Inhaltsangabe, Gedicht-Analyse und Interpretation
Heimat – Dieses Wort wird bei vielen Menschen mit positiven Gefühlen assoziiert. Viele fühlen sich verbunden mit ihrer Heimatstadt, ihrem Dorf oder insgesamt mit ihrem Land. In der Heimat hat man meist seine Familie und Freunde und man ist dort mit allem vertraut. Von dort wegzuziehen kommt darum häufig nicht in Frage. Falls man die Heimat trotzdem unfreiwillig verlassen muss, ist das oft mit vielen Problemen verbunden. Vor allem zur Zeit der Nationalsozialistischen Herrschaft wurden aber viele Menschen, vor allem Juden, damit konfrontiert. Denn um den Konzentrationslagern und anderen Gräueltaten des Regimes zu entkommen, wanderten viele von ihnen aus. Betroffen waren zudem zahlreiche Schriftsteller, die aufgrund von Verfolgungen ihr Land verlassen und im Exil leben mussten. Dieses Thema wird darum auch häufig in der Literatur behandelt, ein Beispiel davon ist Mascha Kalékos Gedicht „Im Exil“ von 1945.
In diesem Gedicht wird der Verlust des deutschen Vaterlandes und die daraus resultierende Heimatlosigkeit thematisiert. Die äußere Form des Gedichts ist relativ unregelmäßig und unstrukturiert. Es besteht aus fünf Strophen mit je vier Versen. Ein durchgehendes Versmaß ist nicht zu erkennen, wenn auch dreihebige Jamben am häufigsten vorkommen. Das Reimschema ist ebenfalls unregelmäßig, da es zum Beispiel einen umarmenden Reim in Strophe eins oder Paarreime wie in Strophe zwei gibt. Trotzdem reimen sich fast alle Verse auf einen anderen. Der Wechsel von männlichen und weiblichen Kadenzen1 folgt ebenfalls keinem festen Schema. Das Fehlen einer klaren Struktur in der äußeren Form passt gut zur seelischen Lage des lyrischen Ichs, da auch dieses als Folge der Heimatlosigkeit orientierungslos und durcheinander ist.
Zu Beginn des Gedichtes wird gezeigt, dass sich das lyrische Ich sich früher in Deutschland zu Hause fühlte, denn das Land wird als „schönes Vaterland“ (V. 1) bezeichnet. Jetzt ist dies aber nicht mehr der Fall, was gleich durch zwei Wörter, die die Vergangenheit beschreiben („hatte einst“ (V. 1)), gezeigt wird. Dieser erste Vers ist ein Zitat aus Heinrich Heines Gedicht „Ich hatte einst ein schönes Vaterland“, das ebenfalls mit diesem Vers beginnt. Da das Gedicht aus einer anderen Zeit und Epoche, nämlich dem Vormärz, stammt, verdeutlicht, dass der Verlust des Vaterlandes kein auf eine bestimmte Zeit begrenztes Problem darstellt. Im darauffolgenden Vers wird genau das gezeigt, denn es wird auf den ursprünglichen Verfasser des ersten Verses „Heine“ (V. 2) hingewiesen. Durch das Wort „schon“ (V. 2) wird ebenfalls gezeigt, dass das Problem mit dem Vaterland bereits lange existiert. Heine wird zudem als „Flüchtling“ (V. 2) bezeichnet. Er musste aus Deutschland fliehen, da er gegen die preußische Obrigkeit und zudem Jude war. So wird die Solidarität und das gemeinsame Schicksal betont, denn auch das lyrische Ich befindet sich nicht mehr in der Heimat. Trotzdem gibt es einen Unterschied zwischen den beiden, denn das „Vaterland“ (V. 1) ist nicht nur Deutschland, sondern es bezeichnet auch eine bestimmte Herkunftsregion. So kam Heine aus dem Rheinland, das lyrische Ich aus der Mark. Der Unterschied wird durch die Gegenüberstellung am Satzanfang von „Das seine“ (V. 3) und „das meine“ (V. 4) verdeutlicht. Da das Vaterland des lyrischen Ichs auf „Sand“ (V. 4) gebaut war, wird gezeigt, dass es von vornherein gefährdet ist und nicht für die Ewigkeit hält. Dieses Symbol steht im Kontrast zur üblichen Redewendung, nach der etwas auf Felsen gebaut ist, also einen wesentlich stabileren Untergrund hat. Da das Gedicht im Jahr 1945 erschien, ist der Grund für das Exil und der Verlust des Vaterlandes wahrscheinlich die Diktatur der Nationalsozialisten.
