Inhaltsangabe/Zusammenfassung
Ödön von Horváth beschreibt in seinem 1937 erschienenen Roman „Jugend ohne Gott“ das Wirken eines Lehrers in Zeiten des Nationalsozialismus. Aus den Zusammenhängen geht hervor, dass sich die Handlung um die Periode zwischen dem Jahr 1934 und 1936 nach der Machtübernahme Hitlers abspielen muss. Zahlreiche Aspekte des Alltagsleben unter der NS-Diktatur beleuchtet der Autor darin. Das übergreifende Thema des Romans ist jedoch die Schuld, die ein einzelner Mensch auf sich laden kann, indem er passiv bleibt. Am Beispiel des Lehrers zeigt Horváth, dass es nicht ausreicht, innerlich von einer Moral überzeugt zu sein, sich aber treiben zu lassen. Denn der Lehrer will zwar das Gute und verabscheut die zunehmende Gefühlskälte, passt sich aber an, um seine Stellung in der Gesellschaft nicht zu gefährden. Als Ich-Erzähler reflektiert er, wie er durch sein eigenes Versagen schuldig wird. Das Werk gilt als eines der wichtigsten Bücher der antifaschistischen Literatur und ist mehrfach verfilmt worden.
Kapitelübersicht
Kapitel 1 - Die Neger
Die Handlung beginnt am 25. März. Es ist der 34. Geburtstag des Ich-Erzählers, eines Lehrers an einem mittelständischen Gymnasium für Knaben in einer Kleinstadt. Er unterrichtet Geschichte und Geografie. Seinen Geburtstag verbringt er damit, Schulaufsätze Vierzehnjähriger über die Notwendigkeit von Kolonien zu korrigieren. An seinen Ehrentag erinnern währenddessen nur ein Strauß Blumen sowie ein Brief der Eltern des Lehrers. Anlässlich des Briefes reflektiert er über sein Leben und kommt zum Fazit, nicht zufrieden zu sein, zumindest aber froh über seine sichere Anstellung und die Aussicht auf finanziell abgesicherte Pension - dieser Tage keine Selbstverständlichkeit. Fast alle Schüler werden nur mit Anfangsbuchstaben bezeichnet. Schüler W hat den Aufsatz wegen einer Lungenentzündung nicht mitgeschrieben. Schüler N weckt den Missmut des Lehrers mit einer Argumentation gegen Farbige. Anstatt die Stelle zu streichen, wird sich der Lehrer bewusst, dass er nichts bemängeln darf, was so bereits im Radio als Wahrheit hingestellt worden ist.
Kapitel 2 - Es regnet
Am nächsten Morgen auf dem Schulkorridor kommt der Lehrer hinzu, als fünf Schüler - und zwar E, G, H, R und T - gerade einen Einzelnen - den F - verprügeln. Sofort greift der Lehrer ein und gibt ihnen zu verstehen, wie feige ihre Vorgehensweise sei. Wenn schon Prügeln, dann eins gegen eins, so seine Devise. Allerdings scheinen die Jungen seine Moral nicht zu verstehen und selbst das Opfer der Attacke bringt dem Eingreifen des Lehrers nur Verständnislosigkeit entgegen. Einen Grund für den Übergriff können die Schüler nicht nennen: Sie haben die Pausensemmel von F gestohlen und auf den Hof geworfen. Erst mutmaßt der Lehrer, die anderen besäßen womöglich nicht genügend Verpflegung, aber alle sind gut ausgerüstet. Er zieht den Schluss, der Mensch müsse wohl böse sein und belegt dies mit einem Zitat aus der Bibel, wonach das Trachten des menschlichen Herzens von Jugend auf böse sei.
Kapitel 3 - Die reichen Plebejer
Als der Lehrer an diesem Tag die korrigierten Aufsätze an die Schüler verteilt, kritisiert er vorschriftsgemäß nicht den Inhalt, sondern gibt nur Formhinweise. Einzig bei Schüler N kann er sich nicht beherrschen und macht dem Jungen deutlich, er könne nicht anzweifeln, ob Farbige ein Recht auf Leben hätten. N reagiert darauf kaum merklich. Allerdings erscheint am nächsten Tag prompt der Vater von N, ein Bäckermeister, in der Schule. Er unterstellt dem Lehrer Vaterlandsverrat. Dieser lässt sich zunächst nicht aus der Fassung bringen, betont aber, bereits in der Bibel seien alle Menschen gleich. Zwei Tage später zitiert ihn der Schuldirektor zu sich wegen einer Beschwerde des Bäckermeisters bei der Aufsichtsbehörde. Der Direktor scheint den Lehrer zu verstehen, doch mahnt er zur Vorsicht und verweist auf das Erreichen der Pension. Er zieht einen Vergleich der aktuellen Situation mit der Herrschaft der reichen Plebejer ab dem 5. Jahrhundert v. Chr.
