Inhaltsangabe/Zusammenfassung
2006 erschien der Jugendroman „Don't Call Me Ishmael!“ des australischen Autors Michael Gerard Bauer, im Original in englischer Sprache. Seit 2008 liegt eine deutsche Übersetzung des Romans vor, etwa 300 Seiten lang ist das Werk. Protagonist ist der 14-jährige Ismael Leseur. Seinen nicht ganz alltäglichen Namen erhielt der Junge nach dem Roman „Moby Dick“ von Herman Melville, auch hier heißt der Icherzähler Ismael. Der Roman spielt in Australien, in der Heimat des Autors. Das ist wichtig zu wissen, denn die Leserschaft begleitet den Icherzähler Ismael Leseur durch das gesamte neunte Schuljahr. In Australien beginnt das Schuljahr im Januar und endet an Weihnachten. Das ist auf der Südhalbkugel die heißeste und schwülste Zeit des Jahres. Die Weihnachtsferien sind in ihrer Länge und in ihrem Stellenwert mit den Sommerferien im europäischen Raum gleichzusetzen.
Michael Gerard Bauer verarbeitet das Thema Mobbing, ein zur Entstehungszeit des Romans aktuelles Thema. Der Protagonist erträgt die Demütigungen von Altersgenossen und Klassenkameraden meist stoisch. Im Verlauf des Romans macht er allerdings eine Entwicklung durch und kommt an den Punkt, sich zu wehren. Rache ist allerdings keine Option, der Autor lässt den Protagonisten an seiner gewaltfreien Einstellung festhalten. Stattdessen lernt Ismael, seinen eigenen Standpunkt zu vertreten.
Der Roman wurde durchweg positiv aufgenommen, war für den Children's Book of the Year Award 2007 notiert und erhielt den Children's Peace Literature Award 2007 verliehen. Auch der South Australian Festival Award for Children's Literature 2008 ging an den Roman. Inzwischen sind zwei Fortsetzungen erschienen: 2009 kam „Ismael und der Auftritt der Seekühe“ (deutsche Übersetzung 2010) heraus, und 2012 wurde „Ismael. Bereit sein ist alles“ (deutsche Ausgabe 2013) veröffentlicht. Eine Bearbeitung kam unter dem Titel „Ishmael: The Musical“ 2018 in Brisbane auf die Bühne (bearbeitet von Ein Taylor und Christopher Thomson).
Kapitelübersicht
Teil 1
Der Protagonist und Ich-Erzähler Ismael Leseur stellt sich vor und macht klar, dass er unter seiner Namensgebung leidet und nur aufgrund seines Namens in der Schule unter verbalen Attacken zu leiden hat. Er erklärt, wie genau er zu dem Namen kam. Das erste Jahr am College wird Ismael vor allem von einem Jungen zur Hölle gemacht: Barry Bagsley und seine Anhänger suchen permanent nach Opfern. Die Klassenlehrerin Miss Tarango scheint Barry halbwegs im Griff zu haben.
Kapitel 1: Bürgermeister von Versagerhausen
Der Protagonist Ismael Leseur stellt sich vor: Er ist 14 Jahre alt und leidet unter dem Ismael-Leseur-Syndrom. Ärzten bislang unbekannt, macht das Syndrom „aus einer völlig normalen Person eine wandelnde Katastrophe, die auf der nach oben offenen Idioten-Skala mindestens den Wert neun Komma neun erreicht.“ (S. 13). Das Syndrom wird vom Namen verursacht, dessen ist sich Ismael sicher. Außerdem ist es tödlich. Die Kombination von „Ismael“ und „Leseur“ verursacht die Bildung von Toxinen im Körper, die Gehirn und Nervenzellen angreifen. Der Erkrankte macht sich infolgedessen zum Volldeppen.
Kapitel 2: Kaum zu glauben!
Vater Leseur liebt es zu erzählen, wie Ismael seinen Namen erhielt. Ismael ist das so peinlich, dass er sich jedes Mal windet. Sein Vater ist nicht vom Erzählen abzuhalten. Ismael ist einige Tage später geboren, als die Ärzte errechnet hatten, und seine Mutter fühlte sich während der Tage vor der Geburt wie ein Wal. Die Geschichte selbst wird noch vorenthalten.
Kapitel 3: Da bläst sie!
Mutter Leseur verbrachte Ende Juli/Anfang August eine Woche im Krankenhaus, weil sich die Geburt hinauszögerte. Um seine Frau aufzumuntern, verkleidete sich Vater Leseur als Kapitän Ahab. Dazu ließ er sich den rechten Unterschenkel an den Oberschenkel binden und befestigte eine Papprolle als Gehhilfe (Holzbein) an seinem Knie. Er trat mit den Worten „Ich bin Kapitän Ahab, und ich suche den weißen Wal!“ (S. 21) in das Krankenzimmer von Mutter Leseur, die sich vor Lachen an ihrem Schluck Wasser verschluckte, wodurch die Wehen einsetzten und Ismael zur Welt kam. Vater Leseur legte dem kreischenden Baby die Worte „Nennt mich Ismael“ (S. 24) in den Mund, womit der Protagonist seinen Namen erhalten hatte.
