Inhaltsangabe/Zusammenfassung
Inhaltsverzeichnis
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Galileo Galilei und Andrea Sarti unterhalten sich über die Wissenschaft. Der gelehrte Wissenschaftler erklärt seinem jungen Schüler das kopernikanische Weltbild (ein Weltbild, in dem die Sonne als das Zentrum der Welt bzw. des Universums gilt), welches im Gegensatz zum ptolemäischen Weltbild (ein Weltbild, in dem die Erde als das Zentrum der Welt bzw. des Universums gilt) steht. Galilei klärt Andrea auf, denn er zeigt ihm, dass es gilt, neue Dinge zu entdecken und zu erforschen und alles stets zu hinterfragen. Sein Denken entfernt sich somit dementsprechend von dem kirchlich geprägtem Glaube, das recht konventionell ist. Zugleich beschwert sich seine Haushälterin, die Mutter von Andrea, Frau Sarti, bei Galileo, dass er ihrem Sohn nicht kirchliche Dinge erkläre. Der Wissenschaftler jedoch sieht dies als genau richtig an. Doch seine Haushälterin bemerkt, dass Galileo Galilei sich damit der Kirche und auch möglichen Einnahmequellen entgegenstelle, was unvorteilhaft ist, da er dringend Geld benötigt. Sie legt ihm ans Herz, private Schüler zu unterrichten. So wird Ludovico Marsili zum Schüler Galileis. Er berichtet dem Wissenschaftler von einer Erfindung aus Holland, dem Fernrohr. Galilei ist begeistert von der Neuheit und baut das Fernrohr nach. Danach lehnt der Kurator Galileis Bitte um eine Gehaltserhöhung ab, da für ihn die Mathematik und damit auch die Tätigkeit von Gailei "brotlose Kunst" sei.
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Galileo Galilei stellt dem Kurator seine Erfindung, das Fernrohr, vor. Er hat es erheblich verbessert und so einige neue Eigenschaften zur eigentlichen gestohlenen Idee aus Holland hinzugefügt. Nichts desto trotz ist die Idee nicht seine eigene. Doch der Wissenschaftler Galilei interessiert sich nicht dafür, denn er sieht nur die wissenschaftlichen Möglichkeiten, welche sich mit dem Bau des Fernrohrs für ihn eröffnen. Darüber hinaus wird Galileis Gehalt für diesen wissenschaftlichen Erfolg verdoppelt.
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Galileo Galilei und Sagredo, ein Freund von Galilei, forschen nun gemeinsam. Hierbei ist Sagredo ein wissbegieriger Mann, der zwar kritisch auf das Denken und Handeln seines Freundes Galilei reagiert, diesem nichts desto trotz dennoch aufgeschlossen gegenüber steht. Gemeinsam beweisen sie des Nachts das kopernikanische Weltbild, indem sie mit Hilfe des Fernrohrs beobachten, dass die Jupitermonde hinter ihrem zugehörigen Planeten verschwinden und somit eine Bewegung der Planeten angenommen werden muss. Die Entdeckung wird allerdings vom Eintreffen eines Schiffes aus Holland zurückgestellt. Das Schiff ist voll beladen mit Fernrohren, und Galileis Schwindel fliegt folglich auf. Der Kurator ist erzürnt, da er Galilei viel Geld gezahlt hat. Darüber hinaus denkt Galilei darüber nach, nach Florenz zu ziehen und die dort ansässigen Mönche von seinen vor kurzem erlangten Ansichten und neuen Entdeckungen zu überzeugen. Diesbezüglich zeigt sich Sagredo nicht sonderlich begeistert und rät ersichtlich davon ab.
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Andrea und Cosmo befinden sich im Gelehrtenzimmer des Gelehrten Galilei und streiten sich um die Modelle der Weltbilder. Andrea vertritt dabei die Ansichten Galileo Galileis. Während des Disputs geht versehentlich das Modell des ptolemäischen Weltbildes kaputt. Die beiden Jungen sind zunächst erschrocken, dann betreten die Gelehrten den Raum. Doch sie diskutieren über das Fernrohr, denn hindurch schauen möchten sie trotz Galileis wiederholter Bitte nicht. Nach einer heftigen Auseinandersetzung verlassen die Gelehrten folglich den Ort.
