Frauenbilder in Märchen (Facharbeit)
Gymnasium
Q1 (11. Klasse)
Facharbeit
Frauenbilder in Märchen
am Beispiel von Aschenputtel, Dornröschen und Schneewittchen
„Es war einmal eine wunderschöne, wohlgeratene Prinzessin, die alles klaglos über sich ergehen ließ… nee… dis ging anders. Ein auf ihr Aussehen reduziertes, verwöhntes Prinzesschen, das in ihrem eigenen Märchen null Dialog hat… nee… Ach, egal.“
Hans Christian Andersen
Inhaltsverzeichnis
1. Vorwort………………………………………………………………………….. 4
2. Definition………………………………………………………………………… 4
2.1. Märchen……………………………………………………………………. 4
2.1.1. Volksmärchen……………………………………………………….. 5
2.1.2. Kunstmärchen………………………………………………………. 5
2.2. Frauenbilder………………………………………………………………. 6
3. Exemplarische Märchen…………………………………………………….. 6
3.1. Aschenputtel……………………………………………………………… 6
3.2. Dornröschen………………………………………………………………. 7
3.3. Schneewittchen………………………………………………………….. 7
4. Aschenputtel, Dornröschen und Schneewittchen im Vergleich……. 8
4.1. Inhaltliches………………………………………………………………… 8
4.2. Darstellung der Frau……………………………………………………. 9
5. Kritische Auseinandersetzung……………………………………………. 10
5.1. Zwischen Feminismus und Humanität……………………………. 10
5.2. Sollten Märchen vorgelesen werden?…………………………….. 10
5.2.1. Kontra – Schattenseiten von Märchen……………………….. 10
5.2.2. Pro – Vorteile von Märchen…………………………………….. 13
5.3. Eigene Meinung und Positionierung………………………………. 14
6. Fazit und Zusammenfassung der Analyseergebnisse……………… 15
7. Nachwort………………………………………………………………………. 16
8. Literaturverzeichnis…………………………………………………………. 16
9. Anhang………………………………………………………………………… 18
10. Selbstständigkeitserklärung………………………………………………. 18
1. Vorwort
Zum Glück müssen Aschenputtel, Dornröschen und Schneewittchen die vorliegende Facharbeit nicht lesen, da sie in Folge dieser Reflexion wahrscheinlich in eine Identitätskrise stürzen würden.
Bei der Themenwahl wollte ich Elemente aus der Vergangenheit und Gegenwart verbinden. In diesem Zusammenhang entschied ich mich, das in Märchen dargestellte Frauenbild zu analysieren. Hierbei lässt sich insoweit ein Zusammenhang erkennen, dass die in den Erzählungen propagierten Frauenbilder teilweise noch heute wiederzufinden sind. Dies erscheint zunächst problematisch, da veraltete Werte und moderne, fortschrittliche Erwartungen aufeinander treffen. Unmittelbar stellt man sich die Frage, ob Märchen dann noch zeitgemäß sind, da sie vermeintlich keine feministischen, sondern altmodische Darstellungen nahelegen, was nicht einhergehend mit dem Tenor der letzten Jahrzehnte ist. Jene Problemstellung gilt es im Folgenden zu klären. Da diese Auseinandersetzung ein recht weites Feld umfasst, beschränke ich mich auf die Grimm’schen Märchen Aschenputtel, Dornröschen und Schneewittchen und lege mein Augenmerk auf deren Einfluss im gesellschaftlichen Kontext.
2. Definition
2.1. Märchen
Dem Duden zufolge handelt es sich bei dem Begriff „Märchen“ um eine „im Volk überlieferte Erzählung, in der übernatürliche Kräfte und Gestalten in das Leben der Menschen eingreifen und meist am Ende die Guten belohnt und die Bösen bestraft werden“[1]. Das Märchen ist geprägt von typischen Merkmalen, welche unter anderem von Max Lüthi erfasst wurden. Zum einen sind die fiktiven Erzählungen raum- und zeitlos, haben also einen geringen Realitätsanspruch, da sie in einer unwirklichen, fiktiven Welt situiert sind. Zum anderen gelten weder Natur- noch Kausalgesetze, das heißt, dass sprechende Tiere und magische Verwandlungen üblich sind. Zudem sind Schauplätze oftmals standardisiert, etwa treten Schloss und Wald wiederholt auf. Da diese auch universell, weltlich und namenlos sind, erlauben sie eine gewisse Welthaftigkeit. Des Weiteren bedient sich das Märchen von Stereotypen. Handlungen sind also teils eindimensional und linear, sodass erwartungsgemäß die Bösen verlieren und die Guten gewinnen, es läuft auf ein Happy End hinaus. Dabei wird der Protagonist mit einer Charakterschwäche oder einer anderen Schwierigkeiten konfrontiert, die dieser überwinden muss, um Glück, Liebe o.ä. zu erlangen. Unterdessen erscheinen die Figuren durch Unterscheidungen zwischen reich und arm, schön und hässlich, gut und böse konträr und stereotyp, was primär Identifikation ermöglicht. Ohne seelische Tiefe sind sie oberflächlich angelegt. Indes erscheinen auch namenlose Figuren, etwa die Hexe und der Prinz, oder Allerweltsnamen, wie Hans und Gretel. Charakteristisch sind ebenfalls Motive, wie die Zahlen drei, schlichte Erzählhaltungen und ein einfacher Sprachduktus, den man beispielsweise in der typischen Anfangsformulierung „Es war einmal…“ wiederfindet.[2]