Kapitel 4 - Das Brot
Als der Lehrer am nächsten Vormittag das Klassenzimmer betritt, überreichen ihm die Schüler einen Brief mit dem Wunsch, von ihm nicht mehr unterrichtet zu werden. Unterzeichnet haben alle bis auf den kranken W. Der Lehrer antwortet darauf, auch selbst keine Lust auf eine Klasse zu haben, die ihm nicht vertraut. Da bemerkt er, ein Schüler sich jedes seiner Worte notiert. Beim Direktor bittet der Lehrer anschließend um eine neue Klasse. Doch der Direktor glaubt, das würde nichts ändern. Vielmehr sagt er den Schülern in aller Schärfe selbst die Meinung. Wieder allein mit den Jungen bemerkt der Lehrer deutlich den ihm entgegenschlagenden Hass. Aber er ist jetzt fest entschlossen, sich nicht in die Enge treiben zu lassen.
Kapitel 5 - Die Pest
Durch die Aufregung des Tages will der Lehrer abends nicht ins Bett gehen. Das Stenogramm und die Ablehnung lassen ihm keine Ruhe. Er zerbricht sich den Kopf, um die Schüler zu verstehen und fürchtet, mit seinen 34 Jahren schon zu alt dafür zu sein, eine ganz andere Generation. Gedanklich zieht er die Parallele zur Pest: Alle sind heute verseucht. Um sich abzulenken geht er erst ins Café, dann ins Kino und abschließend in eine billige Bar.
Kapitel 6 - Das Zeitalter der Fische
In der Bar wird der Lehrer zunehmend betrunkener und verstrickt sich immer mehr in seine negativen Gedanken um die verdorbene Menschheit. Plötzlich erscheint ein ehemaliger Kollege, den er Julius Caesar nennt. Es handelt sich um einen Altphilologen vom Mädchengymnasium, der mittlerweile suspendiert ist, weil er sich mit einer minderjährigen Schülerin eingelassen hat. Die beiden geraten in eine hitzige Debatte. Julius Caesar unterstreicht den Generationskonflikt und sieht den Ursprung aller Probleme in der geschlechtlichen Entwicklung: Die Anziehung spiele heute keine Rolle mehr, weil die Frau infolge des Ersten Weltkrieges immer vermännlichter und damit reizloser werde. Deshalb stünden der Menschheit kalte Zeiten bevor, das Zeitalter der Fische. Am nächsten Morgen erwacht der Lehrer neben einer ihm unbekannten Frau. Die Fische gehen ihm nicht aus dem Sinn.
Kapitel 7 - Der Tormann
Als der Lehrer am Morgen nach Hause kommt, erwartet ihn bereits der Vater von Schüler W in seinem Salon. Die Erkrankung des Jungen hat sich derart verschlimmert, dass er nicht durchkommen wird. Der Vater bittet den Lehrer mit verweintem Gesicht, er möge W einen großen Wunsch erfüllen und den Tormann der Lieblingsfußballmannschaft des Knaben dazu bringen, einen Krankenbesuch zu machen. Zufällig kennt der Lehrer den Tormann, sucht ihn auf und erweckt sofort dessen Mitgefühl. Im Krankenzimmer hört der kranke Junge verzückt die Erlebnisse aus der Karriere des Tormannes an, während er stirbt. Beim Begräbnis ist die ganze Klasse anwesend. Schüler N sieht den Lehrer feindlich an, und dieser malt sich aus, welch zutiefst vernichtende Gedanken der Junge ihm wohl entgegenbringt. Aber der Lehrer will sich diese Einsicht nicht anmerken lassen. Allerdings begegnet er einem weiteren spöttischen Blick von Schüler T.
Kapitel 8 - Der totale Krieg
Für eine vormilitärische Ausbildung fährt die Klasse kurze Zeit darauf in ein Zeltlager nahe eines abgelegenen Dorfes. Bürgermeister und Pfarrer begrüßen die Gruppe. Während die Jungen ihr Gepäck aus dem Bus laden, besieht sich der Lehrer die Umgebungskarte. Das Gespräch fällt auf ein im vorigen Jahr stillgelegtes Sägewerk: Sein Betrieb habe sich für die Verantwortlichen nicht gelohnt, seine Schließung habe jedoch große Not durch Arbeitslosigkeit hervorgebracht. Das Dorf ist nun verarmt und lebt großteils von schlecht bezahlter Heimarbeit. Daraufhin erteilt der Pfarrer dem Lehrer noch die stille Warnung vor den etwa gleichaltrigen Mädchen eines nahen Ferienlagers. Bei Ankunft im eigenen Lager stellt sich der zuständige Feldwebel vor, und die Jungen bauen die Zelte auf. Abends essen alle zusammen und der Lehrer denkt wehmütig an den toten W.
