieser zusagt, da er ohnehin keine Motivation besitzt, Verantwortung zu übernehmen.
Kapitel 19
Obwohl Fiona Marcus nun verbietet, sich weiter mit Will zu treffen, hört dieser nicht auf sie. In der Schule wird er zur Direktorin gerufen, wegen des Vorfalls mit seinen gestohlenen Schuhen. Die Direktorin empfiehlt ihm, sich von seinen Peinigern fernzuhalten. Dabei verkennt sie völlig, dass Marcus bewusst von diesen gemobbt wird. Während er auf seinen Termin bei der Direktorin wartet, lernt er Ellie kennen, ein aufmüpfiges Mädchen, das sich für Kurt Cobain und dessen Band Nirvana interessiert. Marcus macht sie allerdings weis, dass Kurt Cobain lediglich ein Fußballstar sei. Wütend über das fehlende Verständnis seiner Direktorin schwänzt Marcus an diesem Tag zum ersten Mal die Schule.
Kapitel 20
Bei diesem Unterfangen wird Marcus von Will auf der Straße entdeckt, dem klar ist, dass Marcus eigentlich in der Schule sein müsste. Später am Tag erscheint Marcus wieder an der Tür von Wills Apartment. Dieser will ihm zunächst nicht öffnen, entscheidet sich dann jedoch anders. In der gemeinsamen Zeit fragt Marcus Will, wer „Kirk O'Bane“ sei. Will versteht schnell, dass Marcus erneut getäuscht wurde, diesmal von Ellie. Will beschließt, einen normalen Zwölfjährigen aus Marcus zu machen, ohne sich in die Vaterrolle für ihn begeben zu wollen, ihn aber die gängigen Beschäftigungen und Themen eines Zwölfjährigen dieser Zeit aufzuklären.
Kapitel 21
An den beiden folgenden Tagen trifft Marcus Ellie und deren Freundin Zoe in der Schule wieder. Er befürchtet, dass diese sich wieder über ihn lustig machen könnten. Tatsächlich finden die beiden Marcus aber irgendwie nett und als die Direktorin sieht, dass Ellie Zeit mit Marcus verbringt, will sie das verhindern. Sie denkt, Ellie wolle Marcus veralbern, doch Ellie entgegnet, dass sie Marcus „adoptiert“ habe. Sie nimmt ihn mit in die Räume der älteren Schüler. Marcus genießt sehr, dass seine Peiniger mitbekommen, dass er nun mit der schulweit bekannten Ellie befreundet ist oder diese ihn zumindest akzeptiert.
Kapitel 22
Marcus lädt Will dazu ein, Weihnachten mit ihm und seiner Mutter sowie deren Freunden und Ex-Mann zu verbringen. Da auch Suzie eingeladen ist und Will weiß, dass seine Lüge bezüglich seines Sohnes enttarnt ist, will er zunächst nicht kommen, entscheidet sich dann aber anders. Die Art, wie Fiona mit ihren Gästen Weihnachten zelebriert, erscheint Will erneut sehr komisch und völlig anders als er es tun würde. Zudem wundert er sich, wieso sich Fiona mit ihrem Ex-Mann Clive gut versteht, obwohl diese außer ihrem Sohn Marcus nichts mehr gemeinsam haben. Will schenkt Marcus die „Nevermind“-Platte von Nirvana und ein T-Shirt von Kurt Cobain zu Weihnachten, was Marcus sehr glücklich macht.
Kapitel 23
Währenddessen raucht Clive allerdings einen Joint, was zu einem Streit zwischen Fiona und Clive darüber führt, dass dieser stets Drogen vor seinem Sohn konsumiere. Danach erscheint Suzie mit ihrer Tochter Megan. Marcus ärgert sich über das Verhalten der übrigen Gäste gegenüber Will. Er ist der Auffassung, dass diese Will nicht angemessen gut behandeln. Suzie hingegen ärgert sich über den Umstand von Wills Lüge ihr gegenüber und stellt ihn offen zur Rede. Will möchte den Weihnachtsabend eigentlich verlassen, doch Marcus bewirkt, dass er bleibt und einige Wogen geglättet werden.