2.1.1. Volksmärchen
In der Literatur wird zwischen Volks- und Kunstmärchen unterschieden. Bei Volksmärchen lässt sich kein bestimmter Urheber feststellen, sie sind anonym und wurden über große Zeiträume hinweg mündlich überliefert.[3] Volksmärchen sind simpel strukturiert, die Handlung ist linear und einseitig, wobei sich in der Figurenkonstellation stets ein einfacher Gegensatz von Gut und Böse erkennen lässt.[4]
2.1.2. Kunstmärchen
Die zweite Ausprägung des Märchens sind die Kunstmärchen. Anders als die anonymen Volksmärchen sind Handlung, Figuren und Sprache der Kunstmärchen differenzierter, wobei ebenfalls ein namentlicher Verfasser bekannt ist. Berühmte Autoren sind Hans Christian Andersen (1805-1875), Jacob Grimm (1785-1863) und Wilhelm Grimm (1786-1859).[5]
2.2. Frauenbilder
Dem Duden zufolge handelt es sich bei dem Begriff „Frauenbild“ um einen Eindruck, eine Vorstellung oder ein Bild, das jemand von Frauen hat.[6] Ein Frauenbild beschreibt also die Rolle der Frauen im gesamtgesellschaftlichen Zusammenhang, wobei dieses sich unter Berücksichtigung der zeitlichen, geographischen und kulturellen Faktoren unterscheidet und immerzu wandelt.
3. Exemplarische Märchen
Im Folgenden werden die drei exemplarischen Grimm’schen Märchen Aschenputtel, Dornröschen und Schneewittchen vorgestellt.
3.1. Aschenputtel
Nach dem Tod der Mutter, pflanzt Aschenputtel auf ihren Wunsch ein Bäumchen. Der Vater heiratet eine Frau, die zwei Töchter mit in die Ehe bringt. Als dieser auf Reise ist, drangsalieren Stiefmutter und -schwestern Aschenputtel und verdammen sie zu sämtliche Arbeiten im Haus. Dabei lässt sie alles über sich klaglos ergehen und bleibt stets freundlich. Kurz darauf wird ein königliches Fest angekündigt, bei dem der Prinz sich eine Ehefrau suchen soll. Aschenputtel hilft, der Stiefmutter und den Stiefschwestern sich vorzubereiten. Sie selbst darf nur hin, falls ihr die akribische Hausarbeit der Stiefmutter gelingt. Hierbei helfen ihr zwei weiße Tauben, um rechtzeitig fertig zu werden. Da die Kleiderfrage immer noch ungelöst ist, schüttelt sie das Bäumchen ihrer Mutter und ein Kleid liegt vor ihr. Auf dem Fest angekommen, ist Aschenputtel in ihren Kleidern so schön, dass sie von niemanden erkannt wird und den Prinzen auf sich aufmerksam macht. Als sie sich davonmacht, bleibt ein Schuh auf einer Treppe hängen. Daraufhin will der Prinz die Trägerin ausfindig machen. Aschenputtels Stiefschwestern schneiden sich Zeh und Ferse ab, um in den Schuh zu passen, doch die Tauben warnen den Prinzen. Nachdem er zu Ungunsten der Stiefmutter darauf besteht, dass Aschenputtel den Schuh anprobiert und dieser passt, heiraten die beiden. Zur Strafe stehen die Vögel den Schwestern die Augen aus.[7]
3.2. Dornröschen
Nach der Geburt der Prinzessin Dornröschen wird ein Fest zur Feier des Nachwuchses gegeben, wobei die Königstochter mit Tugend, Schönheit und Reichtum gesegnet wird. Da eine Zauberin nicht eingeladen ist, verflucht sie das Mädchen, sodass Dornröschen sich an ihrem 15. Geburtstag an einer Spindel stechen und sterben soll. Eine weitere Zauberin verwandelt den Fluch zu einem hundertjährigen Schlaf. Obwohl alle Spindeln verbrannt werden, sticht sich die Prinzessin und fällt mitsamt den Bewohnern des Schlosses in einen tiefen Schlaf. Hundert Jahre später gelangt ein Prinz zu Dornröschen und weckt sie mit einem Kuss auf, wonach das gesamte Schloss aufwacht und Prinz und Prinzessin heiraten.[8]
3.3. Schneewittchen