Kapitel 4: Vielen Dank, Herman!
Da die gesamte Szene rund um Ismael Geburt auf den Roman „Moby Dick“ von Herman Melville zurückgeht, gibt der Protagonist dem Autor die Schuld am Ismael-Leseur-Syndrom. Seinen Eltern war der Roman bekannt, denn beide hatten ihn im Grundkurs „Amerikanische Literatur“ an der Universität bearbeitet. Ohne diesen Roman hätte Vater Leseur sich niemals am Tag von Ismael Geburt als Kapitän Ahab verkleidet - was in Kombination mit dem zitierten weißen Wal letztendlich zur Namensgebung führte. Ohne den Namen Ismael wäre der Protagonist ein normaler Teenager.
Kapitel 5: Ein schießblöder Name!
Während der ersten zwölf Lebensjahre spürte der Icherzähler keinerlei Auswirkungen des Ismael-Leseur-Syndroms. Die negative Wende kam erst mit dem Wechsel von der Moorfield Primary Grundschule auf das weiterführende St. Daniel's Boy College. Ismael landet in einer Klasse, in der er kein einziges Kind kennt. Der Wortführer der neuen Klasse, Barry Bagsley, zieht Ismael am ersten Schultag in der Pause aufgrund des Namens auf. Es folgen Verballhornungen des Namens Ismael, wahlweise Leseur. Bis Ende des ersten Schuljahres war auf Barry Bagsleys Initiative hin aus Ismael Leseur Fischmehl Stinkstiefel geworden.
Kapitel 6: Stinki
Barry Bagsley wird als „Bully“ herausgearbeitet, der den Jungen auf dem St. Daniel's Boys College nur zwei Möglichkeiten ließ: Entweder sie gingen ihm aus dem Weg, oder „man riskierte die seltener gewählte Variante und suchte die trügerische Sicherheit von Barry Bagsleys innerem Kreis von ‚Freunden‘.“ (S. 30). Ismael versuchte, Bagsley aus dem Weg zu gehen. Das Kapitel endet mit dem Versprechen auf das nächste Schuljahr.
Kapitel 7: Moby wer?
Das neue Schuljahr beginnt mit einer neuen, jungen Klassenlehrerin, die ausführlich vorgestellt wird. Miss Tarango gerät gleich am ersten Schultag mit Barry Bagsley, dem der Icherzähler einen kreativen Zugang zur Sprache bescheinigt, in Konflikt. Miss Tarango versucht, der Klasse den Roman „Moby Dick“ nahe zu bringen. Auf Barry Bagsleys Provokationen reagiert sie souverän und regt eine Hausarbeit an: Barry soll „Moby Dick“ lesen und herausarbeiten, warum der Wal bei Herman Melville ausgerechnet Moby Dick heißt. Die von Bagsley implizierte vulgäre Anspielung ignoriert sie völlig.
Kapitel 8: Fünf erstaunliche Dinge über mich
Miss Tarango lässt die Jungen im Englischunterricht ein Arbeitsblatt mit der Überschrift „Fünf erstaunliche Dinge über mich“ ausfüllen und verlangt kreative, wirklich ungewöhnliche Antworten. Ismael schreibt über seine Familie, dass er als Messdiener im Gottesdienst ohnmächtig wurde und dass er seinen Namen hasst. Als die Blätter eingesammelt werden, fragt sie nach einem Freiwilligen.
Kapitel 9: Hört genau zu
Miss Tarango erklärt die Spielregeln: Der Freiwillige sitzt auf einem Stuhl und soll dort sitzenbleiben, sie wird ihn ohne direkte Ansprache oder Berührung zum Aufstehen bewegen. Er muss sitzen bleiben, bis sie dreimal um den Stuhl gelaufen ist. Barry Bagsley setzt durch, dass er als Freiwilliger auf den Stuhl darf. Bis zum Klingeln zur Pause geht Miss Tarango nur zweimal um den Stuhl. Barry muss aufstehen und hat die Wette verloren.
Kapitel 10: He, Trantüte!
Barry Bagsley piesackt Ismael auf die kreativste Art und Weise. Mit dem Frust, bei Miss Tarango immer wieder aufzulaufen, kann er nicht umgehen. Ismael malt verschiedene Szenarien, wie er auf Bagsleys Attacken reagieren könnte. Alle werden verworfen. Das Kapitel endet mit der Aussicht auf Besserung: „Einmal jedoch wehrte ich mich gegen Barry Bagsley - na ja, gewissermaßen jedenfalls.“ (S. 56)
Kapitel 11: Im Fleischwolf
Ismael sieht am letzten Tag des ersten Halbjahres, wie Bagsley mit seinen Anhängern einen jüngeren Schüler von der Moorfield Primary Grundschule piesackt. Ismael versucht nach kurzem inneren Kampf, dem Kleinen zu helfen. Ismael steht für den Jungen ein, mit dessen Kappe die großen Schüler Zuwerfen spielen. Am Ende landet die Kappe im nahen Tümpel. Der kleine Marty und Ismael freunden sich an.
