Autor/in: Morton Rhue Epoche: Gegenwartsliteratur / Literatur der Postmoderne
Die nachfolgende Inhaltsangabe und Kapitelzusammenfassung bezieht sich auf Morton Rhues Buch „Die Welle“. Es wurde je Kapitel eine kurze Zusammenfassung erstellt. Neben der Zusammenfassung aller Kapitel wurden jeweils noch Kapitel-Überschriften bzw. Titel ergänzt.
Inhaltsangabe/Zusammenfassung
„Die Welle“ ist ein 1981 erschienener Roman von Morton Rhue. Morton Rhue, der mit bürgerlichem Namen Todd Strasser heißt, ist US-amerikanischer Schriftsteller und lebt in New York. Er hat Literatur studiert, war jahrelang als Werbetexter tätig und begann nebenbei Romane zu schreiben. Nach seinem ersten Erfolgsroman „Angel Dust Blues“ konzentrierte er sich fortan auf Jugendliteratur. Neben „Die Welle“ stammen unter anderem „Boot Camp“ und „Ich knall euch ab!“ aus seiner Feder. Rhue legt in seinen Werken den Fokus auf komplexe Themen wie Nationalsozialismus, Obdachlosigkeit, Mobbing und Gewalt an Schulen und macht sie für Jugendliche leicht verständlich.
Handlung
In einer Unterrichtsstunde zum Thema „Nationalsozialismus“ fragen die Schüler ihren Lehrer Ben Ross, wie es überhaupt zu solchen gewalttätigen Entwicklungen kommen konnte. Da Ross die Fragen der Schüler nicht zufriedenstellend beantworten kann, entwickelt er ein Projekt. Er führt bestimmte Verhaltensregeln ein und stärkt das Gemeinschaftsgefühl. Schnell beginnt das Experiment aus dem Ruder zu laufen und es kommt sogar zu Gewalthandlungen gegenüber einem jüdischen Mitschüler. Ross beendet daraufhin das Experiment in einer Vollversammlung und zeigt den Schülern auf, dass auch sie sich der Anziehung des Faschismus nicht entziehen konnten.
Der Roman „Die Welle“ basiert auf dem Sozialexperiment „The Third Wave“ aus dem Jahr 1967 von dem Geschichtslehrer Ron Jones und ereignete sich an der Cubberly High School in der kalifornischen Kleinstadt Palo Alto. Jones hat versucht innerhalb eines fünf Tage langen Experiments seinen Schülern die Entstehung von faschistischen Bewegung verständlich zu machen. Anlass war die Behauptung der Schüler, dass faschistische Bewegungen in ihrer Gesellschaft überhaupt nicht mehr möglich seien. Jones versuchte daraufhin mit dem Experiment das Gegenteil zu beweisen.
Rhue nutzte als Romanvorlage das Drehbuch des 1981 erschienen Kurzfilm „Die Welle“, adaptiere allerdings neue Charaktere und Szenen, da die eigentliche Vorlage zu kurz war. 2008 erschien „Die Welle“ erneut als deutscher Kinofilm, allerdings mit einem anderen Ende.
Kapitel 1 – Die Hauptfiguren und der wichtigste Schauplatz werden vorgestellt
Ben Ross, Geschichtslehrer, und seine Frau Christy arbeiten seit zwei Jahren als Lehrer an der Gordon High School. Ross wird von seinen Kollegen belächelt und gleichzeitig kritisiert, da sie ihn für naiv und übereifrig halten. In Ross‘ Geschichtskurs sind unter anderem die Schüler Laurie Sanders, Chefredakteurin der Schülerzeitung „Ente“, ihr Freund David Kollins, Star des Football-Teams und der Außenseiter Robert Billings.
Laurie Sanders beklagt sich zu Beginn des Kapitels bei ihrer besten Freundin Amy Smith, dass nicht alle Akteure des Schülerzeitungs-Team mit dem nötigen Ernst an der „Ente“ arbeiten würden. Kurz darauf gehen sie in den Geschichtsunterricht, wo sich Ross bemüht, den Videoprotektor zu starten. Da es ihm nicht gelingt, hilft ihm David. Gleichzeitig beklagt er sich über die mangelnde Disziplin seiner Schüler und kündigt an, bei Verspätungen und fehlenden Hausaufgaben fortan härter durchzugreifen.