Nachdem eine Königin eine Tochter bekommt und kurz darauf stirbt, sucht sich der König eine neue Frau. Schneewittchen, die Königstochter, wird älter und schöner, was der neuen Königin zu wider ist, da sie die Schönste im ganzen Land sein will. Sie beauftragt einen Jäger Schneewittchen umzubringen und ihr Herz als Beweis mitzubringen. Aus Mitleid rät er der Königstochter fortzulaufen. Der Jäger selbst bringt der Königin das Herz eines Tieres. Schneewittchen findet daraufhin Unterschlupf in einer Hütte bei den sieben Zwergen. Die Königin befragt ihren Zauberspiegel, wer die Schönste im ganzen Land sei. Als sie erfährt, dass Schneewittchen noch lebt, will sie sie eigenständig töten. Erfolglos versucht die Königin die Königstochter mit einem vergifteten Kamm und einem Gürtel umzubringen. Zuletzt verkauft sie einen vergifteten Apfel, an dem Schneewittchen schließlich stirbt. Voller Trauer legen die Zwerge Schneewittchen in einen Sarg. Als ein Prinz herbeikommt und versucht den Sarg zu tragen, löst sich der Apfel aus Schneewittchens Hals und sie lebt wieder. Daraufhin heiraten der Prinz und Schneewittchen und die böse Königin tanzt sich in glühenden Schuhen zu Tode.[9]
4. Aschenputtel, Dornröschen und Schneewittchen im Vergleich
4.1. Inhaltliches
Vergleicht man die drei Grimm’schen Märchen auf inhaltlicher Basis, so fällt auf, dass alle einem typischen Muster folgen. Die Prämisse ist zunächst eine ungerechte, fremdverschuldete Misere, in welcher sich ein schlecht behandeltes Mädchen befindet. Sie wird derart unschuldig und hilflos dargestellt, dass man sie unmittelbar als Opfer der Umstände sieht. Grund ist hierbei eine böswillige Zauberin, Hexe oder Stiefmutter. Die weiblichen Gegenspielerinnen agieren aus Rache, Eifersucht oder Sadismus. Es entsteht ein schwarz-weißes, eindimensionales Bild, denn man differenziert lediglich zwischen Gut und Böse, Tugendhaftigkeit und Inhumanität. Jene Konstellation verbietet beinah seelische Tiefe oder eine Persönlichkeitsentwicklung. Die Figuren agieren der Handlungswillen und lösen sich währenddessen keineswegs von ihrem prädestinierten, normativen Stereotyp. Sie verkörpern Superlative, sodass man jede Figur und ihre inhärente Funktion identifizieren kann. Bei alledem erkennt man eine bemitleidenswerte Protagonistin, eine hasserfüllte Antagonisten, entgegenkommende Nebencharakter (hier: die zwölfte Zauberin [in Dornröschen], die Zwerge [in Schneewittchen], die zwei weißen Tauben [in Aschenputtel]). Als Belohnung oder gar Erlösung fungiert die Figur des Prinzen. Jedes der vorgestellten Märchen endet gleichwohl mit der Heirat der Protagonistin und des Prinzen, sodass Aschenputtel sozial aufsteigt, Schneewittchen ihr lang ersehntes Happy End erfährt und Dornröschen bis an ihr Lebensende glücklich lebt. Prinz und Prinzessin haben infolgedessen aber weder einen tiefsinnigen Dialog noch die Möglichkeit, sich tatsächlich kennenzulernen. Es erscheint, als wäre die alleinige Schönheit der Prinzessinnen Grund und Gegenstand der Romanze, wenn man überhaupt von einer sprechen kann. Angesichts des stringenten und wiederholten Handlungsverlaufs gilt hierbei das Prinzip der durchgängigen Kausalität. Weibliche Schönheit wird mit Ehe belohnt.
4.2. Darstellung der Frau
In jenen drei Märchen bedient man sich einer einheitlichen Frauengestalt. Hierbei muss man zwischen Protagonistin und Antagonistin differenzieren, da diese in ihrem Auftreten grundlegend ambivalent sind. Die Heldinnen der Erzählungen sind gütig, empathisch, stellen die Bedürfnisse anderer über ihrer eigenen und sind damit altruistisch. Sie verkörpern damit Tugendhaftigkeit. Sei es Aschenputtel, die jeglichen Spott klaglos über sich ergehen lässt, Dornröschen, die sich sittsam, wohlerzogen und gleichzeitig zurückhaltend verhält oder Schneewittchen, die unaufgefordert den sieben Zwergen beim Haushalt hilft. Die Figuren erfahren als Reaktion auf ihre vorbildliche Eigenart entweder Anerkennung von den Nebencharakteren oder Missbilligung von der Antagonistin. Somit kann Aschenputtel mit der Hilfe der weißen Tauben alle Linsen aus der Asche sortieren und hat genug Zeit, um zum Ball zu gehen. Zudem scheinen ebenfalls Schicksal und Magie mitzuwirken, denn Aschenputtel kann rechtzeitig ein Kleid aus einem Baum schütteln und zum Fest aufbrechen. Infolge der Heirat flieht sie von den Misshandlungen ihrer Stiefmutter und Stiefschwestern. Ähnlich verhält es sich mit Dornröschen. Eine Zauberin schwächt den auf die Königstochter auferlegten Fluch ab und ein Prinz rettet sie aus den Fängen der Misere. Sie selber verschläft wortwörtlich ihr