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Die Pest bricht aus und viele Menschen werden krank. Auch Frau Sarti, die Haushälterin Galileo Galileis, befindet sich unter den Opfern. Der Gelehrte und Wissenschaftler jedoch bleibt in der Stadt, er forscht unbeirrt weiter. Es wird veranlasst, dass die beiden Kinder Andrea und Virginia zu ihrer Sicherheit aus der Stadt gebracht werden. Doch Andrea springt unterwegs aus der Kutsche und macht sich auf den Rückweg in die Stadt, sodass er drei Tage später vor Galileis Tür steht. Gemeinsam arbeiten sie an der Entwicklung des kopernikanischen Weltbilds und Galilei trägt viele Argumente zusammen, um die Geistlichen zu überzeugen. Er will nach Rom, um dort weitere Fortschritte in der Verbreitung des Weltbildes zu erzielen.
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Im Vatikan will Galileo Galilei vorsprechen und seine neuesten Entdeckungen zum kopernikanischen Weltbild vorstellen. Zunächst erntet er nur spöttisches Gelächter und ungläubige Blicke, doch der höchste Astronom bestätigt dann die Theorie Galileis. Es scheint als habe Galilei gesiegt und nennt diesen Triumph demnach den Sieg der Vernunft.
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Während eines Balles in Rom, führt Galilei ein Gespräch mit den Kardinälen Bellarmin und Barberini. Seine Tochter Virginia tanzt unterdessen mit ihrem neuen Verlobten Ludovico Marsili, dem ehemaligen Schüler Galileis, der ihn auf die Idee des Fernrohrs aufmerksam machte. Der Disput zwischen Galilei und den Geistlichen Bellarmin und Barberini dreht sich um die Astronomie und entwickelt sich zu einer Auseinandersetzung der drei.
Galileis Beweise für das kopernikanische Weltbild bekommen jedoch nicht die Möglichkeit der allgemeinen Öffentlichkeit vorgestellt zu werden, da die Inquisition Kopernikus als Ketzer darstellt und jedem, der seine Lehre verbreitet, mit Folter droht.
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Die Szene setzt sich aus einem Gespräch zwischen Galilei und dem kleinen Mönch zusammen. Es entwickelt sich eine Diskussion, deren Inhalt der Konflikt zwischen Kirche und Wissenschaft, dem kopernikanischen und ptolemäischen Weltbild ist. Die Gegensätze der beiden und die verschiedenen Ansichten über Astronomie und Weltbilder, lassen den kleinen Mönch sowohl an der Wissenschaft als auch an der Kirche erheblich zweifeln, sodass er nicht weiß, was er denken soll. Galilei spricht die Gefahr an, dass er mit dem Verbreiten seiner Lehre sich Feinde gemacht hat und die Vermittlung von Wissenschaft zu einer Gefahr wird. Er spricht an, dass die Menschen keine Freiheiten mehr in der Verbreitung ihrer Meinungen und Ansichten besitzen.
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Acht Jahre sind seit dem letzten Kapitel vergangen. Galilei hat sich aus seinen Forschungen über die Weltbilder zurückgezogen und forscht nun auf anderen Gebieten. Während der Szene im neunten Kapitel untersucht er zusammen mit Andrea, dem kleinen Mönch und Federzoni, einem Linsenschleifer, kleine Eisstückchen. Galileis Tochter Virginia und Ludovico sind währenddessen dabei, ihre Hochzeit vorzubereiten. Während der Forschungen am Wasser erfahren die Männer, dass der Papst im Sterben liegt und dass Kardinal Barberini als Nachfolger in Frage kommt. Galilei ist hocherfreut, da er denkt, dass mit dem neuen Papst Baberini seine Forschungen an den Weltbildern wieder aufgenommen werden könnten, da dieser der Astronomie Wichtigkeit beimisst. Er setzt sich sofort an seine einstigen Forschungen, erkennt Sonnenflecken und beschäftigt sich auch mit Theorien rund um diese Sonnenflecken.