Teil 2
James Scobie kommt als neuer Junge am ersten Tag des zweiten Halbjahres in die Klasse. Der typische Streber scheint erst wie das perfekte Opfer für Barry Bagsley, weist den aber sehr schnell und sehr clever in seine Schranken. James gründet einen Debattierclub in der Schule und zeigt mit einem selbstgeschriebenen Gedicht, wie mächtig Worte sein können. Damit rettet er die Rugby-Mannschaft der Schule vor der totalen Niederlage.
Kapitel 12: Strebersuchende Raketen
James Scobie, ein blasser, zierlicher und sehr ordentlicher Junge, kommt am ersten Tag des zweiten Halbjahrs neu in die Klasse. Sein ausgeprägter Sinn für Ordnung zeichnet ihn als ideales Ziel für Barry Bagsley. Ismael wird zu einem „Mentor“ ernannt, sitzt neben ihm und soll ihn den anderen Lehrkräften vorstellen.
Kapitel 13: Die beste Aussicht auf den Eisberg
Sofort in der Pause nach der Klassenlehrerstunde äußert sich Bagsley Ismael gegenüber bezüglich des neuen Jungen, der die Feindschaft bemerkt. In der nächsten Unterrichtsstunde setzt sich Ismael bewusst neben James Scobie und damit in die direkte Schusslinie von Bagsley. James deutet mit einem Lächeln Verständnis an.
Kapitel 14: Barry, der Böse, gegen James, die Grimasse
Mr. Barker wird aus der Klasse gerufen und muss die Schüler alleine lassen. Er gibt eine Arbeitsanweisung. Kaum ist er aus dem Raum, wirft Bagsley Papierröllchen nach James. Der bezeichnet Bagsley als „rudimentäre Lebensform“ (S. 78). James stellt klar, dass er vor nichts Angst hat.
Kapitel 15: Zack!
James sieht wirklich nicht aus, als hätte er Angst vor Bagsley, wie Ismael mit dem Rest der Klasse staunend feststellt. Er pariert Bagsleys verbale Attacken nicht nur, sondern kontert souverän. Er stellt klar, dass er die Fähigkeit des Fürchtens bei einer Operation verloren hat. In dem Moment, als Bagsley körperliche Gewalt anwenden will, kommt Mr. Barker zurück in den Raum. Die Stunde endet mit einer Unterredung zwischen Bagsley und Mr. Barker sowie einem Freundschaftsangebot James' an Ismael.
Kapitel 16: Ein überirdischer, trommelfellzerreißender Schrei
Bagsley organisiert mithilfe eines Zehntklässlers eine Lieferung verschiedener Insekten und Spinnen, die er in James' Pult platziert. James öffnet knapp vor Stundenbeginn den Deckel des Pults. Die Tiere lösen Chaos in der Klasse aus und bringen sowohl die Schüler als auch Miss Tarango zum Kreischen. James selbst bleibt ruhig.
Kapitel 17: Die Kacke ist am dampfen
Mr Barker löst das Rätsel um die Heuschreckenplage im Klassenzimmer, indem er mit James zusammen verschiedene Theorien durchgeht, wie die Tiere in James' Pult gekommen sein könnten. Beide kommen zu dem Schluss, dass ein Klassenkamerad sie da hineingebracht haben muss. Eine allgemeine Kontrolle fördert leere Kartons mit Luftlöchern und Insektenkot in den Taschen und Pulten von Bagsley und seinen Freunden zutage.
Kapitel 18: Ein Vieh, nichts weiter!
Bagsley und seine Freunde werden mit Nachsitzen bestraft und für zwei Samstage vom Schulsport ausgeschlossen. James schenkt dem Zehntklässler Jeremy Gainsborough eine große, farbenprächtige Gespenstheuschrecke als Ersatz für ein im Ventilator der Klasse verendetes Exemplar. Bei einer Schulversammlung verkündet James die Gründung eines Debattierklubs unter Leitung von Miss Tarango. Für das Rugby-Team der Schule hat er ein Gedicht geschrieben, das er vorträgt. Die Schule liebt es. Der Debattierklub wird das College im Wettstreit der Schulen vertreten.
Kapitel 19: Der Magnon
James und Ismael sehen dem letzten und wichtigsten Rugby-Spiel der Schulen zu. Die erste Halbzeit läuft schlecht für St. Daniel's. Gegen Ende der Halbzeitpause peitscht James mit seinem Gedicht die Zuschauer auf, die Motivation der Mannschaft steigt ins Unermessliche. Buchstäblich in letzter Sekunde macht der schwächste Spieler den entscheidenden Zug und gewinnt das Spiel. Der stärkste gegnerische Spieler wird als Junge mit der bulligen Gestalt eines Cro-Magnon-Menschen beschrieben. James wird im Triumphzug über das Spielfeld getragen und bewirbt mit einem Plakat den Debattierklub.