In den folgenden Strophen werden die Probleme des Vaterlandes und die Gründe dafür aufgeführt, Doch zunächst wird nochmals der Anfang der ersten Strophe wiederholt. Statt „schönes Vaterland“ (V. 2) steht dort aber nur in Klammern „siehe oben!“ (V. 5), was in einem Gedicht erst befremdlich wirkt. Es kann aber für den Schmerz über den Verlust des Landes gedeutet werden, da es für das lyrische Ich zu schmerzhaft wäre, den Verlust nochmal genau zu beschreiben. Zudem wird statt das Pronomen „Ich“ (V. 1) durch „Wir“ (V. 5) ersetzt, was erneut die Verbundenheit mit Heine dargestellt. Aber „Wir alle“ (V. 5) schließt auch noch andere Menschen mit ein, zeigt also, dass sich das lyrische Ich mit anderen Vertriebenen und Heimatlosen verbunden fühlt.
Probleme für Deutschland waren die „Pest“ (V. 6) die hier personifiziert wird, denn sie „fraß“ (V. 6) das Land. Das lässt die Krankheit als Ungeheuer wirken und unterstreicht deren schlimmen Konsequenzen für die Bevölkerung. Die Krankheit, die Deutschland befallen hat, könnte aber auch metaphorisch für den Nationalsozialismus stehen, denn auch dieser machte Deutschland „krank“. Außerdem wird der „Sturm“ (V. 6) als Grund für den Untergang genannt, womit die Sturmabteilung der NSDAP gemeint sein können. Er kann so sinnbildlich für das NS-Regime stehen, das Deutschland wie „im Sturm“ unter seine Kontrolle brachte. Im nächsten Vers wird wieder auf ein Gedicht angespielt. Es handelt sich dabei um das Gedicht Heidenröslein von Goethe. Deutschland, das „schöne Vaterland“ (V. 2) wird hier durch die schöne Rose in dem Gedicht symbolisiert. Das zeigt die ursprüngliche Schönheit Deutschlands, aber sie geht, wie auch die Schönheit der Rose, verloren. Denn in Goethes Gedicht zerbrich ein Knabe die Rose und zerstört sie so, Deutschland jedoch wird durch die „Kraftdurchfreude“ (V. 8) zerstört. „Kraft durch Freude“ war eine nationalsozialistische Organisation, die zum Beispiel Reisen organisierte. Deutschland wurde demnach durch den Nationalsozialismus zerstört. Der Junge aus Goethes Gedichtes bricht die Rose, obwohl diese ihn davor gewarnt hat, dass er sie daraufhin stechen wird. Er ist sich also der folgenden Gefahr bewusst und wird verletzt, und genauso war sich zumindest ein großer Teil der Deutschen der Gefahr durch Hitler bewusst. Trotzdem konnten schreckliche Dinge wie der Holocaust und der zweite Weltkrieg entstehen. Hier könnte darum auch eine Kritik an der Bevölkerung versteckt sein. Die Bevölkerung wird auch dadurch kritisiert, dass die Organisation die Organisation „Kraft durch Freude“ sich an regimetreue Anhänger des Nationalsozialismus wendet. Da diese Organisation Deutschland zerstört, wird es auch von den Anhängern der NSDAP zerstört und diese zu Mittätern gemacht. In den beiden Versen sieben und acht findet man zudem einen unreinen Reim. Das kann dafür stehen, dass der Nationalsozialismus ebenfalls „unrein“ und verachtenswert ist. So werden die Taten des NS-Regimes wiederholt verurteilt. Besonders anklagend wirken die Verse, da dort die Rose, also Deutschland, direkt angesprochen wird („dich“ (V. 8)) und durch den Ausruf in Vers sieben.