Kapitel 9 - Die marschierende Venus
Der erste Morgen im Lager bricht an. Als der Feldwebel alle in Reih und Glied aufstellt, fällt der Schüler Z auf, der sich nicht eingliedern lässt. N beleidigt seinen Kameraden deshalb, wird aber sofort vom Feldwebel zurechtgewiesen. Dann zieht das Regiment los, nur zwei Jungen bleiben zum Kochen mit dem Lehrer im Lager. Militärisch marschiert eine Gruppe von zwanzig rucksacktragenden Mädchen mit einer Lehrerin auf das Zeltlager zu. Es handelt sich um jene, vor denen der Pfarrer gewarnt hat. Der Lehrer macht sich mit ihrer Leiterin bekannt. Insgeheim verachtet er die ungepflegte Erscheinung der Mädchen und denkt an Julius Caesars Kommentar über die reizloser werdende Frau als rucksacktragende Venus zurück. Die Lehrerin kontert, sie seien Amazonen und stellt begeistert ein neues wehrsportliches Spiel für weibliche Jugendliche vor.
Kapitel 10 - Unkraut
Der Lehrer macht einen Spaziergang um das Lager herum. Bei einem Bauernhof fallen ihm hinter einer Hecke zwei etwa dreizehnjährige Jungen und ein etwas älteres Mädchen auf. Er beobachtet, wie die Jungen an der Tür des Bauernhauses klopfen. Eine alte blinde Frau öffnet. Auf den Befehl des Mädchens hin stürmen die Jungen an der Blinden vorbei ins Haus und rauben es aus. Als die alte Frau daraufhin zu schreien anfängt, hält das Mädchen ihr den Mund zu und schlägt ihr den Gehstock aus der Hand, sodass sie stürzt. Der Lehrer eilt zur Hilfe, während die Bande flüchtet. Ein Bauer kommt hinzu, und sie bringen die Frau ins Haus. Er warnt den Lehrer vor möglichen Überfallen auf das Zeltlager, denn die Räuberbande sei in der Gegend bekannt.
Kapitel 11 - Der verschollene Flieger
Auf dem Rückweg zum Lager überlegt der Lehrer voller Unverständnis, wie die Blinde ihm für seine Hilfe dankbar sein konnte. Er sieht sein Handeln als Selbstverständlichkeit. Bei einer Abkürzung durchs Unterholz findet er einen Karton, der zum „verschollenen Flieger“, dem wehrsportlichen Mädchenspiel, gehört. Kurz darauf sieht er im Dickicht zwei der Mädchen sitzen. Eine davon weint, weilt sie das Lager als Zuchthaus empfindet und sich waschen und kämmen will. Ihre Freundin tröstet die Schluchzende damit, dass auch die Lehrerin manchmal weint. Jetzt schämt sich der Lehrer für sein vorschnelles Urteil über die Erscheinung der Mädchen.
Kapitel 12 - Geh heim!
Das Regiment ist schon zurück, als er das Lager wieder betritt. Er berichtet dem Feldwebel von dem Vorfall, der daraufhin eine Ansprache hält und Nachtwachen aufstellt, um das Lager zu verteidigen. Nach dem Mittagessen besucht der Lehrer den Bürgermeister im Dorf. Dort trifft er den Pfarrer, der ihn auf einen Wein ins Pfarrhaus einlädt. Auf dem Weg durchs Dorf kommen die beiden an den Häusern der armen Heimarbeiter vorbei. Die Kinder sitzen im Fenster und bemalen Puppen. Dem Lehrer fällt auf, dass sie den Pfarrer nicht grüßen. Als der dieser den Wein holt, denkt der Lehrer an seine Heimat zurück. Er spürt den dringenden Wunsch, dorthin zurückzugehen, weil ihm sein Beruf keine Freude mehr macht.
Kapitel 13 - Auf der Suche nach den Idealen der Menschheit
Im Gespräch beim Wein offenbart der Pfarrer seine Alkoholsucht. Auf die Armen angesprochen meint er, dass die Schließung des Sägewerks dafür verantwortlich ist. Der Lehrer schwiegt nun nicht mehr, sondern entrüstet sich darüber, dass die Kirche den Armen nicht hilft und diese mit Recht vom Glauben abfallen. Da entgegnet der Pfarrer die Überzeugung, dass die Kirche immer aufseiten des Staates stehen müsse, denn der Staat sei gottgewollt, also naturnotwendig. Die jeweilige staatliche Ordnung sei hingegen austauschbar. Er bezeichnet Gott als das Schrecklichste, denn Gott strafe den Menschen für die Erbsünde. Dennoch fordert er zum uneingeschränkten Glauben auf.