Kapitel 20: Beine wie Pudding
James hat Ismael für den Debattierklub eingetragen. Ismael wehrt sich, weil er nicht vor Menschen sprechen will. James bringt ihn für die Recherchen und das Schreiben der Reden ins Team. Ismael lässt sich überreden und geht davon aus, dass er wirklich nicht vor Publikum reden muss.
Teil 3
Der Debattierclub findet Teilnehmer und nimmt seine Arbeit auf. Neben einigen anderen Außenseitern der neunten Jahrgangsstufe ist auch Ismael dabei. Ismael lernt Kelly Faulkner bei einem Workshop kennen und verliebt sich. Die Jungen gewinnen ihre ersten Debattierwettstreite. Ismael springt für den kranken Bill Kingsley ein und fällt beim Wettstreit in Ohnmacht. Sie verlieren den Wettstreit. James Scobie muss sich ärztlichen Untersuchungen unterziehen. Die anderen vier Jungen müssen ohne ihn zum letzten Wettstreit antreten, verlieren aber trotzdem nur mit einem Punkt Rückstand.
Kapitel 21: Los geht's, Leute!
James und Ismael warten am vereinbarten Termin darauf, dass sich weitere Schüler für den Debattierklub einfinden. Drei Schüler melden sich, mit insgesamt fünf Jungen ist genau eine Mannschaft für die Wettstreite voll. Der Icherzähler schildert das erste Treffen und stellt dabei die Charakteristika der drei Jungen recht deutlich heraus.
Kapitel 22: Die vier Schritte der erfolgreichen Widerlegung
An der Moorfield High findet ein Debattierworkshop statt, an dem James, Ismael und Orazio teilnehmen. Ismael trifft zum ersten Mal auf Kelly Faulkner. Er verliebt sich, was sowohl Orazio als auch James bemerken. Vom ersten Teil des Workshops bekommt er nicht viel mit.
Kapitel 23: Zwei Pinguine neigen sich
Ismael versucht herauszufinden, warum er Kelly Faulkner die ganze Zeit angestarrt hatte. Er ist überzeugt, nicht verliebt zu sein. Er träumt davon, mit Kelly Faulkner befreundet zu sein und sie zu Hause zu besuchen. Am darauffolgenden Tag hat er zu nichts los und kann sich auch auf nichts konzentrieren. Am Ende realisiert Ismael, dass er tatsächlich verliebt ist.
Kapitel 24: Mein Bruder, mein Hauptmann, mein König!
Am darauffolgenden Montag bekommt der Debattierklub sein Thema für den ersten Wettstreit. Der Icherzähler Ismael schildert ausführlich das erste Treffen, das nicht optimal verläuft. Die fünf Jungen können sich auf kein einziges Argument einigen und lehnen schlicht das Thema ab. Die Planung muss an einem anderen Tag weitergehen.
Kapitel 25: Jeder hat ein Recht auf seine Meinung
Der Debattierklub des St. Daniel's Boys College, Jahrgangsstufe 9, gewinnt seinen ersten Wettstreit. Die Beiträge von Ignatius, Orazio und James werden geschildert. Danach verlaufen die Treffen des Klubs etwas produktiver, und auch den zweiten Wettstreit gewinnen die fünf Jungen vom St. Daniel's Boys College. Die Redner wechseln zwischendurch, außer Ismael debattieren alle nach und nach aktiv mit. Auch den dritten Wettstreit gewinnen die Jungen.
Kapitel 26: Batman und der dicke Kontrolleur
Ismael vermutet, dass er das Ismael-Leseur-Syndrom überwunden hat, gegebenenfalls es sich nur eingebildet hast. Er nimmt sich selbst positiv wahr, was in der Familie bemerkt wird. Besonders stolz ist er über das Lob seiner Schwester: „Meine kleine Schwester Prudence Leseur, offiziell anerkanntes Beinahe-Genie, sagte, ich sei das Gehirn einer Sache.“ (S. 162) Als Beweisführung der Geniehaftigkeit von Prue erzählt Ismael die Geschichte, wie in der ersten Klasse in Moorfield Primary Figuren aus Holzwäscheklammern gebastelt wurden. Er selbst bastelte eine Batman-Figur. Seine Schwester erstellte im Laufe der folgenden Wochen und Monate Holzklammerfiguren von allen möglichen berühmten Persönlichen: Forscher und Forscherinnen, Freiheitskämpfer und Wissenschaftlerinnen, Musiker und Musikerinnen.
Kapitel 27: Meister Lampe und seine Tricks
Am Abend der Vorentscheidungsdebatte fallen zwei Schüler aus dem Debattierteam aus. James überzeugt Ismael am Telefon, dass er die letzte Hoffnung des Teams ist, überhaupt am Finale teilnehmen zu können. Ismael wehrt sich, lässt sich dann aber doch breitschlagen. James gesteht, dass er zwar selten Angst in seinem Leben hat, der Verlust der Angst aber nicht auf das Skalpell bei der Operation zurückzuführen ist. Außerdem sagt er Ismael, dass er Barry Bagsley bei dem Zwischenfall mit den Spinnen und Insekten im Klassenzimmer ausgetrickst hat.