Anschließend wird die schlechte Lage metaphorisch anhand des Verhaltens der Tiere illustriert. Die „Nachtigallen“ (V. 9) ein Symbol für die Liebe und mit positiven Gefühlen verbunden, singen nicht mehr und werden „stumm“ (V. 9). Die Vögel wollen sogar das Land verlassen und werden auch personifiziert dargestellt, denn sie suchen einen neuen „Wohnsitz“ (V. 10). So wird verdeutlicht, dass allmählich alles Schöne aus Deutschland verschwindet. Mit der Nachtigall können auch Dichter oder andere Künstler gemeint sein, die „nach sicherm Wohnsitz“ (V. 10) suchen, also ins Exil gehen, denn auch die Künstler kämpfen für das Schöne. Was im Land zurückbleibt, sind „die Geier“ (V. 11), also Tiere, die den Tod oder andere negative Aspekte verkörpern. Sie fliegen „hoch über Gräberreihen“ (V. 12), was die Allgegenwärtigkeit des Todes zeigt. Durch die Wörter „hoch“ (V. 12) und „Gräberreihen“ (V. 12) wird weite suggeriert, wodurch das Ausmaß des Todes und der Zerstörung nahezu unendlich wirkt.
Im Folgenden wird die Resignation des lyrischen Ichs gezeigt, denn es schließt eine Rückkehr des Vaterlandes aus. Es spricht nur von „Das“ (V. 13) und nicht vom Vaterland, was nochmals die Hoffnungslosigkeit verstärkt. Selbst wenn es „anders wird“ (V. 14) kann die ursprüngliche Schönheit und auch das Vaterlandgefühl nicht mehr wieder aufkommen und das Vaterland wird als verloren dargestellt. Die Unmöglichkeit der Wiederkehr wird zudem mit der Anapher2 „Auch wenn“ (V. 15, 16) verdeutlicht. Denn egal was passiert, egal welche Besserungen eintreten mögen, das ehemalige Vaterland bleibt unerreichbar. Auch „liebe Glöckchen“ (V. 15) können daran nichts ändern, auch wenn diese positive Gefühle hervorrufen: Musik mit Glöckchen ist meist fröhlich und lebhaft und verdeutlicht so Spaß und Freude, was der hier verwendete diminutiv3 noch verstärkt. Auch das Adjektiv „liebe“ (V. 15) trägt zu dieser positiven Stimmung bei. Das selbst dies nichts an der verzweifelten Lage verändert, zeigt die Ausweglosigkeit der Situation. Und selbst nach Ende des zweiten Weltkriegs, „wenn kein Schwert mehr klirrt“ (V. 16), ist Deutschland immer noch nicht gerettet. Das war vor allem 1945, als das Gedicht erschien, deutlich zu erkennen, da z. B. mit den Besatzern neue Probleme auftraten. Außerdem war ganz Deutschland zerstört und viele Menschen starben, sodass die Nachkriegszeit fern von Normalität und war.
In der letzten Strophe wird verstärkt auf die Gefühlswelt des lyrischen Ichs eingegangen. Die Verzweiflung wird durch eine Metapher4 („das Herz in mir zerbrach“ (V. 18)) anschaulich verdeutlicht. Das Zerbrochene wird auch durch das Enjambement5 zwischen Vers 17 und 18 dargestellt, denn auch der Satz ist hier „zerbrochen“.