Auftreten. Schneewittchen wird für ihre Unschuld und Güte vom Jäger verschont. Indem er sie davon laufen lässt und die Königin anlügt, begibt er sich bewusst in unmittelbare Gefahr. Sogar als die Königin selbst gegen die Heldin vorgeht, wird Schneewittchen abermals von den sieben Zwergen und einem Prinzen gerettet. Zeit und Handlung passen sich den Umständen an, sodass jegliche Schwierigkeiten durch zuvorkommende Nebencharaktere oder unerwartete Zufälle gelöst werden. Dank glücklicher Fügungen scheint die Heldin selber wenig ihre Zukunft zu gestalten. Infolgedessen macht sie auch keine Persönlichkeitsentwicklung durch. Eine Charakterbildung ist hier auch nicht nötig, denn die Heldin wird durch das Happy End in ihrem Handeln oder auch Nicht-Handeln bestätigt. Jenes Happy End äußert sich immerzu in einer Eheschließung, was die Heirat als oberste Priorität suggeriert. Die Antagonistin fungiert wiederum als Gegenstück, als Pendant zu der Protagonistin. Sie ist hasserfüllt und böswillig, handelt rein egoistisch und erbittert. Schneewittchens Mutter fühlt sich von der Schönheit ihrer Tochter bedroht. Sie entwickelt das bekannte Schneewittchen-Komplex, sieht ihre Tochter also als Konkurrenz, was der wiederholten Frage „Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die Schönste im ganzen Land?“[10] zu entnehmen ist. In dem Sinne lässt sich eine direkte Korrelation zwischen innerer und äußerer Schönheit ausmachen. Die Inhumanität der bösen Königin geht mit ihrem abschreckenden Aussehen einher, wobei sich Schneewittchens Freundlichkeit in ihrer äußeren Schönheit zeigt. Dabei kommt zum Ausdruck, dass Schneewittchen eine mütterliche Hausfrau verkörpert, Konventionen einer „idealen Frau“. Die Antagonistin wirkt dazu konträr, da sie keine Charakteristiken einer Mutter oder Hausfrau aufweist, schließlich hat die Königin keine Hausarbeiten zu erledigen und muss ohne Kind auch nicht als Mutter agieren. Dementsprechend wird unterschwellig suggeriert, dass das Schöne und Hausfrauliche gut und das Unkonventionelle, Herrische und Unattraktive böse sei, was plausibel ist, da dies der Archetyp im 19. Jahrhundert ist.
5. Kritische Auseinandersetzung
5.1. Zwischen Feminismus und Humanität
Märchen rufen also zu einem tugendhaften und sittlichen Umgang auf, gleichzeitig erwecken sie den Eindruck, dass weibliche Figuren nicht emanzipiert sind und propagieren somit ein recht veraltetes Bild, das nicht mit dem heutigen Tenor einhergeht. Es kommt zu einer Diskrepanz zwischen Feminismus und Humanität. Im gesamtgesellschaftlichen Kontext ist dies insoweit bedeutend, als dass die Prosaerzählungen ihre Leserschaft bereits im Kindesalter beeinflussen und somit unsere Denkweise prägen – vor allem was das Frauenbild angeht. Sollten Märchen also vorgelesen werden?
5.2. Sollten Märchen vorgelesen werden?
5.2.1. Kontra – Schattenseiten von Märchen
Die berühmtesten Märchen sind im 19. Jahrhundert im deutschen, französischen und italienischen Raum entstanden. Indes ist eine veraltet-konservative und europäisierte Sicht wiederzufinden, die normkonforme Werte umfasst. Zum einen wird Heteronormativität plädiert, die Heterosexualität als soziale Norm postuliert. Zum anderen sind die Figuren größtenteils als hellhäutig charakterisiert. Schneewittchen wird als „so weiß wie Schnee, so rot wie Blut und so schwarzhaarig wie Ebenholz“[11] beschrieben. Die Stiefschwestern von Aschenputtel gelten als „schön und weiß von Angesicht“[12]. Infolgedessen werden nicht-westliche Kulturen und Werte exkludiert und Diversität abgesprochen. Es mangelt an Vielfalt und Nonkonformismus, was aber dem damaligen Zeitgeist verschuldet ist. Außerdem findet man in Aschenputtel, Dornröschen und Schneewittchen, wie in vielen Grimm’schen Märchen, Grausamkeit und Brutalität. In Aschenputtel schneiden sich die die Schwestern ihre Fersen ab, um in den Schuh zu passen. Später stehen ihnen die Vögel zur Strafe die Augen aus und sie erblinden. In Dornröschen sterben die Prinzen, die zuerst versucht haben, zur Prinzessin zu gelangen. Bei Schneewittchen bringt der Jäger ein unschuldiges Tier um. Nachdem er der bösen Königin Leber und Lunge bringt, verspeist sie diese. Später versucht die Königin Schneewittchen