Kapitel 2 – Die Klasse sieht einen Film über den Nationalsozialismus
Ben Ross zeigt seinen Schülern im Geschichtsunterricht einen Film über Konzentrationslager im Nationalsozialismus in Deutschland. Die Schüler diskutieren nach dem Film darüber, wie es überhaupt dazu kommen konnte. Sie sind betroffen, dass ein ganzes Volk über die Konzentrationslager und über die dort sich ereigneten Dinge Bescheid wusste und nichts gegen das Regime und ihren Führer unternahm und ihm sogar folgte. Gleichzeitig sind sich die Schüler sicher, dass es nicht möglich ist, dass sich die Geschichte wiederholen kann. Sie selbst behaupten von sich, sich niemals von einer Minderheit bevormunden zu lassen oder anderen Minderheiten ausschließen zu können. Besonders Laurie stellt im Unterricht einige Fragen, da sie sehr aufgewühlt ist. Ben fällt es allerdings schwer, ihre Frage alle beantworten zu können, da er auf viele Fragen die Antworten nicht kennt.
Nach dem Unterricht spricht Ben Ross mit Robert über dessen Verhalten, da er sich über dessen mangelnde Bereitschaft zur Klasse gehören zu wollen ärgert und seine mangelhaften Leistungen kritisiert. Roberts Haltung ist gleichgültig, zuhause habe er einen großen „perfekten“ Bruder, an dem er sich nie messen könne.
Kapitel 3 – Nach dem Film in der Cafeteria
Insbesondere Laurie zeigt sich tief betroffen von der gezeigten Dokumentation beim gemeinsamen Mittagessen in der Cafeteria mit ihrem Freund David und den restlichen Mitschülern. Sie fragt sich fortwährend, ob es möglich ist, dass sich die Geschichte wiederholen könnte. David ist weniger ergriffen und bald driftet die Unterhaltung ab. Zentrales Thema ist das anstehende Football-Match. Brian, der Football-Star der Schule, der allerdings schlechte schulische Leistungen vorzuweisen hat, und sein Freund Brad haben einen starken Trainingsrückstand zu beklagen. Nach dem gemeinsamen Mittagessen gehen Laurie und Amy zum Redaktionsbüro der „Ente“. Erst dort wird klar, dass die Freundschaft der beiden auf einer unterdrückten Rivalität von Amy aufbaut. Im Zentrum stehen dabei Schulnoten, Jungs, Aussehen und Beliebtheit in der Clique. Wenig später werden zwei zweite Charaktere und gleichzeitig Redakteure der Schülerzeitung vorgestellt. Alex Cooper und Carl Bock nehmen allerdings ihre Mitarbeit bei der „Ente“ nicht sonderlich ernst und gelten als Clowns und Witzbolde in der Schule.
Kapitel 4 – Ben Ross sucht Antworten
Das vierte Kapitel spielt am Abend des ersten Tages im Haus der Familie Ross. Ben Ross wurmt es, dass er seinen Schülern keine zufriedenstellenden Antworten auf ihre Fragen geben konnte, wie die Ereignisse im Nationalsozialismus so ausufern konnten. Er vergräbt sich in Recherchen über das Dritte Reich, findet allerdings auch dort keine Antworten auf seine Fragen. Wenig später kommt seine Frau nach Hause, die seinen Übereifer nicht ernst nimmt. Schließlich kommt er auf die Idee, mit seinen Schülern ein Experiment durchzuführen. Er will ein Szenario erfinden, um seinen Schülern das Verhalten der deutschen Bürger deutlich und verständlicher zu machen.
Kapitel 5 – Ben Ross führt neue Regeln ein
Mit dem fünften Kapitel beginnt Tag Zwei. Unter dem Stichwort „Macht durch Disziplin“ erläutert Ben Ross den Schülern das Experiment und tituliert es als ein „Spiel“. Er fordert sie auf gerade auf ihren Plätzen zu sitzen, ihn mit „Mr. Ross“ anzusprechen und möchten sie das Wort ergreifen und etwas sagen, sind sie dazu gezwungen, sich neben ihre Plätze zu stellen. Es wird nun der Fokus des Unterrichts auf Strenge und Disziplin gelegt, was den Schülern wider Erwarten sehr gut gefällt. Bei einem Quiz über den Zweiten Weltkrieg sollen sich schnell und präzise antworten. Alle Schüler sind im „Flow“ und von der „Energie“ in der Klasse begeistert. Besonders der Außenseiter Robert beginnt sich endlich zugehörig zu fühlen und übt zuhause weiter an seiner Haltung.