Das Subjektive in der Strophe wird verstärkt durch die Häufung von Pronomen in der ersten Person Singular wie „Ich“ (V. 19, 20) oder „mir“ (V. 18). Die Hervorgehobene Stellung am Satzbeginn betont ebenfalls nochmal die Subjektivität. Dadurch wird ein Bogen zur ersten Strophe geschlagen, denn nur am Anfang und am Ende spricht das lyrische Ich über sich selbst. Dazwischen wird die Veränderung von der Ausgangslage, als das Vaterland noch existierte, zur jetzigen Situation der Heimatlosigkeit erklärt.
Das lyrische Ich gesteht sich ein, dass es „manchmal Heimweh“ (V. 19) hat und offenbart wiederum seine Gefühle. Dass es die herbeigesehnte Heimat aber gar nicht mehr gibt, zeigt der darauffolgende Vers, denn der Sprecher weiß nicht einmal, „wonach“ (V. 20) genau er Sehnsucht hat. Die Erklärung dafür findet sich in den drei mittleren Strophen, denn das Vaterland ist zerstört und, egal was passiert, es kann nicht wieder in seiner alten Form wiederhergestellt werden. So wird gerade am Ende die Hoffnungslosigkeit, die das ganze Gedicht durchzieht, genau erkennbar. Auch die drei Punkte, mit denen das Gedicht endet, zeigt die Resignation und verdeutlicht, dass noch keine Lösung gefunden wurde. Der Schluss bleibt so offen und lässt vermuten, dass das lyrische Ich aufgibt und sich mit seiner Heimatlosigkeit abfindet, die ohnehin nicht aufgehoben werden kann. Das Gedicht lässt den Schluss zu, dass sich bei dem lyrischen Ich um die Autorin selbst handelt. Denn sie musste selbst von den Nationalsozialisten ins Exil fliehen und war darum direkt von den Problemen im Nationalsozialismus betroffen. Zudem war sie Jüdin, was auch die Solidarität zu Heine erklärt, der ebenfalls jüdischer Abstammung war.
Im Gedicht „Im Exil“ wird also gezeigt, dass Deutschland aufgrund des Nationalsozialismus keine Heimat mehr für das lyrische Ich darstellt. Durch die Geschehnisse in der Vergangenheit wird es nie wieder zur Heimat werden, weshalb das lyrische Ich zu einem Heimatlosen geworden ist, das sich weder im Exil noch in der alten Heimat zu Hause fühlt.
Vergleich zu „Ich hatte einst ein schönes Vaterland“ von Heinrich Heine
Das Thema „Heimat“ wird aber auch in anderen Epochen aufgegriffen, zum Beispiel in Heinrich Heines Gedichte „Ich hatte einst ein schönes Vaterland“ aus dem Jahr 1832. Darin wird zunächst das Vaterland als „Traum“ (V. 4) charakterisiert und mit schönen Erinnerungen verbunden. Im Laufe des Gedichts wird dieses positive Gefühl der Heimat aber als Illusion entlarvt.
In beiden Gedichten wird die Heimat zunächst als etwas Positives und Erstrebenswertes dargestellt. In Mascha Kalékos Gedicht wird zunächst eine starke Verbundenheit mit dem Vaterland ersichtlich. Die Heimat wird dabei generell mit positiven Gefühlen verbunden, was deren Verlust darum nur schwer zu verkraften lässt. Das wird daran deutlich, dass das lyrische Ich starkes Heimweh hat. Da Heimat so wichtig ist, ist deren Verlust umso tragischer. In Heines Gedicht wird ebenfalls zunächst die positive Seite der Heimat dargestellt, die vor allem durch die Natur repräsentiert wird. Das lyrische ich fühlt sich in seinem Vaterland und in der Natur zu Hause. Der „Eichenbaum“ (V. 2), ein Symbol für Deutschland, „wuchs […] hoch“ (V. 3), was auch die Wertschätzung des Landes zeigt. Der Sprecher freut sich über die angebliche Liebe des Vaterlandes ihm gegenüber und betont die Wichtigkeit des Nationalen, des Deutschen für ihn, indem die Sprache „deutsch“ (V. 5) gleich zweimal erwähnt wird.