Kapitel 28: Sein letzter Gang
Ismael steht unter extremem Zeitdruck, um pünktlich zur Debatte zu kommen. Er muss seine Schuluniform1 von der Wäscheleine pflücken und wirft dabei die Holzklammern, die seine Schwester gestaltet hat, auf den Boden. Er ist nervös und schildert das in anschaulichen Details, er kann kaum seine Kleidung anziehen vor Angst. Ismaels Vater fährt ihn und versucht, seinen Sohn aufzumuntern. Die Debatte wird gegen das Lourdes College ausgetragen, und Kelly Faulkner gehört zum Team der Mädchenschule. Ismael stirbt vor Lampenfieber tausend Tode. Er versucht positiv zu denken und stellt sich gleichzeitig vor, was schlimmstenfalls passieren könnte.
Kapitel 29: Tot im Quadrat
Kelly Faulkner ist die erste Rednerin des gegnerischen Teams. Ismael sollte eigentlich ihre Argumente analysieren, um sie in seiner eigenen Rede widerlegen zu können. Er bekommt die Argumente nicht mit, sondern genießt den Anblick der wunderschönen Kelly Faulkner. James macht Notizen, aber Ismael kann seine Schrift nicht lesen. Ismael bringt seine eigenen Karten durcheinander, kann keine Notizen machen, findet seine Stifte nicht mehr. Orazio feixt über den verliebten Ismael, der vor Aufregung weitere tausend Tode stirbt und dazu noch ein unbekanntes Objekt in seiner Hose bemerkt.
Kapitel 30: Gähnende Leere
Ismael ist als nächster Redner an der Reihe. Das Publikum bemerkt das Objekt in seiner Hose ebenfalls, was ihn weiter irritiert. Er kann ein Argument hervorbringen. Dann will er sich an den Karten, die er für den aufgrund von Krankheit ausgefallenen Bill Kingsley vorbereitet hat, orientieren. Allerdings hat er die Karteikarten vertauscht und hält die unleserlich beschriebenen Karten von James sowie die anzüglichen Bemerkungen von Orazio in der Hand. Dann löst sich das Objekt aus Ismael Hose und fällt auf den Boden: Es ist eine Holzwäscheklammer mit dem Gesicht eines Bandmitglieds der Beatles, Ringo.
Kapitel 31: Zeit für die Heia
Ismael wird ohnmächtig vor Nervosität. Er kommt erst wieder in einem Nebenraum zu sich, die Debatte ist vorbei. ER wird von Orazios Mutter nach Hause gefahren und geht sofort in sein Zimmer. Bevor er einschläft, versuchen seine Eltern und seine Schwester nacheinander, ihm etwas Trost zu spenden. Sein Vater macht Witze über die Beatles. Seine Schwester erklärt ihm, wie unwahrscheinlich das ist, was ihm passiert ist. Ismael wünscht sich, dass alles nur ein Traum war.
Kapitel 32: Eine Begegnung der dritten Art
Die Jungen des Debattierklubs treffen sich zur Nachbesprechung. Die Debatte war nach Ismaels Ohnmachtsanfall abgebrochen worden, das Mädchencollege wurde als Sieger erklärt. Die Jungen danken Ismael dafür, dass er überhaupt angetreten ist. Ismael erfährt, dass er beim Fallen Kelly Faulkners Brust mit seiner linken Hand streifte. Orazio, James, Bill und der vierte anwesende Junge haben ihren Spaß, Ismael das zu erklären. Er erinnert sich an nichts, will aber vor Scham im Boden versinken.
Kapitel 33: Der wirklich schlimme Teil
Bill Kingsley verschluckt sich vor Lachen an seiner Erdbeermilch, die aus seiner Nase tropft. Bill, Orazio und Ignatius verlassen unter lautem Prusten und Gelächter den Raum. James versucht, Ismael weiter zu beruhigen und stellt heraus, wie tapfer er war, überhaupt zu erscheinen. Zu Hause versucht Ismael, die Geschichte zu vergessen. Er redet sich ein, dass alles noch viel, viel schlimmer sein könnte. Damit leitet er ins nächste Kapitel über: „Und bevor ich mich's versah, war es das auch.“ (S. 201)
Kapitel 34: Wir ersticken an unseren Eingeweiden
Die Jungen erfahren, dass James Scobie mit seinem Vater in Sydney ist und zur Endrunde nicht zurück an der Schule sein würde. Die Wettbewerbsregeln für das Halbfinale gegen ein extrem leistungsstarkes College sind besonders hart: Das Thema wird erst am Abend bekannt gegeben, für die Recherche haben die Schüler genau eine Stunde Zeit. Die Jungen diskutieren, ob sie sich krankmelden und aufgeben sollen. Ismael erklärt sich bereit, als Redner anzutreten. Dafür lässt er sich von Ignatius die Zusage geben, die Recherche zu übernehmen.