Kapitel 14 - Der römische Hauptmann
Der vierte Tag im Lager bricht an. Der Feldwebel hat sich den Fuß leicht verstaucht. Obwohl er sich zusammenreißt, erinnert sich der Lehrer, wie er ihm am Vorabend anvertraut hat, dass er gerne wieder zu Hause wäre. Der Schüler L kommt hinzu und meldet seinen Fotoapparat als gestohlen. Somit lässt der Feldwebel das Regiment zum Verhör antreten. Beide halten es jedoch für unwahrscheinlich, dass der Dieb aus eigenen Reihen kommt und verdächtigen die Räuberbande. Sie nehmen an, die Wachposten seien unachtsam gewesen, und legen sich selbst in einer nahen Scheune abwechselnd auf die Lauer, um die Wachen zu bewachen.
Kapitel 15 - Der Dreck
Kurz vor Antritt seines Wachdienstes betrachtet der Lehrer den Mond und wird sich bewusst, dass er an den Teufel, nicht aber an Gott glaubt. Er reflektiert die Worte des Pfarrers und wehrt sich gegen die Glaubensaussagen. Einzig, dass Gott schrecklich sei, glaubt er.
Kapitel 16 - Z und N
Auf seiner Stellung beobachtet der Lehrer wie einer der Wachposten von einem fremden Jungen einen Brief zugesteckt bekommt. Der Wachposten ist Schüler Z. Der Lehrer beschließt, den Feldwebel vorerst nicht über den Vorfall zu informieren. Allerdings festigt sich sein Vorhaben, den Brief um jeden Preis selbst zu lesen. Er will herausfinden, ob Z zu den Verbrechern gehört, bevor er ihn womöglich zu Unrecht in Schwierigkeiten bringt. Später meldet der Schüler R ständige Raufereien zwischen N und Z. Bei der Befragung nennt N als Ursache, dass Z das Licht zu lange anlasse, um Tagebuch zu schreiben. Er könne dadurch nicht schlafen. Z nennt den N einen Plebejer und berichtet von seinem Tagebuch in einem Sicherheitskästchen, das N kürzlich zertrümmern wollte. Der Lehrer beschließt, das Tagebuch heimlich zu lesen.
Kapitel 17 - Adam und Eva
Der Lehrer dringt nach Abzug des Regiments in das Zelt ein und bricht das fragliche Kästchen auf. Zunächst liest er den Brief, in dem eine gewisse Eva schreibt, sie könne am Abend nicht kommen. Durch die Tagebucheinträge erfährt der Lehrer, dass es sich um das Mädchen von der Räuberbande handelt. Als Z sich bei einem Marsch im Wald verirrt hat, ist ihm Eva begegnet. Nach einer kurzen Rangelei haben sich die beiden geliebt und führen seitdem eine heimliche Beziehung. Das Mädchen ist elternlos und nach schlimmen Erlebnissen aus einer Erziehungsanstalt geflohen. Sie lebt nun in einer Höhle. Z fühlt Mitleid mit ihr und ist entschlossen, sie von nun an zu beschützen. Außerdem will er jeden töten, der sein geheimes Kästchen anrührt.
Kapitel 18 - Verurteilt
Da er das Regiment zurückkommen hört, muss der Lehrer das Zelt schnell verlassen. Allerdings kann er das Kästchen nicht mehr richtig schließen. In der Eile lässt er es halboffen zurück. Nach der Rückkehr der Jungen entsteht sofort eine heftige Auseinandersetzung zwischen N und Z. Denn Z ist überzeugt, N müsse sein Kästchen aufgebrochen haben, schließlich sind zuvor schon entsprechende Drohungen gefallen. N beteuert seine Unschuld und verlangt, in ein anderes Zelt verlegt zu werden. Der Lehrer will ihm beistehen, denn er fühlt sich schuldig und glaubt, N durch seine Tat und sein Schweigen verurteilt zu haben. Zudem fürchtet er, der Schüler T könnte etwas ahnen.
Kapitel 19 - Der Mann im Mond
Nachts schleicht sich der Lehrer aus dem Lager, um den Z zu beobachten. Dieser tritt zunächst seinen Wachdienst an, bis schon bald Eva hinzukommt. Während die beiden Jugendlichen sich küssen, will sich der Lehrer zwingen, auf sie zuzugehen und mit ihnen zu reden. Er kann sich jedoch nicht dazu bringen: Zunächst blendet ihn die Schönheit des Mädchens, dann verdunkelt eine Wolke vor dem Mond sein Vorhaben. Schon verschiebt der Lehrer es auf morgen, dem Z den wahren Tathergang um das aufgebrochene Kästchen zu schildern. Es wird so dunkel, dass er kaum mehr sieht und sich tastend fortbewegen muss. Plötzlich scheint es ihm, als würde er in ein Gesicht fassen.