Doch nicht nur die Schülern, sondern auch Ben Ross lassen sich von dem Experiment mitreißen.
Lediglich Brad, der zeitgleich der Mobber von Robert ist, sträubt sich den Befehlen gehorchen zu wollen.
Kapitel 6 – Symbol und Gruß werden eingeführt
Der dritte Tag beginnt. Als Ben Ross in die Klasse kommt, stellt er überrascht fest, dass die Schüler entgegen ihres üblichen Verhaltens ruhig und aufrecht, wie es am Vortag geübt wurde, auf ihren Plätzen sitzen. Kurz um entschließt er sich, dass Experiment fortzusetzen und es doch nicht nach einem Tag zu beenden. Besonders Robert fällt Ben ins Auge, mit ordentlich gekämmten Haaren und Kleidung nimmt er aufmerksam am Geschehen teil. Die Idee einer Gemeinschaft unter dem Namen „Die Welle“ wird von den Schülern gut angenommen. Der zweite Grundsatz „Macht durch Gemeinschaft“ wird an die Tafel geschrieben und gemeinsam wiederholt. Erneut sind die Schüler von der Energie gefesselt und auch Ben wird mitgerissen. Neben dem Namen wird ein gemeinsames Zeichen gefunden, eine Welle in einem Kreis. Gleichzeitig wird ein gemeinsamer Gruß etabliert für die Mitglieder. David versucht unterdessen, seine Football-Mannschaft für die Welle zu begeistern.
Kapitel 7 – Nicht allen gefällt das Experiment
Laurie und andere Schüler erzählen ihren Eltern zuhause von dem Experiment. Besonders Lauries Mutter zeigt sich sehr kritisch, da sie immer darauf geachtet habe, ihre Tochter selbstständig zu erziehen. Lauries Vater hingegen schätzt das Experiment entspannter ein und findet es richtig, der Klasse einen Gemeinschaftssinn und vor allem Disziplin näher zu bringen. Dass das Experiment auf die einzelnen Verhaltensweisen der Schüler Einfluss hat, wird daran deutlich, dass David am Abend nicht zu Laurie kommt. Für gewöhnlich spricht er dann mit ihrem Vater über Football, allerdings bleibt er lieber zuhause und bereitet sich auf den Unterricht vor.
Auch Ben Ross ist eingespannt von dem Experiment und vergisst dadurch für sich und seine Frau zu kochen. Christy hat erste Zweifel an dem Experiment und dessen Auswirkungen.
Kapitel 8 – Aus dem Experiment wird Ernst
Die Auswirkungen der Welle machen sich nicht nur in der Klasse, sondern auch im Football-Team bemerkbar am dritten Tag des Experiments. In Bens Klasse und der Schule hängen Plakate mit dem Welle-Symbol. Die Welle wird immer größer und erhält mehr Mitglieder, was im Sinne von Ben ist. Um die Regeln der Gemeinschaft einzuhalten, verteilt Ben Karten an Helfer, die jeden melden sollen, der sich nicht an die gemeinsamen Regeln hält. Robert wird zu einem dieser Helfer ernannt. Ben verbietet außerdem Wettbewerbe innerhalb der Welle, da alle Mitglieder gleich sind.
Laurie bekommt zunehmend Zweifel an der Bewegung und bespricht mit den anderen Mitgliedern ihre Bedenken. Diese zeigen sich allerdings irritiert und machen ihre Begeisterung für die Welle stark. Auch Robert ist bei dieser Besprechung dabei, er gehört endlich zur Gemeinschaft.
Nach wie vor hat Ben keine Sorge, die Kontrolle über das Experiment und die Schüler zu verlieren.
Kapitel 9 – Die Welle breitet sich aus
Die Welle hat zunehmend eine Eigendynamik entwickelt. Fast jeder Schüler möchte in den Geschichtsunterricht von Ben Ross und es hat sich bereits in der gesamten Schule die Begeisterung für die Welle breit gemacht. Im Unterricht scheinen die Schüler fast schon zu Maschinen mutieren, sie beantworten nur noch schnell und präzise die Fragen. Diese Veränderung bemerkt Ben Ross und wird nachdenklich. Keiner beschäftigt sich mehr mit den Themen des Unterrichts oder denkt kritisch und eigenständig. Das macht sich auch in der Schülerzeitung bemerkbar. Keiner hat sich um einen Artikel gekümmert. Laurie soll allerdings einen Artikel über die Welle schreiben. Allerdings fühlt sie sich nicht wohl damit und auch ihre Mutter meldet weiter Bedenken an, als sie von den Verhaltensänderungen von Robert erfährt.