Kapitel 35: Tod durch Giftspritze
Zwei Wochen später findet der nächste Debattierwettstreit statt. Die Jungen bekommen ihr Thema: „Dass Science-Fiction- und Fantasy-Filme für die Probleme der heutigen Welt keine Bedeutung haben“ (S. 205). Das ist Bill Kingsley's Thema, der zu unerwarteter Hochform aufläuft. Die Redner werden festgelegt. Ismael spricht als Erster, danach Orazio, als letzter (und stärkster) Redner soll Bill antreten. Orazio ist davon schwer zu überzeugen.
Kapitel 36: Wie ein Säbel durch Butter
Der Debattierwettstreit beginnt angsteinflößend, der Zuschauerraum ist voll. Allerdings ist die erste Rede des Gegnerteams eher mittelmäßig, während sich Ismael sehr gut hält. Die zweite und dritte Rede des eigentlich leistungsstarken Preston College fallen ebenfalls unterdurchschnittlich aus. Bill Kingsley läuft zu Hochform auf und hält seine Rede frei und sehr ausführlich. Trotzdem verliert das St. Daniel's Team mit einem Punkt Rückstand. Der Abend wird gefeiert, denn die Reden waren gut. Am nächsten Tag erhält Ismael einen Brief von James Scobie.
Kapitel 37: Wahrscheinlich nichts
James Scobie, so erfährt Ismael aus dem getippten Brief, wird vorerst nicht zur Schule zurückkehren. Die Ärzte sind bei einer Nachuntersuchung auf einen Hinweis gestoßen, dass sein Hirntumor vielleicht wieder wächst. James bittet Ismael, das Debattierteam zu übernehmen und die Neuigkeiten für sich zu behalten. Am Ende des Briefes lässt er durchblicken, dass er Angst hat.
Teil 4
James Scobie wird in diesem Schuljahr nicht mehr an die Schule zurückkehren. Bagsley verfällt wieder in seine alten Verhaltensmuster und hat sich neben Ismael Bill Kingsley als dankbares Opfer auserkoren. Ismael und Kelly Faulkner treffen aufeinander. Ismael erfährt, dass er ihrem Bruder vor längerer Zeit gegen Bagsleys Angriff beigestanden hat. Ismael liest auf ihr Anraten hin "Moby Dick". Er unterstützt Bill Kingsley gegen Bagsley, soweit Bill ihn lässt. Für die letzten Tage des Schuljahres schwört er Rache und legt sich einen Plan zurecht, wie er es Bagsley so richtig heimzahlen kann.
Kapitel 38: Wen rufst du an?
Die Klasse erfährt von Miss Tarango, dass James Scobie das Schuljahr nicht gemeinsam mit der Klasse beenden würde. Barry Bagsley nimmt das zum Anlass, Ismael wieder zu ärgern. Ismael kann sich nicht mehr hinter James verstecken und schaut einfach nur peinlich berührt auf den Boden. Er schweigt zu Bagsley's Attacken. Die Mitglieder des Debattierclubs werden vom Schulleiter ausgezeichnet. Bagsley und seine Anhänger klauen Bill Kingsley's Urkunde und verschandeln sie. Ismael will den Schulleiter darüber informieren, aber Bill verbietet es ihm. Ismael will Barry Bagsley jede einzelne Missetat heimzahlen.
Kapitel 39: Richtige Bremsspuren
Ismael bittet Miss Tarango um eine Ersatzurkunde für Bill, ohne die wahren Gründe zu nennen. Dann stellt er Barry Bagsley wegen der verunstalteten Urkunde zur Rede. Bagsley macht Ismael klar, dass er jeden triezt, wenn ihm danach ist. Ismael schmuggelt die Ersatzurkunde in Bills Schulranzen. Bill dankt ihm, aber Ismael fühlt sich wegen Barry Bagsley permanent schlecht. Orazio stellt Ismael wegen seiner miesen Laune zur Rede. Orazio macht Ismael klar, dass Bagsley ein „Wichser“ (S. 237) ist und er sich um die Meinung eines solchen nicht scheren sollte. Ismael und Orazio gehen gemeinsam zum Finale des Debattierwettbewerbs.
Kapitel 40: Wie Eiscreme in der Mikrowelle
Ismael findet das Finale spannend. Nach den Reden zieht er sich mit einem Glas Orangensaft in eine ruhige Ecke zurück und wird von Kelly Faulkner angesprochen. Über die Wäscheklammerfiguren von Ismaels Schwester kommen sie ins Gespräch. Ismael fühlt sich dabei nicht wohl: „Ich starrte Kelly Faulkner wie ein Idiot an.“ (S. 243) Kelly bedankt sich bei Ismael, weil er ihrem Bruder Marty gegen Bagsley und seine Bande geholfen hat. So erfährt Ismael, dass der Junge ihr Bruder ist. Marty hatte seiner Schwester von den Schimpfnamen Bagsleys berichtet, bekam Ismaels vollen Namen aber nicht mehr zusammen. Kelly sah bei der Debatte der Teams Ismaels Namen auf der Anzeigetafel und reimte sich den Rest zusammen. Ismael schämt sich für ihren Namen, Kelly findet ihn schön und interessant. Kelly kann nicht glauben, dass Ismael „Moby Dick“ nicht gelesen hat. Orazio kommt dazu und macht sich mit wildem Gestikulieren lächerlich. Ismael bringt Kelly endlich zum Lachen.