Kapitel 20 - Der vorletzte Tag
Erst im Morgengrauen wagt sich der Lehrer aus seinem Versteck hervor und zurück ins Lager, um sich schlafen zu legen. Völlig übernächtigt wacht er nicht auf, bis das Regiment schon längst abgezogen ist. Als die Jungen mittags zurückkommen, fehlt der N. Den Lehrer überkommt sofort ein mulmiges Gefühl. Er geht zu Z ins Zelt und sieht, dass dessen Hände zerkratzt sind. Auch die Jacke von Z ist zerrissen. Der Lehrer fragt den Jungen, woher dieser wissen wolle, dass N sein Kästchen aufgebrochen habe. Die Antwort erstaunt ihn, denn der Schüler sagt, N habe es ihm am Vormittag gebeichtet. Die Schuldgefühle des Lehrers werden immer größer. Am Nachmittag suchen alle die Gegend nach N ab - ergebnislos. Daher will der Feldwebel die Polizei einschalten, der Lehrer besteht jedoch darauf, bis zum nächsten Tag zu warten. Als er den Feldwebel fragt, warum dieser ihn am Morgen nicht geweckt habe, antwortet er: Er habe gelegen, als hätte der Teufel ihn geholt.
Kapitel 21 - Der letzte Tag
Es ist der Tag der Abreise. Für den Lehrer ist es der Tag, an dem Gott sich ihm auf furchtbare Weise zeigt. Denn zwei Waldarbeiter bringen die Nachricht, sie hätten den N in einem Graben nahe der Höhlen tot aufgefunden. Alle geraten in Aufruhr, nur der Z bleibt ganz ruhig. Als Tatwaffe stellt die Polizei einen blutbefleckten Stein sicher. Außerdem finden sie einen Kompass und einen Bleistift beim Graben. Es stellt sich heraus, dass N heimtückisch von hinten der Stein auf den Kopf geschlagen worden ist. Beim Verhör durch den Staatsanwalt leugnet der Lehrer jeden Verdacht. Der Schüler R hingegen schreit den Konflikt zwischen Z und N heraus. Da gesteht Z, er sei der Täter.
Kapitel 22 - Die Mitarbeiter
Einen Tag vor dem Mordprozess liest der Lehrer in den Zeitungen über den Fall. Auch ein Interview mit ihm selbst ist darunter. Darin bezeichnet er die Angelegenheit als großes Rätsel. Ihm seien nie Veränderungen aufgefallen. Auch eine mögliche Verrohung der Jugend bestreitet er. Vielmehr sei die Jugend ebenso aufstrebend wie der Staat selbst. Es handele sich um einen bedauerlichen Einzelfall. In einem Interview mit dem Feldwebel sieht dieser allgemein mangelnde Disziplin als Ursache. Die Präsidentin des Verbandes gegen Kinderverwahrlosung fordert neue Besserungsanstalten. Hingegen sieht der Vater des Toten die Schuld beim Lehrer. Aus einem großen Artikel über den Verteidiger geht hervor, dass er auf Totschlag und nicht Mord plädiert. Außerdem hält er seinen Mandanten nicht für den Täter, sondern geht davon aus, Z decke Eva.
Kapitel 23 - Der Mordprozess
Der Mordprozess findet im Justizpalast unter starkem öffentlichen Interesse statt. Der Angeklagte Z wird in den Gerichtssaal geführt. Er wirkt blasser, aber ansonsten unverändert. Als er seine Mutter im Saal sitzen sieht, starrt er sie an, ohne eine Regung zu erkennen zu geben. Die Mutter ist schwarz verschleiert, daher bleibt ihre Reaktion unklar. Der Bäckermeister bedenkt den Lehrer mit einem hasserfüllten Blick.
Kapitel 24 - Schleier
Der Präsident des Jugendgerichtshofes eröffnet die Verhandlung. Z wird nicht des Totschlages, sondern des heimtückischen Mordes angeklagt. Der Junge soll zunächst sein Leben schildern. Es sei wie bei allen Kindern gewesen, keine sonderlich strengen Eltern, der Vater bald gestorben, Z selbst als Einzelkind aufgewachsen. Anschließend folgt seine Darstellung des Lagerlebens. Über den Lehrer sagt Z, dessen Ansichten wären von zu viel Moral und zu wenig Wirklichkeit geprägt. Er bejaht seinen Glauben an Gott und seine Reue. Beim Tathergang habe er den N im Kampf erschlagen, wisse aber nicht mehr, wie genau es ablief. Mit den gefundenen Gegenständen konfrontiert, erkennt er den Stein als Tatwaffe und den Bleistift als Eigentum von N. Beim Kompass zögert der Junge jedoch. Der Verteidiger sieht das Gerät als Beweis dafür, dass ein Dritter am Tatort gewesen sein muss, dem der Kompass tatsächlich gehört. Daraufhin beschuldigt der Verteidiger Eva und bezeichnet sie als verdorben. Z beteuert erneut seine Schuld und bittet den Anwalt, ihn nicht weiter zu verteidigen.