wiederholt umzubringen. Zur Strafe „[muss] sie in die rotglühenden Schuhe treten und so lange tanzen, bis sie tot zur Erde fiel“[13]. Durch jene brutale Strafe wird zwar eine ausgleichende Gerechtigkeit suggeriert, gleichzeitig kommt aber eine schwarze Pädagogik zum Ausdruck. Da erscheint es fraglich, ob Märchen eine Vorbildfunktion bergen. Zudem sticht besonders die Geschlechterkonstruktion in Märchen hervor, also die Darstellung von Männern und Frauen. Beiden Geschlechtern werden stereotypische Attribute zugeschrieben. Die Protagonistin ist gut und schön, passiv und gutmütig aber auch ein Opfer ihrer Gutgläubigkeit. Die männlichen Figuren sind die Retter in der Not, seien es die Zwerge, die Schneewittchen in ihr Haus aufnehmen, der Jäger, der sie verschont oder die Prinzen, die den Protagonistinnen ein sorgloses Leben ermöglichen. Die ohnmächtigen weiblichen Hauptfiguren sind das Pendant zu den aktiven und handlungsfähigen männlichen Charakteren. Man erkennt eine Diskrepanz zwischen den Machtverhältnissen und kann hier sogar von einem Geschlechterdualismus sprechen, da die beiden geschlechterspezifischen Darstellungen polarisieren. Des Weiteren wird unterschwellig vermittelt, welche Attribute gesellschaftlich erstrebenswert und welche verpönt sind. Den „bösen“ Frauen werden Hässlichkeit, Stolz, Egoismus, Eitelkeit, Herrschsucht, Hass, Grausamkeit, Neid, Narzissmus und Macht zugeschrieben. Die „guten“ Frauen sind durch ihre Schönheit, Selbstlosigkeit, Mitgefühl, Bescheidenheit, Schweigen, Treue, Gehorsamkeit, Passivität und Demut charakterisiert. Infolgedessen spiegelt diese Beschreibung das ideale bürgerliche Frauenbild wieder. Die Frau soll selbstlos statt egoistisch, bescheiden statt stolz, passiv statt mächtig sein. Jene unterschwellige Botschaft erkennt man beispielsweise bei Dornröschen. Sie zeichnet sich primär durch ihre Passivität aus, denn sie verschläft wortwörtlich einen Großteil ihrer Geschichte. Trotz oder gerade deshalb heiratet sie und bekommt ihr Happy End.
Bei Aschenputtel erkennt man ein ähnliches Muster. Sie verkörpert ein bürgerliches Ideal, indem sie schweigend und gehorsam Hausarbeiten erledigt. Ihr Verhalten wird letztendlich mit einer Heirat belohnt, welches ein materiell sorgloses Leben erlaubt und einen hohen sozialen Status ermöglicht.
Ebenfalls wird jene Botschaft bei Schneewittchen deutlich, die dank ihrer Unschuld und Schönheit vom Jäger verschont wird. Ihre Eitelkeit und Neugier wird aber bestraft, etwa als sie den Gürtel, dann den Kamm und später den Apfel annimmt, um schöner zu werden. Die typisch weiblichen Eigenschaften (Unschuld, Schönheit) retten sie vor dem Unglück, die typisch männlichen (Eitelkeit, Neugier) verursachen jenes. Das Happy End bekommt Schneewittchen nur, weil sie das Leid passiv erträgt. Sie adaptiert sich an die Umstände und gliedert sich ein, etwa als sie den Haushalt im Haus der Zwerge übernimmt. Ihre harte – und konventionell weibliche – Arbeit wird belohnt, denn sie wird von den Zwergen wiederholt gerettet. In Märchen ist demnach ein unkonventionelles oder typisch männlich konnotiertes Verhalten bei Frauen unerwünscht. Sie werden nicht als sportlich, humoristisch oder intellektuell beschrieben, sondern als schön, liebenswert und zurückhaltend. Weisen weibliche Figuren doch typisch männliche Eigenschaften auf – wie Macht oder Eitelkeit – so werden Protagonistinnen (z.B. Schneewittchen) und Antagonistinnen (z.B. die böse Königin) bestraft. Nun ist es problematisch, dass Märchen oftmals als Orientierungsrahmen für ihre junge Leserschaft fungieren. Vor allem im Kindesalter wird man von den dargelegten Werten geprägt und versucht, sich mit den Figuren und Idealen zu identifizieren. Grausamkeit und Brutalität, eine konservativ-europäische Darstellung und veraltete Geschlechterkonstruktionen beeinflussen somit das kindliche Weltbild und sind hierbei sowohl pädagogisch als auch gesamtgesellschaftlich kontraproduktiv. Insbesondere im Tenor der heutigen Zeit der Emanzipation scheinen die drei Grimm’schen Märchen überholt und sexistisch zu sein. Es fehlt die Sensibilisierung für Rollenvielfalt, Feminismus, Non-konformität und das Anderssein. Sollte man Märchen also kein Gehör schenken?