Kapitel 41: Der Meister der Anmache
Orazio kann nicht glauben, dass Ismael den Bruder von Kelly vor Bagsley gerettet hat. Er macht Ismael klar, dass Mädchen auf solche Heldengeschichten abfahren. Ismael sieht die Sache etwas differenzierter und erklärt Orazio, dass Kelly sich schlicht bedankt hat, mehr nicht: „ '[...]Hör zu, Razza, sie wollte sich nur bei mir bedanken, mehr nicht. Wahrscheinlich hat sie mich schon vergessen, also lass es jetzt, okay? Und sie ist nicht scharf auf mich, verstanden? Kelly Faulkner ist nicht scharf auf irgendwas. Sie war einfach nett zu mir. Sie kann gar nicht anders. Sie ist einfach nett. Sie ist einfach mit einem Überschuss an Nettigkeitsgenen zur Welt gekommen. Ich hab ihr wahrscheinlich nur leidgetan. Mehr nicht. [...]' “ (S. 253) Den Rest des Kapitels reden Ismael und Orazio davon, dass Orazio bei seiner blonden Gesprächspartnerin abgeblitzt ist. Ismael leiht sich von seinem Vater „Moby Dick“, um nicht den weißen Wal, sondern sich selbst zu finden.
Kapitel 42: Das richtige Buch
Ismael ist schockiert von „Moby Dick“: „Das richtige Buch entpuppte sich als tausendseitiger Dünndruck - sechshundert Seiten Roman und dann noch einmal vierhundert Seiten Anmerkungen und Kommentare, die ich aber, wie mein Vater zum Glück sagte, überspringen konnte.“ (S. 257) Ismael stellt fest, dass er mit dem Ismael aus „Moby Dick“ wirklich gar nichts gemeinsam hat. Abgesehen davon liest er das Buch mit Freude an der Geschichte und Verzweiflung ob der vielen Details über Boote und Walfang. Gegen Ende des Schuljahrs werden die Angriffe Bagsleys auf Bill Kingsley immer heftiger. Bill leidet, und Ismael will ihm helfen. Aber Ismael darf sich nicht an die Lehrkräfte wenden, Bill verbietet es ihm.
Kapitel 43: Eine tickende Zeitbombe
In der vorletzten Schulwoche des neunten Schuljahrs ist Ismael mit Prüfungen und Aufgaben beschäftigt. Die Debattiermannschaft der Jahrgangsstufe wird mit den Reden zu den vielen Veranstaltungen am Schuljahresende beauftragt. Das sollte am letzten Donnerstagabend des Schuljahres stattfinden. Der Debattierklub sollte die Fürbitten vortragen. Ismael arbeitet sich an den Referaten in Gemeinschaftskunde ab, die ebenfalls in dieser Woche gehalten werden. Bill Kingsley war extrem gut auf sein Referat vorbereitet. Allerdings waren die Bilder seiner Powerpoint-Präsentation nicht nur durcheinander, sondern durch die Bilder dicker Menschen und Tiere ersetzt worden. Bill bricht ab, bekommt eine schlechte Note. Orazio und Ismael sprechen Bagsley darauf an. Bagsley macht die beiden darauf aufmerksam, dass sie ihn von nichts abhalten können, was er sich in den Kopf gesetzt hat.
Kapitel 44: Alle verlorenen Kämpfe
Ismael liest die letzten Kapitel von „Moby Dick“, anschielend sieht er eine alte Verfilmung des Stoffs. Das Bild des als Einziger überlebenden, wild um sich schlagenden Ismael im Film beeindruckt ihn. Der Film verfolgt Ismael bis in seinen Traum, vermischt sich mit den Quälereien Bagsleys gegenüber Bill. Ismael träumt, dass Bagsley Bill in einem Swimmingpool ertränken will. Er versucht im Traum, Bagsley zu schlagen und zu erwürgen. Als er zitternd vor Anstrengung aufwacht, kann er nicht mehr einschlafen. Ismael beschließt, dass Bagsley büßen muss. Er arbeitet einen Plan aus: „Ich hatte genau ausgearbeitet, wie und wann ich ihm die Quittung überreichen würde.“ (S. 272)
Teil 5
Ismael setzt nur einen Teil seines Racheplans in die Tat um ,weil er sich nicht auf das Niveau eines Barry Bagsley begeben will. Allerdings leidet Bagsley auch so schon extrem, was unter anderem mit seiner Mutter zu tun hat, die Ismael als einen Freund Bagsleys für die Ferien einlädt. Barry droht Ismael für das kommende Schuljahr Rache an. Ismael erhält Nachricht, dass James Scobie im kommenden Schuljahr wieder in der Schule sein wird. Und er erhält einen Brief von Kelly Faulkner. Das Buch endet damit, dass er sich und seinen Namen komplett annimmt.