Kapitel 25 - In der Wohnung
In der Prozesspause kauft der Lehrer in einem nahegelegenen Geschäft Zigaretten. Während er sich mit dem alten Ladenbesitzer unterhält, wird ihm klar, dass er doch an Gott glaubt. Er vermeint dessen Stimme zu hören, die ihn immer deutlicher dazu aufruft, einzugestehen, dass er selbst das Kästchen aufgebrochen hat.
Kapitel 26 - Der Kompass
Im Prozessverlauf werden weitere Zeugen vernommen, auch die Mutter von Z. Sie sagt aus, dass der Kompass nicht Z gehören kann und will den Jungen dazu bringen, von seinem Geständnis abzuweichen. Sie bezeichnet ihn als jähzornig und verlogen. Es kommt zum Streit zwischen Mutter und Sohn. Er wirft ihr vor, ihn vernachlässigt und stattdessen die Dienstmädchen gequält zu haben. Als Beispiel schildert er die junge Thekla, die von der Mutter erst schikaniert worden ist und dann gestohlen hat, um fliehen zu können. Darin erkennt er Evas Schicksal wieder, der er mehr Wert zuspricht als seiner Mutter.
Kapitel 27 - Das Kästchen
Der Lehrer wird für seine anstehende Aussage vereidigt und schwört auf Gott, nur die Wahrheit zu sagen. Währenddessen bricht Lärm im Saal aus, weil Eva gerade hineingeführt wird. Getreu seinem Schwur gesteht der Lehrer ohne Umschweife, dass er es war, der das Kästchen aufgebrochen hat. Obwohl großer Aufruhr entsteht, bleibt er ganz ruhig und schildert die Gründe für sein Handeln. Der Staatsanwalt macht ihn darauf aufmerksam, dass ihm Konsequenzen für Irreführung der Behörden und Diebstahlsbegünstigung drohen. Auch die Eltern des N drohen ihm. Aber der Lehrer fühlt sich erleichtert: Er ist nun seine Furcht vor Gott los.
Kapitel 28 - Vertrieben aus dem Paradies
Eva ist an der Reihe auszusagen. Sie will nun genau so die Wahrheit sagen, wie es der Lehrer getan hat. Sie gibt zu Protokoll, dass sie dabei gewesen sei, als der N erschlagen worden ist. Erst haben die Jungen gerauft. N ist stärker gewesen und hat den Z fast einen Felsen hinabgestürzt. Da hat Eva den Stein genommen und ist N nachgelaufen, als plötzlich ein fremder Junge aus dem Gebüsch gesprungen ist, ihr den Stein abgenommen und N damit erschlagen hat. Im Saal wird ihr wenig Glauben geschenkt. In der weiteren Befragung äußert Eva, den Z nicht zu lieben, womit sie auch diesen gegen sich aufbringt.
Kapitel 29 - Der Fisch
Als Eva aufgefordert wird, den fremden Jungen zu beschreiben, sagt sie aus, er habe Augen wie ein Fisch gehabt. Das lässt den Lehrer sofort aufhorchen und bringt ihm den Verdacht nahe, dass es sich um Schüler T handle, auf den die Beschreibung passt. Er fährt im Gerichtssaal auf, entschuldigt sich und verlässt den Saal. Nun gerät er ins Grübeln, was der T alles wissen mag. Der Lehrer ist zudem der Überzeugung, dass Z freigesprochen und das Mädchen verurteilt werden wird. Auch darüber, dass seine Lehramtsstelle für immer verloren ist, ist er sich im Klaren.
Kapitel 30 - Er beißt nicht an
Das Morgenblatt bestätigt die Annahme des Lehrers: Z bekommt nur eine geringe Freiheitsstrafe. Eva wird jedoch wegen heimtückischen Mordes angeklagt. Vergeblich hat sie ihre Unschuld beteuert und sich am Ende sogar von der Beamtin losgerissen, um Z um Verzeihung zu bitten - ohne Erfolg. Der Lehrer erhält den Erlass, das Gymnasium nie mehr betreten zu dürfen. Nach seiner Aussage distanzieren sich die meisten Menschen von ihm und auch in der Zeitung liest er abfällige Bemerkungen über sich. Aber wichtiger als das scheint ihm, den Fisch zu fangen, denn der Lehrer ist überzeugt von Evas Unschuld und fühlt sich zutiefst verpflichtet, dem Mädchen zu helfen. Er lauert T vor der Schule auf, um mit ihm zu sprechen. Der Gesprächsverlauf erhärtet den Verdacht des Lehrers, dass T der Täter ist. Außerdem erfährt er, dass T ihn bespitzelt hat und dass er derjenige war, in dessen Gesicht der Lehrer in der verhängnisvollen Mondnacht gegriffen hat.