5.2.2. Pro – Vorteile von Märchen
Märchen lehren uns auf einer tiefen, menschlichen Ebene, wie wir uns in der realen Welt verhalten sollen. Die Figuren werden vor der Aufgabe gestellt, komplexe Entscheidungen in einer schwierigen Situation zu treffen. Sie können das Richtige oder das Einfache tun. Indem die Heldinnen das Richtige tun, beweisen sie ihre Humanität und entscheiden sich, gütig und mitfühlend zu sein, obgleich sie mit Gewalt und Misere konfrontiert werden. Indes bringt der Konflikt den wahren Charakter zum Vorschein. Aschenputtel hat alles Recht, erbittert zu sein. Ihre Mutter ist verstorben, ihr Vater fort, sie ist von Fremden umgeben, die sie schikanieren. Nichtsdestotrotz bleibt sie barmherzig und rächt sich nicht an der Stiefmutter und den Stiefschwestern, obwohl sie später in dieser Machtposition ist. Wäre sie auf Rache gesinnt, würde sie wahrscheinlich niemand dafür belangen, da es zunächst gerecht erscheint, wenn Aschenputtel ihre Täter verantworten würde. Indem sie aber nicht nachtragend ist, gewinnt sie Oberhand und Autonomie. Der Leser reflektiert jenes schon übermenschliche Verhalten und wird belehrt, tugendhaft, menschlich und hoffnungsvoll zu sein. Infolgedessen sind Märchen didaktischer Natur und bewirken eine Katharsis, eine Reinigung der Seele von negativen Affekten. Das Märchen ist „nicht mehr Zeitvertreib des Pöbels, ‚Ammengeschwätz‘, sondern Ausdruck des Geistes, der Seele des Volkes“[14]. Die Leser, vor allem junge Mädchen, identifizieren sich mit der Heldin. Es folgt eine Inspiration für Aspiration. Insbesondere werden moralische Werte vermittelt, wie Güte, Barmherzigkeit und Optimismus, welche vor allem weiblich konnotiert sind. Trotz oder gerade deshalb sollte jene Werte nicht verpönt, sondern zelebriert und zum Ausdruck gebracht werden. Schließlich machen diese Charaktereigenschaften menschlich. Und was ist feministischer als eine starke Frauenfigur, die sich durch ihre optimistische Attitude nicht unterkriegen lässt und dabei auch noch andere inspiriert? Des Weiteren spornen Märchen uns an, unsere Vorstellungskraft zu nutzen. Da die Prosaerzählungen sehr deskriptiv und kurz gefasst sind, wird ein Interpretationsspielraum ermöglicht und somit Kreativität und Originalität gefördert. In diesem Zusammenhang führt Albert Einstein aus: „Wenn du intelligente Kinder willst, lies ihnen Märchen vor. Wenn du noch intelligentere Kinder willst, lies ihnen noch mehr Märchen vor“[15].
5.3. Eigene Meinung und Positionierung
Abb. 1: Die beliebtesten Märchen unter Kindern, Quelle: https://www.br-online.de/jugend/izi/ deutsch/publikation/televizion/29_2016_1/Goetz-Aschenputtel_ist_das_beliebteste_Maerchen.pdf |
Die Märchen von Schneewittchen, Aschenputtel und Dornröschen sind die Pioniere und Vorreiter darauf folgender Prosaerzählungen. Sie fungieren als Wegbereiter für etliche Verfilmungen, sei
es Disney oder ARD. Mit ihrem Charme
und Zauber eroberten sie Millionen von
Herzen, sodass Aschenputtel, Schneewittchen und Dornröschen stets mit ihrer Beliebtheit punkten können (Abb. 1). Die unvergessenen Grimm’schen Märchen gehören zu zahlreichen innigsten Kindheitserinnerungen, schulten die junge Leserschaft, stets gut und moralisch zu handeln, und lösen bei den meisten bis heute Nostalgie aus. Allein aus diesem Grund verlieren die 200 Jahre alten Erzählungen weder Bedeutung noch Beliebtheit. Inwieweit Märchen uns negativ beeinflussen und zu sexistische Denkweisen beisteuern sei dahingestellt. Zugegebenermaßen, kann ich mich nicht festlegen, ob Schneewittchen, Aschenputtel und Dornröschen in ihrem unterwürfigen Agieren anti-feministisch dargestellt werden oder ob sie dank ihrer Hoffnung, ihrer Gutmütigkeit und ihrem Aushalten charakterstarke weibliche Figuren verkörpern. Kritisiert man aber die Prosaerzählungen im feministisch ausgelegten Zeitalter, so sollte man die gesamte Medienlandschaft dahingehend inspizieren. Schließlich erkennt man ähnlich anti-feministische Muster u.a. in Filmen (z.B. Pretty Woman[16]) und Werbung (z.B. LIDL-Werbekampagne „Loch ist Loch“[17]).