Kapitel 24
Im nächsten Kapitel ist es dann Silvester, zu dem Will eine Party besucht. Auf dieser lernt er Rachel kennen, die Illustratorin von Kinderbüchern ist und einen Sohn namens Ali hat. Schon am selben Abend küsst Will Rachel. Rachel glaubt allerdings, dass Marcus der Sohn von Will ist. Erneut täuscht Will ein Gegenüber und erweckt bei Rachel den Eindruck, dass Fiona seine Ex und Marcus tatsächlich sein Sohn sei. Rachel wiederum möchte Will wieder treffen, damit ihre beiden Söhne Zeit miteinander verbringen können, schließlich ist Ali auch Fan von Nirvana und genauso wie Marcus zwölf Jahre alt.
Kapitel 25
Marcus selbst feiert seinerseits Silvester, bei der Party von Suzie, der Freundin seiner Mutter Fiona. Dort ist auch Ellie, die „Rebellin“ aus der Schule anwesend. Zum ersten Mal erkennt Marcus, das das abgelaufene Jahr 1993 nicht das bisher beste seines Lebens war. Außerdem ist er besorgt über seine Mutter, da er weiß, dass sich Menschen mit suizidalen Tendenzen wie Fiona, häufig zu solch besonderen Anlässe wie Silvester das Leben nehmen. Dies alles erklärt er auch im Gespräch mit Ellie, in dem er erkennt, wie erfüllend ein aufrichtiges Gespräch sein kann. Diese Annäherung lässt die Sympathie zwischen Ellie und Marcus weiter wachsen.
Kapitel 26
In diesem Kapitel ist Will bei Rachel eingeladen. Da diese sich wünschte, dass ihre beiden „Söhne“ sich näher kennenlernen, überzeugt Will Marcus, für ihn für einen Nachmittag die Rolle seines Sohnes zu spielen. Marcus ist nicht begeistert von der Idee, willigt aber ein. Marcus erklärt Will daraufhin einige wichtige Dinge, die dieser wissen müsste, wenn er wirklich sein Sohn wäre. Beim Besuch bei Rachel schämt sich Will ein wenig für Marcus, da Rachels Sohn Ali deutlich cooler ist als Marcus. Wie geschmackvoll das Haus von Rachel eingerichtet ist, gefällt Will hingegen sehr.
Kapitel 27
Im Zimmer von Ali kommt es zum Streit zwischen Ali und Marcus. Ali droht, Marcus zu töten, falls Will sich mit Rachel verbinden sollte. Marcus rennt einfach aus dem Haus, da er genug hat von den Drohungen Alis. Will findet Marcus an der nächsten Bushaltestelle. Dort überredet er Marcus, zurückzukehren, da Ali aktuell gerade weine wie ein Baby, da Marcus abgehauen ist. Rachel fügt hinzu, dass ihr letzter Freund nicht so nett zu Ali war, wie er hätte sein sollen. Das vergrößert Alis Furcht davor, dass Will der neue Freund von Rachel werden könnte, noch mehr. Später geht Marcus mit Ellie zu einem Süßigkeitenladen. Als einige der früheren Peiniger von Marcus auftauchen, schlägt Ellie einen von ihnen. Das nimmt Marcus noch mehr für Ellie ein.
Kapitel 28
Während Marcus also sehr begeistert von Ellie ist, empfindet Will deren Verhältnis eher als wie das zwischen einem Haustier und seinem Besitzer. Dies versucht er Marcus klarzumachen. Später ist Will bei Rachel zum Essen eingeladen. Dabei unterhalten sie sich auch über die Lage von Marcus bezüglich der Schule und Ellie, wobei Will Rachel über die tatsächlichen Verhältnisse zwischen Will und Marcus aufklärt. Rachel scheint nicht zu verstehen, warum Will dies alles für Marcus macht. Dabei wird Will klar, wie viel Marcus ihm inzwischen bedeutet und dass er weit davon entfernt ist, keine Verantwortung für diesen übernehmen zu wollen.
Kapitel 29
Marcus hat inzwischen eine neue Brille und eine neue Frisur. Nach einigen auch deshalb gut für Marcus verlaufenen Wochen beginnt seine Mutter Fiona wieder, zu Hause unvermittelt zu weinen. Er erzählt Will davon und dass er fürchtet, dass Fiona wieder depressiv sein könnte. Marcus bittet Will um Hilfe, was dieser ablehnt und darauf verweist, dass seine gute Beziehung allein zu Marcus bestehe. Daraufhin wendet sich Marcus an Ellie. Da diese gerade noch schockiert vom ersten Suizidversuch von Kurt Cobain ist, steht sie ihm bei, so gut es ihr möglich ist. Allerdings versteht Marcus nicht, warum für Ellie Kurt Cobain wichtiger ist als seine Mutter, schließlich handelt es sich bei ihr um eine reale Person, bei Cobain um eine mehr oder weniger fiktive1.