Kapitel 10 – Unterredung mit dem Direktor
Ben wird gebeten zum Direktor zu kommen und macht sich im Vorfeld Sorgen, ob dieser die Welle verbietet. Er reflektiert, ob die Welle negative Auswirkungen hat. Direktor Owens meldet gegenüber Ben Ross tatsächlich seine Bedenken gegenüber der Welle an. Allerdings weniger wegen ihrer Bewegung, sondern viel eher wegen ihren Grundsätzen und ihrer Begrüßung. Ben versichert dem Direktor gegenüber, nach wie vor die Kontrolle über das Experiment zu haben und dass die Schüler sich mit der Welle sehr wohl fühlen und sich positiv entwickeln. Dennoch muss Ben Ross dem Direktor versichern, sobald es zu Beschwerden oder Problemen kommt, das Experiment sofort abzubrechen.
Kapitel 11 – Die Welle zeigt ihren autoritären Charakter
Laurie findet im Redaktionsraum der Schülerzeitung einen Brief von einem anonymen Verfasser. Dieser berichtet von seinen Erfahrungen mit der Welle. Zunächst haben ältere Welle-Mitglieder versucht ihn zu überreden, der Bewegung beizutreten. Da er nicht darauf einging, hätten sie ihn schließlich unter Druck gesetzt. Würde er nicht Mitglied werden, könnte er seine Freunde verlieren, die bereits Mitglieder der Welle wären.
Geschockt distanziert sich Laurie komplett von der Welle und deren Mitgliedern.
In der Schule werden die Auswirkungen immer größer, da Poster, Flyer und Fahnen die Runde machen für eine große Versammlung.
Ben beginnt sich zusehends in der Rolle des Anführers wohl zu fühlen und zu gefallen. Er erlaubt Robert sogar, zu seinem persönlichen Leibwächter zu werden. Das Experiment beginnt zunehmend aus dem Ruder zu laufen.
Kapitel 12 – Laurie widersetzt sich
Laurie bekommt wegen der Entwicklung der Welle Angstzustände und fühlt sich verfolgt. Sie weigert sich an der großen Versammlung teilnehmen zu wollen. Wegen ihrer geteilten Meinungen wegen der Welle trennt sich David schließlich von Laurie. Die Auswirkungen des Experiments auf eigentlich gute Freundschaften machen sich bemerkbar.
Darüber hinaus kommt es zu Prügeleien zwischen Mitgliedern (Brian) und Nichtmitgliedern (Deutsch). Brian ruft dabei die Grundsätze der Welle und Deutsch sei für David ein Außenseiter. Die Bewegung wird zu einer elitären Gruppe an der Schule und bekommt durch die Gewalttätigkeiten ihrer Mitglieder deutliche totalitäre Züge.
Laurie möchte über die Prügelei der Jungen eine Sonderausgabe der „Ente“ herausbringen.
Kapitel 13 – Footballspiel und Redaktionssondersitzung
Laurie möchte Amy aufsuchen, die samstags immer beim Football zuschaut, um ihr von der Prügelei der zwei Jungs zu berichten und sie endlich von der Schlechtigkeit der Welle zu überzeugen. Doch Brad will sie nicht auf die Tribüne lassen, wenn Laurie nicht das Begrüßungsritual der Welle macht. Doch Laurie weigert sich standhaft, Brad gibt schließlich nach und will sie doch durchlassen, aber Laurie möchte nicht mehr mit Amy reden.
Am Sonntag erscheint unter der Leitung von Laurie, Alex und Carl eine Sonderausgabe der Welle. Diese widmet sich allerdings ausschließlich den negativen Auswirkungen und eindeutig gegen die Welle gerichtet. Interviews mit besorgten Eltern, Lehrern und der anonyme Brief werden veröffentlicht. Auch ein Bericht über die Prügelei erscheint.
Kapitel 14 – Die Schülerzeitung ruft gegensätzliche Reaktionen hervor
Durch die Sonderausgabe der Schülerzeitung wird die Welle immer mehr in Verruf gebracht. Es häufen sich Beschwerden und Berichte über negative Erfahrungen in Verbindung mit der Gemeinschaft. Die Ausgabe der „Ente“ ist in Rekordzeit ausverkauft. Die Mitglieder, insbesondere David, Amy, Brad und Robert, unterhalten sich auf dem Pausenhof über die Auswirkungen der Ausgabe und äußern ihr Unverständnis über Lauries Verhalten. Robert geht sogar soweit, dass er Laurie als Bedrohung bezeichnet. Sie überreden schließlich David dazu, mit Laurie zu reden.