6. Fazit und Zusammenfassung der Analyseergebnisse
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Grimm’schen Märchen einerseits unsere Vorstellungskraft anregen und einen didaktischen Charakter haben, denn sie animieren zu einem moralischen und vorbildlichen Verhalten. Aschenputtels Barmherzigkeit, Dornröschens Anständigkeit und Schneewittchens Fürsorge vermitteln Tugendhaftigkeit, welches von gesamtgesellschaftlicher Bedeutung ist und ein sittliches Zusammenleben näherbringt. Andererseits preisen jene Märchen Grausamkeit und eine konservativ-europäisierte Sicht an, was angesichts der überholten und unpädagogischen Werte suboptimal ist. Zudem scheinen die Erzählungen zurückhaltende, gehorsame und untergeordnete Frauenfiguren zu postulieren, was Sexismus anpreist. Aufgrund des großen Interpretationsspielraums sind die zwei Sichtweisen legitim und nachvollziehbar. Abhängig davon, auf welche Auslegung man sein Augenmerk legt, kann man von beiden lernen. Die positive Interpretation dient als Vorbild, da die dargelegten ethischen Verhaltensweisen zweifellos erstrebenswert sind. Die negative Interpretation dient wiederum als Anti-Vorbild, denn durch sie können wir unsere alten Denkmuster und verkrusteten Überzeugungen aufbrechen und kritisch hinterfragen.
7. Nachwort
Beim Schreiben der Facharbeit ist mir zunehmend aufgefallen, dass wir trotz des einleitenden Zeitalters der Emanzipation einige Parallelen mit der anti-feministischen Mentalität der fiktiven Märchenwelt haben. Das Geschlechterverständnis hat sich selbstverständlich gewandelt: die Frau ist de jure mit dem Mann gleichgestellt – zumindest in der westlichen Welt. Nichtsdestotrotz bedrückt mich, dass bis dato Alltagssexismus überhaupt stattfindet und sich in misogynen Denkweisen äußert. Bitter genug, dass Frauen wiederholt politisch, medial und gesamtgesellschaftlich ausgegrenzt werden. Noch bedrückender finde ich, dass man indes in die Position der Ohnmacht verfällt. Wie Aschenputtel, die in einem unterdrückenden Haushalt gefangen ist, fühlt man sich der Situation machtlos ausgesetzt. Trotz oder gerade deshalb versucht man ganz nach ihrer Weisheit, optimistisch zu bleiben und sich nicht entmutigen zu lassen. Nicht, weil man auf den Prinzen wartet, der alle Probleme im Handumdrehen lösen wird. Sondern, weil Perspektive Hoffnung schafft und Hoffnung, das ist, worauf wir uns in aussichtslosen Zeiten immer berufen können.
8. Literaturverzeichnis
Freund, Winfried: Schnellkurs Märchen. 1. Aufl. DuMont 2005.
Hetmann, Frederik: Märchen und Märchendeutung. 3. Aufl. Königsfurt Verlag 1999.
https:// lektuerehilfe.de/ merkmale-textsorten/epik/maerchens – heading-7828q (Stand: 24.03.2020).
http:// othes.univie.ac.at/20861/ (Stand: 24.03.2020).
http:// othes.univie.ac.at/52435/ (Stand: 24.03.2020).
https:// www.bento.de/politik/bagel-werbung-von-lidl-loch-ist-loch-geht-s-noch-a-2a47fcf0-8eca-43ca-879c-44b5cdb26c12 (Stand: 24.04.2020).
https:// www.br-online.de/jugend/izi/deutsch/publikation/televizion/29_2016 _ 1/Gobrecht-Von_schoenen_Prinzessinnen_klugen_Maerchen.pdf (Stand: 24.03.2020).
https:// www.br-online.de/jugend/izi/deutsch/publikation/televizion/29_2016 _1/ Goetz-Aschenputtel_ist_das_beliebteste_Maerchen.pdf (Stand: 24.03.2020).
https:// www.faz.net/aktuell/wissen/ pretty-woman-und-der-mythos-ich-will-das-maerchen-1611065.html (Stand: 24.04.2020).
https:// m.focus.de/familie/kinderspiele/medien/maerchen-spiegeln-die-kinderseele-wider-psychologie_id_1747115.html (Stand: 24.03.2020).
https:// www.focus.de/familie/kinderspiele/medien/zum-150-todestag-von-jacob-grimm-warum-kinder-maerchen-brauchen_id_2400346.html (Stand: 24.03.2020).
https:// www.focus.de/kultur/buecher/literatur-maerchen-bleiben-auch-nach-200-jahren-aktuell_aid_818337.html (Stand: 24.03.2020).
https:// www.focus.de/kultur/kino_tv/angelina-jolie-maleficent-maleficent-starke-frauen-statt-prinzessinnenglitzer_id_3872606.html (Stand: 24.03.2020).
https:// www.focus.de/politik/deutschland/grimms-maerchen-zu-sexistisch-kristina-schroeder-entschaerft-geschichten-fuer-ihre-tochter_aid_884254.html (Stand: 24.03.2020)
https:// www.focus.de/politik/deutschland/kisslers-konter/kristina-schroeder-und-die-ach-so-sexistischen-maerchen-kisslers-konter-schaemt-euch-gebrueder-grimm_id_2402443.html (Stand: 24.03.2020).
https:// www.grin.com/document/13736 (Stand: 24.03.2020).
https:// www.grin.com/document/172257 (Stand: 24.03.2020).