Kapitel 30
Will entschließt sich, Rachel erneut zu besuchen. Dabei unterhalten sie sich auch über die Situation von Fiona mit ihren Depressionen. Will äußert die Ansicht, dass er Fiona ohnehin nicht helfen könne, da auch er keine Antwort auf die Frage nach dem Sinn des Lebens wissen. In diesem Gespräch eröffnet Rachel Will allerdings einige neue Perspektiven. Durch diesen Vorgang kommt es zu einer weiteren Annäherung der beiden, die im Anschluss zum ersten Mal Sex miteinander haben.
Kapitel 31
Zu Beginn dieses Kapitels bricht sich Marcus' Vater Clive das Bein. Fiona möchte, dass er seinen Vater in Cambridge besucht. Marcus lehnt das eigentlich ab, da er kein Mitgefühl für Clive entwickeln kann. Auf Weisung seiner Mutter fährt er aber dennoch mit dem Zug zu seinem Vater, nachdem Ellie zusagt, ihn zu begleiten. Am Tag der Zugreise nach Cambridge begeht Kurt Cobain Suizid, was dazu führt, dass Ellie sich an ihrem mitgebrachten Wodka betrinkt. Die zunehmende Betrunkenheit Ellies besorgt Marcus sehr.
Kapitel 32
Rachel verabredet sich mit Fiona und Will, um dann aber bewusster Weise nicht zu erscheinen. So müssen sich beide trotz ihrer Abneigung wieder annähern. Das Gespräch zwischen beiden kommt nur langsam in die Gänge, dann aber erfährt Will, dass Fiona nicht wegen eines besonders traumatischen Ereignisses depressiv ist. Vielmehr ist es die Summe ihrer täglichen Probleme, die sich immer wieder verzweifeln lässt. Nach diesem Austausch intimerer Informationen fühlt sich Will ausnahmsweise Fiona wieder etwas näher. Später erfahren Will und auch Fiona vom Suizid von Kurt Cobain, was sie ihrerseits in Sorge geraten lässt, wie es Marcus gehen könnte, der mit Ellie unterwegs ist.
Kapitel 33
Ellie und Marcus führen eine interessante Konversation übers Leben und fühlen sich sehr nah. Doch plötzlich verlässt Ellie den Zug vor dem eigentlichen Zielbahnhof. Marcus folgt ihr, um mitanzusehen, wie sie eine Schaufensterscheibe einwirft, weil sich dahinter ein Foto von Kurt Cobain befindet. Auf der Polizeistation werden sie von Clive und dessen neuer Partnerin abgeholt. Danach streiten sich Clive und Marcus intensiv.
Kapitel 34
Fiona, Will und die Mutter von Ellie erscheinen ebenfalls auf dem Polizeirevier. Auch die Besitzerin des Plattenladens ist anwesend, die sich mit der ja eigentlich schuldigen Ellie etwas überraschend versöhnt. Fiona setzt zu einem längeren Monolog an, in dem sie sich beschuldigt, keine gute Mutter gewesen zu sein. Bei all diesem wird Will sehr deutlich, dass er eben längst kein Zuschauer oder Unbeteiligter mehr ist, sondern ein Teil dieser Gruppe von Menschen, die alle miteinander verbunden sind.
Kapitel 35
Im selben Geschehen bedauert auch Marcus' Vater Clive, dass er sich nicht genügend um Marcus gekümmert habe. Doch Marcus entgegnet, dass er inzwischen - anders als zuvor - ein soziales Netzwerk besitze, an das er sich im Notfall wenden könne.
Kapitel 36
Sprung in den nächsten Sommer, jenen des Jahres 1994: Will ist tatsächlich mit Rachel liiert. Er hat sich gewandelt, kann Nähe zulassen und zeigt sich auch selbst verletzlicher. An einem Samstag unternimmt er etwas mit Marcus und Ali, die inzwischen gut miteinander auskommen. Da Marcus sich mittlerweile so kleidet wie seine Altersgenossen und auch ähnliche Musik hört, ist er bei diesen akzeptiert. Das wiederum führt zu einer Entlastung von Fiona, die sich dadurch ebenfalls psychisch stabilisiert.