Kapitel 45: Der traditionelle Versammlungs-, Preisverleihungs-, Redeabend-, Veranstaltungs-Ringelpiez
Am Abend der Veranstaltungen zum Schuljahresende ist es, wie immer, heiß und schwül. Ismaels Schwester liegt mit Fieber im Bett, Ismaels Vater passt auf sie auf. Ismaels Mutter muss zu einer Charity-Veranstaltung, weshalb Ismael ausnahmsweise ohne seine Familie an den Veranstaltungen teilnimmt. Ismael passt am Eingang der Turnhalle Barry Bagsley ab, bevor er sich bei Miss Tarango für seine Reden meldet. Er macht Bagsley mit Andeutungen nervös und drückt ihm ein Blatt Papier in die Hand. Ismael hat seine Fürbitte komplett umgeschrieben und plant zu verlesen: „Lasst uns darum beten, dass Barry Bagsley lernt, andere Leute einfach so zu lassen, wie sei sind, statt sie zu drangsalieren und zu erniedrigen.“ (S. 277). Bagsley wird mit jeder verlesenen Fürbitte unruhiger und ängstlicher. Ismael setzt mehrmals an und liest am Ende doch die Fürbitte, die er vorbereitet hatte, vor.
Kapitel 46: Heiße Weltraumgirls ziehen sich aus
Ismael erklärt ausführlich, dass er seinen Plan aus Mitleid mit Bagsleys Eltern, der Schulleitung, den Lehrkräften und der gesamten Schulgemeinschaft nicht umsetzen konnte. Diesen Menschen wollte er den Abend der Versammlung nicht verderben. Dann erklärt Ismael, dass der Ausdruck totaler Beschlagenheit und matten Leids auf Bagsleys Gesicht ihn davon gehalten hatte: „Ich wollte nicht der Mensch sein, der andere Menschen dazu bringt, so auszusehen. Egal wer sie waren.“ (S. 283). Den unglücklichen Bill Kingsley muntert er zusammen mit Orazio auf, indem die beiden sich mit Bill für einen Kinobesuch verabreden. Damit die Jungen dem dritten und letzten Teil des Films im Kino folgen können, lädt Bill sie noch zu einem DVD-Marathon mit den ersten beiden Teilen zu sich nach Hause ein.
Kapitel 47: Hannibal Lecters Mutter
Barry Bagsley droht Ismael für das nächste Schuljahr eine harte Zeit an. Bagsleys Mutter kommt dazu und lässt sich Ismael als Bagsley Freund vorstellen. Sie lädt ihn ein, in den Ferien Bagsley zu besuchen. Bagsley ist entsetzt, lässt sich das vor seiner Mutter aber nicht anmerken. Als die Mutter weitergegangen ist, droht er Ismael für das nächste Schuljahr noch einmal. Ismael nimmt es gelassen auf.
Kapitel 48: Großartig: Adj., außergewöhnlich; überwältigend; beträchtlich, groß, z. B. Freude
Mr. Barker teilt Ismael mit, dass James im nächsten Schuljahr wieder in der Klasse sein würde. Die ärztlichen Untersuchungen hatten eine Entwarnung ergeben. Ismael freut sich sehr und bringt das auch deutlich zum Ausdruck, bevor Mr. Barker davongeht, um vier prügelnde Jungen zu trennen. Zwei davon gehören zu den Freunden Bagsleys.
Kapitel 49: Das Allerwichtigste
Ignatius Prindabel aus dem Debattierklub fängt Ismael ab, als der gerade die Schule verlassen will. Er gibt ihm einen Briefumschlag, den seine Schwester in der Grundschule erhalten hatte. Der Auftrag lautete, dass der Umschlag über Ignatius an Ismael gehen sollte. Mehr weiß Ignatius nicht. Ismael verzieht sich in eine ruhige Ecke und braucht etwas Überwindung, den Brief zu öffnen. Das Briefpapier und die Handschrift sind eindeutig weiblich. Er liest den Namen am unteren Ende des Briefs, dann erst den übrigen Brief. Es handelt sich um eine Einladung an Ismael und Orazio, zu einer Geburtstagsparty von Kelly Faulkners Freundin zu kommen. Kelly Faulkner hat den Brief geschrieben und Ismael gleichzeitig ihre Telefonnummer gegeben und um einen Anruf gebeten.
Kapitel 50: Die Mutter aller barbarischen Yawps
Ismael ist nicht mehr aufzuhalten. Er stürmt aus der Turnhalle über das gesamte Schulgelände und das Rugbyfeld. Erst in den Feldern hält er an. Es ist der Ort, an dem er Kelly Faulkners kleinem Bruder gegen Bagsley und seine Freunde geholfen hat. Er liest den Brief dort noch einmal. Er liegt im Mondlicht auf dem weichen Gras und fühlt sich, als würde er auf der Oberfläche eines weiten grünen Ozeans treiben. Er beendet seinen Bericht mit „Ja, nennt mich Ismael!“ (S. 299).