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Das zehnte Kapitel ist eine Darstellung einer Szene aus Florenz. Es ist Fastnacht und viele Menschen haben sich als Galilei verkleidet. Seine Theorien werden zu Gegenständen der Verkleidung, es werden Lieder und Musik zu ihm erfunden und die Leute verkörpern den Wissenschaftler durch verschiedene Figuren.
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Galilei ist stark erblindet. Seine Tochter begleitet ihn zum Großherzog. Galilei möchte sein Buch vorlegen, in dem er seine wissenschaftliche Erkenntnis zum kopernikanischen Weltbild aufgeschrieben hat, und um eine Audienz bitten. Der Eisengießer Vanni tritt auf und beschwört Galilei Florenz zu verlassen, da er sich der Unterstützung seiner Theorien in anderen Regionen sicher sein könnte. Vanni rät ihm Florenz zu verlassen, da er sonst mit schlimmen Konsequenzen zu rechnen hätte. Galileo Galilei sperrt sich gegen diesen Rat und spricht beim Großherzog vor. Er wird von der Inquisition nach Rom geordert.
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Das Kapitel setzt sich aus einem Gespräch zwischen dem ehemaligen Kardinal Baberini, jetzigem Papst Urban VIII und dem Inquisitor zusammen. Der Inquisitor hält dem Papst einen Vortrag über den negativen Einfluss Galileis und versucht ihn zu überreden und zu überzeugen, dass die Lehre Galileis verboten werden sollte. Der Papst zeigt sich skeptisch, ist er doch von den Erfindungen Galileis durchaus beeindruckt. Doch der Inquisitor berichtet von Galileis Buch, in welchem die Kirche schlecht dargestellt wird. Der Papst ist erbost und stimmt dem Inquisitor schließlich zu. Er lässt die Schriften Galileis verbieten.
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Galileo Galilei zieht seine Aussagen über das kopernikanische Weltbild zurück und sagt aus, dass seine Entdeckung nicht zutreffend sei. Nach 23 Tagen im Kerker kommt er frei. Während er sich selbst gerettet hat und die Kirche nun in ihrer Ansicht, dass ptolemäische Weltbild sei das einzig Richtige, bestätigt ist, scheint Galilei gerettet, doch seine Schüler sind enttäuscht. Sie hatten sich vorgestellt dass Galilei auf seiner Meinung beharrt. Galilei ist am Ende seiner Kräfte, als er entlassen wird.
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Andrea Sarti besucht Galilei. Er scheint sich versöhnen zu wollen und es kommt zum glücklichen Wiedersehen. Galilei hat in der Zwischenzeit ein wenig geforscht, wird er doch von der Inquisition überwacht, und er hat es geschafft, eine Abschrift seiner Forschungen herzustellen. Das Original wurde von der Inquisition konfisziert. Der Wissenschaftler möchte, dass die Schrift außer Landes geschafft wird, doch fühlt er sich selbst nicht dazu in der Lage. Andrea Sarti verabschiedet sich von Galilei, er möchte nach Holland gehen und dort forschen. Er schmuggelt die geheime Schrift außer Landes.
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Andrea Sarti schmuggelt die verbotene Schrift Galileo Galileis außer Landes. Er wird nur schnell kontrolliert und schafft es tatsächlich, unentdeckt zu passieren. Das Kapitel und somit auch das Buch, endet mit einem kleinen Dialog zwischen Andrea und einem Jungen, in dem der ehemalige Schüler und Helfer Galileo Galileis dem Jungen erklärt, dass es das Wichtigste sei, stets aufmerksam zu sein und ständig mehr wissen zu wollen, da die Menschen noch nicht am Ende ihrer Entdeckungen seien. Es müsse mehr nachgefragt werden. Nur so käme man den unentdeckten Geheimnissen auf die Spur.