Kapitel 31 - Fahnen
Am Geburtstag Hitlers marschieren alle Menschen durch die Straßen, sowohl die überzeugten Anhänger als auch diejenigen, die nicht für die Nationalsozialisten sind. Obwohl der Lehrer die Parade mit Abscheu betrachtet, hat er selbst sein Fähnchen aus dem Fenster gehängt. Er ist der Meinung, nicht auffallen zu dürfen, um nicht unterzugehen. Dabei wird ihm klar, dass er bereits seinen Broterwerb und sein Gesicht in der Öffentlichkeit verloren hat. Die Stimme Gottes fällt ihm wieder ein, und umso lächerlicher findet er die Parade. Die Gedanken an das leidende Mädchen lassen ihn nicht los.
Kapitel 32 - Einer von fünf
Der Lehrer erhält Besuch von seinem Schüler B, der sich nicht am Aufmarsch beteiligt. B vertraut dem Lehrer an, dass der Kompass dem T gehören müsse. Außerdem weiß er, dass T schon immer begierig darauf war, einen Menschen sterben zu sehen. Der Schüler B offenbart überdies, dass er selbst die nationalsozialistische Propaganda verabscheut. Deshalb hat er einen Klub gegründet, der immerhin schon vier weitere Mitglieder zählt. Sie lesen verbotene Bücher und debattieren darüber, wie die Welt sein müsste. Der Klub zieht den Lehrer ins Vertrauen, weil die Jungen ihn für den einzigen Erwachsenen halten, der die Wahrheit liebt.
Kapitel 33 - Der Klub greift ein
Der Lehrer geht mit B zum Untersuchungsrichter, um die Frage um den Eigentümer des Kompass' aufzuklären. Der Beamte lehnt die Informationen allerdings ab, denn man wisse bereits, dass das Gerät dem Bürgermeister gestohlen worden sei. Unterwegs treffen sie den Verteidiger. Dieser berichtet, dass Eva nach einem Zusammenbruch im Krankenhaus liege. Dadurch verstärkt sich die Entschlossenheit des Lehrers und des Schülers B, dem Mädchen zu helfen. Sie verständigen sich darüber, dass sie beide eindeutig den T für den Mörder halten. B will den ganzen Klub für Wahrheit und Gerechtigkeit zur Unterstützung bewegen.
Kapitel 34 - Zwei Briefe
Am nächsten Morgen erhält der Lehrer einen entsetzten Brief seiner Eltern, die nicht verstehen, wie er mit seiner Zeugenaussage seine sichere Stellung gefährden konnte. Der Lehrer möchte ihnen in seiner Antwort von der neugewonnenen Zuversicht auf Gottes Beistand schreiben. Er bringt es jedoch nicht über sich und flüchtet in die billige Bar. Dort trifft er Julius Caesar wieder und erzählt ihm von seinem Verdacht über den Fisch und von seinem Drang, dem Mädchen zu helfen. Julius Caesar bietet seine Unterstützung an. Mit dem Mut des Alkohols schreibt er seinen Eltern doch von Gott.
Kapitel 35 - Herbst
Am nächsten Tag bekommt der Lehrer den ersten Brief vom Klub, mit der Information, dass nichts zu vermerken sei. Auch in den Folgetagen erhält er Briefe des Klubs mit gleichlautendem Inhalt. Unterdessen fragt sich der Lehrer, welche Gefühle er Eva entgegenbringt, die seine starke Anteilnahme an ihr rechtfertigen. Er schwankt zwischen Anziehung und einer Art von Liebe. Den Sommer setzt er mit der Wärme der Liebe gleich, den Herbst mit der nahenden Kälte.
Kapitel 36 - Besuch
Der Lehrer erhält unerwarteten Besuch vom Pfarrer, den er im Zeltlager kennengelernt hat. Der Geistliche erscheint in zivil. Er hat vom Prozess und der Aussage des Lehrers gehört. Da er um dessen Berufsverlust weiß, bietet er ihm eine Stelle in einer Missionsschule in Afrika an. Den Lehrer amüsiert zunächst die Tatsache, dass gerade er nun bei Farbigen arbeiten solle, nach den Konflikten um das Thema mit N und seinem Vater. Er nimmt das Angebot an, will aber erst seine Verpflichtung dem Mädchen gegenüber zu Ende bringen. Der Pfarrer empfiehlt, die Mutter von T direkt mit dem Verdacht über die Täterschaft ihres Sohnes zu konfrontieren.
Kapitel 37 - Die Endstation
Der Besuch bei der Mutter von T führt ihn in das Villenviertel der Stadt. Die Bediensteten wollen den Lehrer erst abwimmeln, da die Mutter ohnehin selten Zeit habe, auch nicht für ihren Sohn. Zwar bleibt der Lehrer hartnäckig und wartet über Stunden, aber die Frau ist offenbar mit anderen Damen beim Tee beschäftigt. Stattdessen erscheint der Sohn T selbst. Als der Lehrer ihm erklärt, er wolle mit den Eltern über T reden, zeigt dieser erstmalig leichte Zeichen des Entsetzens.