Auch an Ben Ross geht die Sonderausgabe der Schülerzeitung nicht vorbei. Er zeigt sich bestürzt und gerät ins Grübeln, ob er sich mittlerweile zu einem Diktator entwickelt habe. Der Trainer der Football-Mannschaft, Norm Schiller, verurteilt Ben für die Welle und äußert sich extrem kritisch gegenüber der Bewegung.
Kapitel 15 – Ben und David erkennen ihren Irrtum
Nach der Schule recherchiert Ben über die Hitler-Jugend und erkennt, dass die Welle außer Kontrolle geraten ist. Seine Frau Christy spricht offen mit ihm über ihre Ängste, das Schwänzen einiger Schüler des Unterrichts und berichtet, dass der Schulrat verschiedene Schüler über die Welle befragt hat. Auch Direktor Owen möchte mit Ben über die Welle sprechen. Ben und Christy beschließen, dass die Bewegung beendet werden muss. Ben möchte aber, dass die Schüler selbst erkennen, dass das Experiment gescheitert ist.
Die Mitglieder der Schülerzeitung feiern ihren Siegeszug der Sonderausgabe, unterdessen hat allerdings jemand „Feindin“ an Lauries Spind geschrieben. Sie flieht in Panik und trifft am Tennisplatz auf David und Brian. Sie gerät mit David in eine hitzige Diskussion, in der dieser sie überzeugen will, dass die Welle nichts schlechtes ist. Schließlich wirft David sie aus Zorn auf den Boden. Erst durch dieses Ereignis erkennt er, wie er sich durch die Welle verändert hat. Er sucht gemeinsam mit Laurie Ben auf, der beiden zusichert, dass er die Welle beenden wird. Dennoch bittet er sie um Stillschweigen, da er einen Plan hat.
Kapitel 16 – Mr. Ross bereitet das Ende der Welle vor
Direktor Owen erlaubt Ben die Welle noch einen weiteren Tag fortzusetzen. Gemeinsam mit Alex und Carl, zwei Nichtmitgliedern, bereitet er eine große Versammlung vor. Für seinen Plan benötigt er Helfer, die nicht Mitglieder der Welle sind.
Vor der Klasse kündigt Ben an, dass die Welle an anderen Schulen eingeführt und eine große nationale Jugendbewegung werden soll. Dafür würde ein Führer und Begründer kommen. Während die ganze Klasse jubelt, fühlen sich Laurie und David durch Bens vermeintliche Lüge von ihm betrogen. Ben bringt sie daraufhin zu Direktor Owen, der ihnen bestätigt, dass er die Welle nicht auflösen wird. Sie sind entsetzt darüber, welche Auswirkungen die Welle hat und verlassen frühzeitig den Unterricht.
Laurie möchte dennoch zur großen Versammlung, da sie nicht glauben kann wie sich die Ereignisse aus der Zeit des Nationalsozialismus wirklich wiederholen können.
Kapitel 17 – Das Ende der Welle
Zur Versammlung treffen sich hunderte Welle-Mitglieder in der Aula und rufen laut die Grundsätze, auf Bens Zeichen verstummt die gesamte Versammlung. Laurie und David gelingt es nicht, in die Aula zu kommen, da alle Türen verschlossen sind. In der Aula warten alle auf den Führer und Begründer, ein Schüler wird hinausgeworfen, sodass Laurie und David doch in die Aula gelangen können. Die Schüler sind verwirrt, weil kein Führer erscheint. Ben wirft ein Bild von Adolf Hitler an die Wand und sagt, es gäbe sehr wohl einen Führer.
Daraufhin erklärt Ben ihnen, wie leicht sie sich haben manipulieren und führen lassen und verweist deutlich auf die Zustände, wie sie durch Hitler in einem ganzen Land entstanden sind.
Er warnt seine Schüler davor, zu Mitläufern zu werden und welche Auswirkungen die Welle auf Freundschaften gehabt hat. Sogar er selbst gibt sich eine gewisse Mitschuld und fordert sie auf ihn Zukunft kritisch Dinge zu hinterfragen.
Die Schüler verlassen tief betroffen die Aula, nur Robert sitzt weinend in der Ecke. Er fürchtet sich davor wieder ein Außenseiter zu sein, Ben muss ihn trösten.
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