Doch obwohl in beiden Gedichten die Heimat erst positiv dargestellt und vom lyrischen Ich als wichtig oder gar notwendig erachtet wird, wird deutlich, dass die Heimat in der Realität nicht oder nicht mehr existiert.
Im Gedicht „Im Exil“ ist der Nationalsozialismus der Grund dafür. Da zum Beispiel Juden fast nur durch Auswanderung eine Überlebenschance hatten und auch andere Bevölkerungsgruppen bedroht und verfolgt waren, mussten viele, darunter das lyrische Ich, ihre Heimat verlassen. Doch nicht nur die äußere Entfremdung war ein Problem, auch innerlich fühlte sich das lyrische Ich von der Heimat entfernt. Denn Deutschland ist, wie der Vergleich mit dem „Röslein auf der Heide“ (V. 7) zeigt, „zerbrochen“ und das, was Deutschland früher einmal ausgemacht und für die Verbundenheit sorgte, existiert nicht mehr.
Im Gegensatz dazu scheint Heimat in Heines Gedicht nur eine Illusion zu sein, und hat nie existiert. Denn das Wort §Traum“ (V. 8) kann hier nicht als das Erreichen des Ideals angesehen werden, sondern als Illusion oder gar als Hirngespinst, das Heimat als nicht existent entlarvt. Durch diese Doppeldeutigkeit wird erst nicht deutlich, ob die Heimat wirklich so schön ist wie sie für das lyrische Ich sein soll. Auch durch die Verwendung der Vergangenheit beispielsweise im ersten Vers („ich hatte einst“ (V. 1)) wird die Ironie, die das Gedicht durchzieht, erkennbar. Im Gegensatz zu „Im Exil“ wird Heimat also als etwas Unerreichbares und nicht Existentes dargestellt. Das liegt daran, dass Heine sich zwar als Deutscher fühlte, aber nicht in die Gesellschaft integriert wird, da er Jude ist. Er weiß darum, dass er nie eine Heimat haben wird und er nirgendwo zu Hause ist.
Auch die sprachliche Gestaltung der beiden Werke unterscheidet sich. In Kalékos Gedicht wird eine negative Grundstimmung hervorgerufen, die mit vielen negativen Bildern geschaffen wird. So ist zum Beispiel die „Pest“ (V. 6) und der „Sturm“ (V. 6) eine Bedrohung, das Schöne wird zerstört während das Böse und Hoffnungslose an Bedeutung gewinnt (vgl. V. 9ff). Diese negative Darstellung zeigt die Trauer und Verzweiflung durch den Verlust der Heimat.
In Heines Gedicht hingegen werden vor allem positive Ausdrücke verwendet. Vor allem Begriffe aus der Natur wie „Veilchen“ (V. 3) sorgen für eine idyllische Atmosphäre. Auch das Küssen und die Liebe werden thematisiert. Die Freude über die gegenseitige Liebe, die in dem Satz in Klammern zum Ausdruck gebracht wird, trägt ebenfalls zur scheinbaren Schaffung einer Idylle bei. Die ironische Brechung am Ende, wonach die idealisierte Heimat gar nicht existiert, wirkt darum noch niederschmetternder. Denn so sieht man im direkten Vergleich, was man haben könnte, aber nie erreicht.
Heimatlosigkeit ist also ein Thema, dass alle Epochen durchzieht und auch bis heute nichts an Aktualität verloren hat, denn immer noch müssen viele Menschen ihre Heimat unfreiwillig verlassen, wie zum Beispiel Flüchtlinge.