Kapitel 38 - Der Köder
In einem weiteren Brief des Klubs ist nun eine erste Auffälligkeit notiert: T habe sich mit einer Prostituierten getroffen. Sie soll beim Abschied von dem Jungen angewidert ausgespuckt haben. Der Lehrer will nichts unversucht lassen und macht die Frau namens Nelly ausfindig. Als er ihr einen Besuch abstattet, erzählt sie gegen Bezahlung, dass das Zusammensein mit dem T sie geekelt habe. Selbst als sie ihm eine Ohrfeige für sein ununterbrochenes Lachen beim Geschlechtsverkehr gegeben habe, sei er nur daran interessiert gewesen, die daraus hervorgehende Hautreaktion zu beobachten. Weiter erfährt der Lehrer, dass Nelly von einem Mann den Auftrag erhalten habe, dem T vorzuspielen, sie sei in den Jungen verliebt. Der Lehrer gerät außer sich, als sie berichtet, der Mann wolle einen Fisch fangen.
Kapitel 39 - Im Netz
Bei der Rückkehr in seine Wohnung empfängt ihn Julius Caesar. Er ist Nellys Auftraggeber. Mit der Beauftragung der Prostituierten beabsichtigt er, dem Lehrer dabei zu helfen, den Fisch zu überführen. Julius Caesar hat den Drang zum Eingreifen verspürt, weil der Lehrer beim letzten Treffen so verzweifelt wegen des Mädchens gewirkt habe. Er bedrängt den Lehrer, mit in eine Bar namens Lilie zu kommen. Dort werde er ihm alles genauer berichten.
Kapitel 40 - Der N
Julius Caesar hat die Absicht verfolgt, den T in eine Falle zu locken. An diesem Abend wollte er ihn von Nelly und einer weiteren Prostituierten betrunken machen zu lassen. Dann sollte auf dem Zimmer der Eindruck entstehen, der nicht mehr nüchterne Junge habe auch Nelly ermordet. Mit dieser Finte hätte sich der verwirrte T auch hinsichtlich seiner früheren Tat verraten, so nimmt Caesar an. Allerdings geht sein Plan nicht auf, denn der Junge ist am verabredeten Treffpunkt nicht erschienen. Zum ersten Mal wird dem Lehrer bewusst, dass er bei allem bisher kein einziges Mal an den toten N gedacht hat.
Kapitel 41 - Das Gespenst
Der Lehrer geht von der Lilie nach Hause, um Schlaf zu finden. Doch er kann nicht schlafen, stattdessen kreisen seine Gedanken um das Gespenst des toten N. Das Gespenst N wirft dem Lehrer dessen Mitschuld an dem Mord vor. Zudem kommt die Frage auf, ob Schuld nur durch Schuld ausgeglichen werden kann. Macht der Lehrer sich also erneut schuldig, indem er den T zur Verantwortung zieht? Durch das Gespenst wird dem Lehrer auch deutlich, dass er bereits kaum mehr an das Mädchen denkt. Schon gerät er in Zweifel, ob ihre Augen, die ihn vorher faszinierten, nicht Diebesaugen seien. Die Aufklärung sieht er mittlerweile mehr als Pflicht gegenüber Gott.
Kapitel 42 - Das Reh
Mitten in der Nacht sucht die Kriminalpolizei den Lehrer auf. Sie nehmen ihn mit zum Haus von T. Die Polizisten wollen herausfinden, warum der Lehrer am Vortag die Mutter zu sehen wünschte. Denn mittlerweile hat T sich das Leben genommen. In einem abgerissenen Abschiedsbrief beschuldigt er den Lehrer, ihn in den Tod getrieben zu haben. Der Lehrer betrachtet die Mutter und erkennt in ihr dieselben Augen, wie sie der Junge gehabt hat.
Kapitel 43 - Die anderen Augen
Der Lehrer legt seine Ansicht über den Tathergang dar, dass T der fremde Junge gewesen sei, der N aus neugieriger Mordlust erschlagen habe. Währenddessen keimt in ihm Freude darüber, dass mit dem T ein Böser mehr von der Welt verschwunden ist. Plötzlich erleidet die Mutter einen hysterischen Anfall. Dabei fällt ihr der abgerissene Rest des Abschiedsbriefes aus der Tasche. Darin gesteht T seine T. Er hat N mit dem Stein erschlagen.
Kapitel 44 - Über den Wassern
Wieder stehen Blumen auf dem Tisch des Lehrers. Diesmal sind es Abschiedsblumen, denn am nächsten Tag wird er nach Afrika aufbrechen. Gestern hat er Eva besucht. Sie ist glücklich über die Aufklärung und darf das Gefängnis bald verlassen. Er hat den Pfarrer gebeten, sich dann um das Mädchen zu kümmern. Dennoch distanziert sich der Lehrer jetzt von ihr und bestätigt seine Annahme, sie habe Diebesaugen. Das Verfahren gegen ihn ist mittlerweile eingestellt und auch Z ist bereits wieder frei.