https:// www.hausarbeiten.de/document/179039 (Stand: 24.03.2020).
https:// www.helpster.de/maerchengestalten-richtig-zuordnen-so-unterscheiden-sie-schneewittchen-dornroeschen-und-co_15490 (Stand: 24.03.2020).
https:// www.helpster.de/maerchen-moral-den-kindern-richtig-vermitteln_90593 (Stand: 24.03.2020).
https:// www.helpster.de/schneewittchen-konflikt-in-der-tiefenpsychologie_176948 (Stand: 24.03.2020).
https:// www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/deutsch-abitur/artikel/maerchen (Stand: 24.03.2020).
http:// www.maerchenatlas.de/kunstmarchen/kunstmaerchen/ (Stand: 24.03.2020).
http:// www.maerchenpaedagogik.de/geister_achtung_boese.pdf (Stand: 24.03.2020).
https:// www.planet-schule.de/wissenspool/die-brueder-grimm/ inhalt/hintergrund/maerchen-definition-abgrenzung-zur-sage-legende-fabel.html – kap1 (Stand: 24.03.2020).
https:// www.um.edu.mt/ library/ oar// handle/ 123456789/9865 (Stand: 24.03.2020).
https:// www.zeit.de/ kultur/ 2018-01/ feminismus-metoo-schoenheit-hollywood-10nach8 (Stand: 24.03.2020).
9. Anhang
Brüder Grimm: Kinder- und Hausmärchen. 40. Aufl. Weinheim Basel 2018.
10. Selbstständigkeitserklärung
Hiermit erkläre ich, dass ich die vorliegende Arbeit selbstständig und ohne fremde Hilfe verfasst habe. Insbesondere versichere ich, dass alle verwendeten Quellen detailliert angegeben und alle Zitate als solche kenntlich gemacht sind.
Köln, den 25.03.2020
[1] Vgl. Duden Märchen, URL: https://www.duden.de/rechtschreibung/Maerchen_ Erzaehlung _Geschichte_ Luege (Stand: 10.02.2020).
[2] Vgl. Duden Märchen, URL: https://www.duden.de/rechtschreibung/Maerchen_ Erzaehlung_Geschichte_Luege (Stand: 10.02.2020).
[3] Vgl. Märchenatlas, URL: http://www.maerchenatlas.de/kunstmarchen/kunstmarchen/ (Stand: 23.02.20).
[4] Vgl. Lernhelfer, URL: https://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/deutsch-abitur/artikel/maerchen (Stand: 23.02.20).
[5] Vgl. Lernhelfer, URL: https://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/deutsch-abitur/artikel/maerchen (Stand: 23.02.20).
[6] Vgl. Duden Märchen, URL: https://www.duden.de/rechtschreibung/Frauenbild (Stand:23.02.2020).
[7] Vgl. Brüder Grimm: Kinder- und Hausmärchen. 40. Aufl., Beltz Weinheim Basel 2018, S. 109-116.
[8] Vgl. Brüder Grimm: Kinder- und Hausmärchen. 40. Aufl., Beltz Weinheim Basel 2018, S.225-227.
[9] Vgl. Brüder Grimm: Kinder- und Hausmärchen. 40. Aufl., Beltz Weinheim Basel 2018, S.251-260.
[10] Brüder Grimm: Kinder- und Hausmärchen. 40. Aufl., Beltz Weinheim Basel 2018, S.254.
[11] Brüder Grimm: Kinder- und Hausmärchen. 40. Aufl., Beltz Weinheim Basel 2018, S. 251.
[12] Brüder Grimm: Kinder- und Hausmärchen. 40. Aufl., Beltz Weinheim Basel 2018, S. 111.
[13] Brüder Grimm: Kinder- und Hausmärchen. 40. Aufl., Beltz Weinheim Basel 2018, S. 260.
[14] Moser, Hugo: Sage und Märchen in der deutschen Romantik, in: Die deutsche Romantik, hrsg. von Hans Steffen, Göttingen 1970, S. 254. Zitiert bei: Debray, Christiane: Das romantische Kunstmärchen (1995), URL: https://www.grin.com/document/13736 (Stand: 24.03.2020).
[15] Einstein, Albert. Zitiert bei: Woxikon, URL: https://zitate.woxikon.de/kind/3661-albert-einstein-wenn-du-intelligente-kinder-willst-lies-ihnen-maerchen-vor-wenn-du-noch-intelligentere-kinder (Stand: 24.03.2020).
[16] Vgl. Schoell-Glass, Charlotte: “Pretty Woman” und der Mythos: Ich will das Märchen, URL: https://www.faz.net/aktuell/wissen/pretty-woman-und-der-mythos-ich-will-das-maerchen-1611065.html (Stand: 24.04.2020).
[17] Vgl. Rieke, Julia: Lidl feiert sich für frauenverachtende Werbung – geht’s noch?, URL: https://www.bento.de/politik/bagel-werbung-von-lidl-loch-ist-loch-geht-s-noch-a-2a47fcf0-8eca-43ca-879c-44b5cdb26c12 (Stand: 24.04.2020).